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von SuperMiri1982  am 13.07.2020, 9:31 Uhr

Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Hi, meine Tochter wird jetzt 10. Sie befindet sich seit ca. 1 Jahr bereits in den Anfängen der Pubertät. Sie ist sehr launisch und oft frustriert wegen Kleinigkeiten. Ihr Launen werden immer schlimmer. Als Beispiel: Ihre beste Freundin sagt am Telefon, dass sie mit einer anderen Freundin unterwegs ist. Dieser eine Satz ist ausreichend, dass meine Tochter richtig schlechte Laune hat. Und diesen enormen Fristball bekomme ich dann ab. Meist stundenlang. Nix passt ihr, alles ist furchtbar. Sie wird streckenweise echt fies, gemein und abwertend zu mir. Ich hasse das.

Ich habe insgesamt auch das Gefühl....die Menschen in ihrem Leben unterstehen einer Rangfolge. Nach ihrer Wertung kommt als erstes die beste Freundin, dann Freunde, dann ihr Papa (getrennt von uns lebend seit 8 jahren), dann Oma, Opa und irgendwo ganz hinten in der Kette ich. Es klingt vielleicht echt albern, aber der Mensch, der ohne zu zögern immer da ist und sich täglich ein Bein raus reißt, der steht bei ihr ganz hinten an. Ich fühle mich echt ungerecht behandelt und 0 wertgeschätzt. Meine beste Freundin sagt, das wäre das Leid jeder Mutter. Ich mag mich so aber nicht gerne fühlen und überlege wie ich Dinge ändern kann. So dass sie auch eine 10 Jährige Pubertierende versteht.

Hat jemand nützliche Tipps?

 
8 Antworten:

Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von IngeA am 13.07.2020, 12:13 Uhr

Bei dem Menschen, " der ohne zu zögern immer da ist und sich täglich ein Bein raus reißt" kann deine Tochter ihren Frust ablassen ohne Angst. Sie weiß, dass du sie bedingungslos liebst.

LG Inge

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Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von AKAM am 13.07.2020, 15:36 Uhr

Hallo,

deine Freundin hat Recht. Deine Tochter zeigt dir all ihre (negativen) Gefühle, du kannst stolz darauf sein

Das bedeutet aber nicht, dass du ihre Launen stundenlang aushalten bzw. dich fies behandeln lassen musst. Du kannst ihr Verständnis entgegenbringen für die Wut/den Frust, aber du musst dich nicht abwertend behandeln lassen. Das würde ich auch so kommunizieren.

LG
Anja

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Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von DK-Ursel am 13.07.2020, 19:14 Uhr

Hej!

meine Vorrednerinnen haben Recht: Da, wo man zuhause ist,. hat man die Hausschuhe an - woanders reißt man sich eben mehr zusammen (Du nicht?).
UND:
Meistens meinen Teenies nicht uns als Person, sondern als Vertreter der Insitution "Mutter"/Erwachsene, gegen die sich Teenies eben auflehnen MÜSSEN, um ihren eigenen Weg zufinden und sich abzunabeln. Das erzeugt natürlich immer Reibung.
Mit unter10 finde ich das schon recht heftig, ichdenke mal, man muß auch nicht jede schlechte Lkaune und Zickerei mit "Pubertät" erklären, laß es doch sien, was es bei Euch (noch) ist:
Schlechte Laune und Zickerei.
Die gibt es auch schon vorher, die gibt es fast in jedem Alter.
Und schlechte Laune darf sie wegen der Freundin und anderer probleme haben, Du mußt Duich doch aber nicht als blitzableiter bereitstellen.
Was machst Du denn eigentlich in so einem Fall?
Am besten sind dann, klare ansagen, keine Diskussion (in so einer laune diskutieren bringt nur Ärger!).
Klare Ansage ist:
Es tut mir leid, daß Du Dich gerade wegen Deinerfreundin ärgerst, das verstehe ich auch, sie behandelt Dich ungerecht (wenn es denn so ist, natürlich nur).
Aber laß Deinen Frust jetzt bitte nicht an mir aus.
Wen nDu weiter gemein, wütend, sauer, abwertend, frech, unversch#ämt - you name it - sein willst, - bitte: aber ohne mich.
Ich habe dir nichts getan.

Und dan ngehst Du - oder sie.
Leg Abstand zwischen Euch.
sag deutlich:
Ich versztehe deinen Ärger, aber ich bin die falsche Person, also meckerm ich nicht an. Ich will das mir das nicht antun.

Solange Du Dich als Blitzableiter bereitstellst und mitmachst, hat sie NATÜRLICH keinen Respekt vor Dir; sie sieht: Du behandelst Dich selbst ja genauso abwertend, indem Du da bleibst, obwohl sie sich so behandelst.

Meine Töchter bekamenden klaren Bescheid, SO könnt ihr mit euren Freunden reden,wenn die sich das wirklich bieten lassen - mirt mir redet niemand so, du auch nicht!

Nochmal was Dein Ranking angeht:
Ich hatte in einer sehr schweren Phase nicht nur den Verdacht, sondern bekam sehr deutlich gezeigt, wie wenig wichtig ich war.
Rat der Hilfe, die ich suchte: Aushalten, durchhalten, helfen, wenn Kind Hilfe sucht.
Was soll ich sagen?
Es hat sich bezahlt gemacht - sie weiß, sie kann wieder auf uns - auch auf mich - zählen: und unser Verhältnis hat sich langsam verbessert.
Das ist tausendmal besser als Kontaktabbruch oder deutliches Anzeigen von "dich mag ich nun überhaupt nicht", glaub mir.
Und auf laaange Sicht versteht ein Kind irgendwan ndan nauch,d aß diese Mutterliebe mehr aushält, aber auch dauerhafter ist als die Liebe von Freunden, Lehrern, Nachbarn, etc.
Es gab übrigens mal ein Lied von Stefan Sulke: "Ich brauche dich, du - das ist soviel mehr als nur: ich liebe dich..."
Und in dem Alter, in das Deine Tochter jetzt bald rutscht, wird sie andere mehr lieben als die Eltern,die eben oft auch verbieten, fordern, mahnen - unbequem sind. Die aber sind nie so bedingungslos immer für sie da wie wir.
Und unsere Töchter wissen tief innendrin auch genau, daß sie uns brauchen - und wenn wir da sind, daß sie auf uns zählen können, egal, wieviel Mist sie bauen.
Das ist mir immer sehr wichtig gewesen, das wirkt aber nur, wenn man wirklich bedingungslos selber liebt.
Du kannst Liebe nie einfordern, nur geben - aber sehr oft kommt sie dann am besten zurück, wenn man am wenigsten klammert, erwartet, fordert.
Und manchmal ist den Kindern auch doof, daß sie nus so brauchen, wo wir doch eigentlich auch so unbequem sind... Da fällt es ihnen erstmal schwer, die LIebe, die sie doch für usn irgendwo haben, deutlich zu zeigen.


Aber nochmal: Grenz Dich ab und fordere Respekt ein, damit zeigst Du ihr, daß Du Dich selbst auch ernstnimmst und respektierst und nicht als Fußabtreter für alle siehst - auf laaaaaange Sicht hilft das.

Gruß Ursel, DK

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Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von SuperMiri1982 am 14.07.2020, 0:07 Uhr

Ist das etwas Gutes oder Schlechtes? Ich finde ich verdiene etwas mehr Achtung bzw. Wertschätzung.

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Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von SuperMiri1982 am 14.07.2020, 0:11 Uhr

Danke Anja. Das bestätigt mich etwas. Für ihr Probleme bin ich nachwievor da! Immer! Aber ich mag nicht ihren "emotionalen Mülleimer" spielen. Sie muss lernen ihren Frust mit der Person die ihn auslöst zu klären.

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Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von SuperMiri1982 am 14.07.2020, 0:21 Uhr

Hey Ursel, vielen lieben Dank. Das ist gut. Uch muss einfach lernen eine klare Grenze zu ziehen. Ich bin nicht dein Blitzableiter. Den Tipp mit dem klaren Ansagen und etwas Abstand finde ich sehr gut.

Und länger drüber nachgedacht, hast du da Recht: Wenn ich versuche in der Situation zu bleiben um sie aufzumuntern, es 8hr aber nur darum geht, dieses blöde Gefühl auf mich abzuwälzen, dann kann sie das nur wenn ich ihr diesen Raum biete. Ich denke, da sollte ich jetzt echt konsequenter werden.

Lieben Dank.

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Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von DK-Ursel am 14.07.2020, 11:31 Uhr

Ganz genau!
Verständnis ist okay, aber Blitzableiter eben nicht.
Das kann sie langsam lernen, wenn auch noch nicht immer beherzigen - dafür bist Du die Erwachsene, die ihr das mühsam und mit verletzten Gefühlen (ich weiß ) beibringen muß.
Die Anforderungen an uns Mütter wachsen ja auch aus den Kinderschuhen raus.

Aber wenn sie als Erwachsene nicht gelernt hat, daß Frust über manche Person erlaubt ist, daß es auch erlaubt ist, diesen Frust mal ÜBER jemanden bei jemand anderem abzuladen (also in Jammern: "der ist aber auch!!! und ich finde das so gemein !!! Boah nee!!!" kennen wir ja alle, oder? ), daß es aber nicht erlaubt ist, dann die anderen schlecht zu behandeln, weil die auslösende Person nicht (an)greifbar ist (als Chef, als abwesende Freundin, als ...) dann wird es ihr nicht gut gehen.
Und wenn der Frust über eine Person zu groß ist oder zu häufig, dann kann man auch in ruhigen Minuten versuchen, gemeinsam (!!!) Lösungen zu finden, damit es nicht wieder passiert, damit Frust vorgebeugt wird, damit Erwartungen runtergeschraubt werden etc. - was kannst du tun, damit dir das nicht wieder mit XY passiert? - dafür sind wir Eltern durchaus da.
Aber nicht, um auszuhalten, was eigentlich jemand anderem zugedacht ist - an den man sich nicht rantraut oder an den man nicht rankann.
"Sag mir das nicht, sag ihr das!"

Sollte die Tochter sowas dringend brauchen, verwechselt sie Dich mit einem Punchingball, dann kann sie den ja zur Not ins Zummer gehängt bekommen und dort ihre Frustration rausboxen, wenn´s hilft. Kissen reichen oft auch - reich ihr das mit einem Lächeln:
Hier, ich stehe zum Fußabtreten und Boxen nicht zur Verfügung, wnen Du Dich ausgetobt hast, können wir aber gern darüber reden, was man ändern könnte - was man stattdessen machen könnte, wie ich dir helfen kann --- oder sowas eben.
Und dann gehst duch auch - Du stehst nicht zur Verfügung für sowas.

Man steckt viel ein als Mutter, wir schauen über so manches weg, eben weil man zuhause auch mal die Hausschuhe anhat und weild iejugendliche, die kinder noch "üben", wie man sich auch im Zorn angemessen verhölt, aber deshalb muß man sich klein machenlassen udn nciht alles wortlos ertragen.
das tut auch dem Kind nicht gut im Lernprozeß, Frust zu ertragen und evtl. sogar umzuwandeln.

Alles Gute und guteNerven, Du wirst sie noch eine Zeitlang brauchen

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Re: Hilfe, Teeny-Terror. Guter Rat gefragt!

Antwort von IngeA am 14.07.2020, 19:27 Uhr

Das ist natürlich was Gutes.

Das hilft einem klar zu machen, dass man in der Rangordnung eben doch eigentlich ganz oben steht. Pubertierende müssen sich irgendwo "wetzen" können. Wo denn sonst, wenn nicht bei der Person wo sie wissen, dass sie einen trotzdem liebt?

Aber wie andere schon geschriben haben, musst du dir trotdem nicht alles gefallen lassen und sollst durchaus Grenzen setzen.

LG Inge

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