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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 15.02.2014, 0:14 Uhr

Nachteilsausgleich - ein Schwindel

Ich finde es beschämend, wie sensationell das Rechtschreibniveau in unseren Schulen ständig weiter in den Keller gewirtschaftet wird. Seit dem KMK-Beschluss vom April 1978 wird Legasthenie gefördert und wir schreiben längst mehr als doppelt soviele Rechtschreibfehler.
Kein Mensch würde das seinem Bäcker oder Automechaniker durchgehen lassen. In der Schule machen wir schon jahrzehntelang jeden Unsinn mit; das macht uns zu Mittätern.-
Wenn man doppelt so schlecht schreiben kann, ist das zugleich der Beweis dafür, dass man auch doppelt so gut schreiben könnte.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich immer wieder an praktischen Beispielen (siehe u.a. Net!) gezeigt, dass Legasthenie KEIN LERNproblem ist sondern ein LEHRproblem.
Die betroffenen Kinder können nicht schlechter sondern oft sogar besser als alle anderen schreiben. Sie sind nur FEINFÜHLIG, zu FEIN für GROBE und PLUMPE Pädagogik, vor der sie die Flucht ergreigen.
Ich brauche nur drei entscheidende Weichenneustellungen für die Lösung:
Erstens muss ich als Lehrer selber fürs Schreiben BEGEISTERT sein - die meisten Lehrer haben aber selbst eine höchst belastete Beziehung dazu.
Wie will jemand andere für etwas begsitern, wovor er selbst Angst hat oder es sogar hasst?
Zweitens braucht das Kind ein lebensbejahendes Selbstbild. Es ist Unsinn, jemand erst einmal unter die Nase zu reiben, dass er blöd ist, und ihn dann genau das üben zu lassen. Damit sorgen wir dafür, dass er sich selbst als Blöden übt. Es wird höchste Zeit, dass die Pädagogik ihre eigene SUGGESTIVWIRKUNG erkennt und das Nötigste darüber lernt. Ich empfehle heiß die Lektüre von COUÉ.
Drittens muss erst einmal der Lehrer selbst einen konkreten, praktischen ÜBERBLICK über das rechte Schreiben und seine Entwicklung haben und den Kindern damit zeigen, wie strukturiert und begrenzt das ist, was es zu lernen gilt. Dann lernt man etwas FASSBARES, und dann kann es jeder.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

 
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