Mein Wort zum Sonntag ;-)

Eigentlich wollte ich hier nicht schreiben, ich bin ja keine Einzelkind-Mutter.
Aber nun haben ja schon andere Mehrkind-Mütter geschrieben, dann darf ich wohl auch. :-)

Ich habe einen Bruder und bin sehr dankbar dafür. Und ihm geht's nicht anders, das weiß ich. Niemand kennt mein Leben so wie er, Probleme, die wir anderen umständlich erklären müssen, verstehen wir immer sofort.
Er hat keine Kinder und ist alleinstehend. Ich weiß, es ist für ihn ein Trost, dass er durch uns und die Kinder nie allein sein wird. Er hat eine Familie, die für ihn da ist. Ohne mich hätte er die nicht.

Daher wollte ich auch immer zwei Kinder. Sie streiten viel, halten aber zusammen wie Pech und Schwefel, wenn's drauf ankommt.
Ich kann nicht behaupten, dass die Kleine nur "nebenher läuft", sie steht ebenso im Mittelpunkt wie die Große.
Wir waren bei beiden Kindern aus dem Häuschen vor Freude, die Kleine hat natürlich davon profitiert, dass wir Erfahrung hatten und manche Fehler nicht mehr machen. Und sie lernt so viel von unserer Großen.

Beide sind Individuen und wir versuchen beiden gerecht zu werden. Ich glaube nicht, dass das Leben der Großen "besser" wäre, wenn es die Kleine nicht gäbe, nein, ganz sicher nicht.

Irgendwo habe ich auch das Stichwort Geld gelesen. Ich glaube, solange man nicht in bitterster Armut lebt, hängt das Glück von Kindern nicht daran. Meine Eltern hatten sehr wenig Geld, aber sie sind liebevolle, gebildete Menschen, die meine Kindheit (und nun auch die ihrer Enkelkinder) mit Warmherzigkeit, Büchern, Musik und unendlich vielen Erzählungen bereichert haben. Was soll es mich da bekümmern, dass ich keine Markenklamotten hatte? Darauf kommt es nicht an im Leben.

Salbungsvolle Worte, ich weiß, ich habe gerade die Betreff-Zeile angepasst.