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Geschrieben von maxwell_ am 22.12.2013, 11:36 Uhr

nochmal an maxwell - das wird ein längeres Posting

Dem Kind zugewandte Erziehung heißt: Es respektieren. Nicht alle Phasen persönlich zu nehmen. Und das Kind ernst zu nehmen, mit all seinen kleinen Problemen, die für uns Larifari sind, für das Kind aber existenziell. Siehe Trotzphase, in der es das erste Mal erkennt, daß Eltern auch nur Menschen sind. Es will groß sein, ist es aber nicht. Es will so viele Sachen machen, die es aber noch nicht darf. Und es ist wichtig, das Kind mitentscheiden zu lassen, und nicht alles über seinen Kopf hinweg zu planen. Jedes Nein kurz begründen, und die Empathie fördern.

Wichtig: Das Kind ausreden zu lassen, ihm aktiv zuzuhören. Nachzufragen, Interesse zeigen. Nur dann lernt ein Kind auch, die Eltern ausreden zu lassen und nicht dauernd rein zu quaken.

Zugewandte Erziehung heißt, auch mal fünfe gerade sein zu lassen. Wenn man merkt, daß das Kind müde und platt ist, hat es keinen Sinn, zB. darauf zu bestehen, daß es das Zimmer aufräumt.
Sich selber nicht so bierernst nehmen, und sich selber auch in Gegenwart des Kindes auf die Schippe nehmen. So lernt das Kind, daß man sich nicht so wichtig nehmen muß.

Fehler zugeben können. Wenn ich irgendwas falsch gemacht habe, oder ungerecht reagiert habe, muß ich mich entschuldigen! Und wenn mein Kind mich gerechtfertigt anpfeift, weil ich blöd reagiert habe, muß ich mir das auch mal gefallen lassen. Nicht nur Eltern haben das Recht, das Kind zu schimpfen.

Jetzt in der Pubertät könnte ich meinen Prinzen manchmal an die Wand nageln, aber ich sehe auch, daß er teilweise in einem völligen Hormonwandel steckt. Sich selber nicht wohlfühlt, und unglücklich ist, daß er so schnell groß wird. Er möchte lieber klein sein, aber ich weiß, daß irgendwann die Zeit kommt, in der er es nicht erwarten kann, endlich groß zu sein. Er brauchte für so manche Entwicklungssprünge etwas länger...
Man kann sich und dem Kind die Pubertätszeit sehr schwer machen. Aber ich versuche, meinem Kind die größtmöglichen Freiheiten zu geben, ohne mir auf der Nase rumtanzen zu lassen. Und wenn es kracht, dann kracht es, ist aber nach 15 Minuten wieder vorbei. Wir können alle nicht lange böse sein.

Und wir können uns alle gegenseitig gut auf die Schippe nehmen, und sehr viel Quatsch machen. Zusammen lachen, Spaß machen, spielen...
Und dem Kind immer wieder zeigen, daß es nicht selbstverständlich ist, in Frieden, mit einem Dach über dem Kopf aufzuwachsen. Eine gewisse Grunddankbarkeit fördern. Unser Sohn kommt mehrmals im Jahr zu uns und will, daß wir ein Monatstaschengeld für einen wohltätigen Zweck spenden.
Ich möchte nicht, daß mein Kind wie die Kinder meiner Bekannten aufwächst, die stinksauer waren, als meine Bekannte sich erdreistete, nur für sich einen I-Pod zu kaufen, und nicht auch den Kindern. Wahnsinn, oder.

 
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