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Geschrieben von rega am 10.03.2014, 8:47 Uhr

Negative Zukunft

In unserer Zeitung wurden Kinder und Jugendliche dazu aufgerufen sich ihre Zukunft, also das Leben um 2050 sich vorzustellen und aufzuschreiben. Tochter hat sich ihre Zukunft so negatiev vorgestellt das ich richtig erschrocken bin.
Sie meinte, das nach vielen Atomunfaellen die Menschen in Bunkern unter der Erde leben. Die wenigen gesunden gezwungen werden Kinder zu bekommen.
Das Essen nur noch aus wenigen lebensnotwendigen bestandteilen besteht. Die Sonne nur noch durch Filter in die Bunker geleitet wird, da es so stark ist und alles verbrennt.
Noch einige so schlimme Sachen.
Natürlich hab auch ich mir Gedanken dazu gemacht, ich dachte da eher so an alle fahren E-Auto, die Glaubenskriege giebt es nicht mehr, positiv hald.

Ob sie echt solche Zukunftsangst hat oder eher zu viele Endzeitromane gelesen hat?
Bis jetzt hatte ich nicht das Gefühl das sie so negativ, ob ihrer Zukunft eingestellt ist.
Oder liegt es einfach am Alter 13J.
Waren wir damals auch so?

 
14 Antworten:

Re: Negative Zukunft

Antwort von Jayjay am 10.03.2014, 8:59 Uhr

Puh, meine ist auch 13, zu dem Thema wurde sie aber noch nie befragt. Ich glaube allerdings nicht, dass sie die Zukunft sooo düster sehen würde wie dein KInd.

Aber ich denke schon, dass unsere Generation früher ähnlich drauf war. Anfang der 80er hieß es doch eh "no future". Kalter Krieg, AKW, Umweltverschmutzung etc. waren doch bestimmend.

Und wenn ich jetzt die Zukunft sehe, sehe ich sie auch nicht so rosig wie du. E-Autos, ja doch. Aber keine Glaubenskriege? Nein, eher im Gegenteil.
Jeder weiß, was der andere tut, da wir alle vernetzt sind, jeder unserer Schritte ist im NEtz nachzusehen etc.

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Re: Negative Zukunft

Antwort von Fredda am 10.03.2014, 9:01 Uhr

In dem Alter habe ich eine ganze Serie düsterster Zukunftsszenarien gezeichnet, Atomkraftwerke, Totenschädel, in denen Kakerlaken kriechen, etc. Mittlerweile bin ich da sehr viel optimistischer. (Wie heißt die Serie von der Poznanski noch, da leben die Menschen so, liest mein Großer auch.)

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Ich glaube tatsächlich, dass Bücher und Filme das Weltbild immens beeinflussen

Antwort von Sodapop am 10.03.2014, 9:20 Uhr

Von daher würde ich sagen: Ja, sie hat zu viele Endzeitromane gelesen.

Die Frage ist jetzt nur, wie deine Tochter diese Frage nach der Zukunft verstanden hat.
Sieht sie es wirklich so, oder wollte sie nur einen wirklich guten Romanstoff abliefern.

Grüße
Sodapop

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"Wir" vermitteln unseren Kindern doch ständig, wie schlecht es ihnen geht

Antwort von Trini am 10.03.2014, 9:30 Uhr

- Schule ist nur noch Stress
- Nahrung ist "ungenießbar"
- Umwelt ist vergiftet
- alle spoinieren uns aus

Undundund....

Woher sollen da positive Zugunftsphantasien kommen??

Trini

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ICH

Antwort von Fredda am 10.03.2014, 10:04 Uhr

vermittle das nicht.

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Re: "Wir" vermitteln unseren Kindern doch ständig, wie schlecht es ihnen geht

Antwort von maxwell_ am 10.03.2014, 10:26 Uhr

Wenn Du das vermittelst, ist das Weltbild Deines Kindes zwangsläufig eher negativ.
Ich vermittele meinem Kind so etwas nicht. Es weiß, daß es ihm verdammt gut geht, und ist ein glücklicher Kerl mit einem klasse Humor.

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Deshalb steht das "Wir" doch in Tüddelchen

Antwort von Trini am 10.03.2014, 10:44 Uhr

Aber, selbst seriöse Medien berichten doch immer nur über "Bedrohungen".

Beispiel aus meinem Arbeits-Gebiet: "Rach deckt auf".
Oder auch die ständigen Schreckensszenarien ober ausgebrannte Kinder.

Trini

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Re: Negative Zukunft

Antwort von kanja am 10.03.2014, 11:19 Uhr

Hast du deine Tochter denn gefragt, woher sie diese negative Einstellung hat? Ob sie Angst hat oder nicht doch etwas positiv sieht? Würde mich ja dann doch interessieren.

Meine Tochter (auch 13) hat letztes Jahr in der Schule an einem Schreibwettbewerb teilgenommen, in dem es um Zukunft in der Stadt ging und hat über Gemüsegärten auf Hausdächern geschrieben ....

lg Anja

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Re: Negative Zukunft

Antwort von 2auseinemholz am 10.03.2014, 11:35 Uhr

Hallo!

Ehrlich gesagt in der Pubi gibt es da ganz unterschiedliche Phasen (so wie ich es von mir kenne). Ich war zeitweise fest überzeugt davon, wenn uns der saure Regen nicht umbringt, dann die Atomunfälle und wenn das nicht reicht, dann der kalte Krieg. Einige Dinge davon waren eher als sehr realistisch einzuschätzen (nachträglich) und entsprangen keinen SiFi-Romanen.
Es war aber auch ein Gefühl selbst nichts dagegen tun zu können, nicht ändern zu können, keine Vorstellungskraft zu besitzen wie es weiter geht. Damit muss ein Mensch lernen zu leben, damit umzugehen und seinen Weg abzuleiten - das ist eine Lernaufgabe in der Pubi. Einige meiner Freunde damals haben sich dann im Umweltschutz engagiert andere in der Friedensbewegung. Jeder hat irgendwo für sich erkannt, dass er alleine nicht Welt retten kann, aber ein Stückchen beitragen kann, dass es nicht ganz so schlimm aussieht.

Deswegen glaube ich nicht, dass das Zukunftsangst ist, zu Depressionen führen kann, aber es ist ein Entwicklungsschritt. Vielleicht will Deine Tochter sich irgendwo engagieren wo sie ihr Stückchen zur besseren Wwlt beitragen kann.

LG, 2.

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Re: Deshalb steht das "Wir" doch in Tüddelchen

Antwort von maxwell_ am 10.03.2014, 11:48 Uhr

Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, daß Vieles nicht so schlimm oder böse ist, wie es aufgepumpt wird. Das meiste ist heiße Luft.
Und das mit den Schreckensszenarien ist einfach: Schlechte Nachrichten geben Quote.
Wenn die Gefahr besteht, daß mein Kind am Ausbrennen ist, ziehe ich Konsequenzen, und zwar für das Kind. Aktuell sind wir am Überlegen, ob die jetzige Schulform - oder Schule - wirklich geeignet ist für unser Kind.
Aber wenn es uns schlecht geht, wie geht es dann den Menschen in Homs, und anderen Kriegsgebieten? Das rückt das eigene Weltbild immer wieder gerade.

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Re: Negative Zukunft

Antwort von RR am 10.03.2014, 19:19 Uhr

Hallo
ehrlich gesagt finde ich es erschreckend!

Mein Sohn ist erst 10 aber wenn er in 3 Jahren solche Gedanken hat?????

Liest sie wirklich solche Sachen? Darauf solltest du achten, woher kommen solche "Ideen" ???? Oder malt ihr selbst die Zukunft so aus? Ich weiß noch, dass ich früher oft hörte von Atombomben u. dass da wirklich alles kaputt ist. Dennoch habe ich mir die Zukunft nicht SOOOOO vorgestellt.....

viele Grüße

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Tribute von panem?

Antwort von Patti1977 am 10.03.2014, 20:46 Uhr

War mein erster Gedanke. Welche Angst hatte ich? Atomkrieg ja.

Vielleicht mehr positive Nachrichten besprechen. Ängste nehmen.

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Passender Artikel dazu:

Antwort von Daffy am 11.03.2014, 11:45 Uhr

http://einestages.spiegel.de/s/tb/29967/die-letzten-kinder-von-schewenborn-horror-schocker-kinderliteratur.html

Erwachsene, die sich auf Kosten der Kinder ein gutes Gewissen verschaffen: "Wir schmeißen unsere Kinder mit jedem erdenklichen Horrorszenario zu, aber alles nur zu ihrem Besten."

Ich würde die Tribute von Panem da aber nicht einordnen, dazu ist es zu ästhetisch, es bleibt immer noch ein Hoffnungsstrahl, weil der Held, mit dem das Kind sich natürlich identifiziert, einigermaßen und auch nicht ganz allein aus der Sache rauskommt. Nicht unbeschadet, aber doch.

Katastrophen kommen übrigens meistens aus der Richtung, wo man sie am wenigsten erwartet. Nicht die bösen Eroberer mit Schwert und Muskete haben die meisten amerikanischen Ureinwohner getötet, sondern die Pocken, übertragen durch die ´Guten`, mit denen man zusammen gegessen hat.

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Re: Negative Zukunft

Antwort von Jule9B am 11.03.2014, 19:43 Uhr

Ich hatte mit 13 auch Angst vor der Zukunft der Menschheit (nicht so sehr um meine persönliche), aber schau mal: Als ich 10 war, gab es Tschernobyl, wir mussten in der Schule ständig Bücher wie "Die Welle" und "Die Wolke" und Derartiges lesen, kriegten ständig das böse dritte Reich aufs Butterbrot geschmiert .., haben Schindlers Liste geguckt (da war ich 17 oder so) kein Wunder .

Die jetzigen Kinder trifft es auch, die haben Fukushima mitgekriegt und sehen in jeden Nachrichten (sofern sie die gucken) Kriegsgreuel, Terror ... lesen im Unterricht Antiutopien wie 1984, Herr der Fliegen.

Kinder, die etwas sensibel sind, verarbeiten das dann eben so?

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