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Geschrieben von goca am 17.11.2011, 0:11 Uhr

Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Hallo ihr Lieben,
Meine Frage: musisches oder naturwissenschaftlich mathematisches Gymnasium die schwere Entscheidung.

bei meiner Tochter naht so langsam die Frage der weiterführenden Schule. Da sie von den Noten den Durchschnit von 1,3 hat denke ich das Sie ins Gymnasium gehen wird. Nun wir wohnen in München und hier gibt es viel Auswahl. Zuerst dachten wir an das nahe liegende Sankt Anna Gymnasium das ist sehr nah , nimmt aber nicht jeden, da es angeblich nur Schüler im Sprengelbereich nimmt. Der Sprengel wird jedes Jahr neu gezogen. Dieses wäre naturwissenschaftlich mathematisch. Dann dachten wir an das MTG Gymn das wäre auch naturwissenschaftlich mathematisch wäre vom Weg her auch noch gut. Als letztere Variante würde evt. noch das lUITPOLD in Frage kommen. Doch meine Kleine spielt Geige und Gitarre und interessiert sich auch nebenbei noch für Klavier und unser Geigenbauer hat uns den Vorschlag gemacht Sie doch in ein musische Gymnsium zu tun. Das Pestalizzi in München. Dort gibt es Chöre Orcheser Theater Kunst. Jetzt bin ich mir unsicher und weiss irgendwie gar nicht so recht was für Sie das richtige ist. Denn zum Geige üben muss ich sie schon auch mal ermahnen es ist nicht so das ihr die Musik den ganzen Tag im Kopf rum schwirrt auf der anderen Seite denke ich Gymasium ist Gymnasium und eh so schwer, warum soll Sie sich nicht mit singen, tanzen, Theater, Kunst noch nebenbei, etwas diesen Gymnasiumsalltag versüßen, fröhlicher lustiger gestalten, ohne dabei gleich irgendeine Musik Kariere anzustreben. Auf der anderen Seite meint mein Mann sie wäre eher ein Kanditat fürs naturwissenschaftlich-mathematische Gymnasium. Dränge ich sie denn mit dem musischen schon soooo sehr in eine Berufsrichtung.???? Laut Internet Recheren haben Schüler dem Pestalozzi Gymnasium die Note 2,0 gegeben. Alle anderen Gymn. haben die Note 3. Beim lozzi gehen eben die Schüler gene hin. Was meint ihr. Wer hat Erfahrung gemacht. Nach welchen Kriterien habt ihr entschieden??????

 
9 Antworten:

Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von 123mami am 17.11.2011, 7:20 Uhr

Hallo,
ich komme zwar nicht aus München, sondern aus dem Norden von Bayern, war aber vor über 20 Jahren selbst auf einem musischen Gymnasium.
Mit deine nVorstellungen, dass man mit Musik, Tanz und Kunst die Gymnasiumzeit versüßen kann, liegst du voll daneben.
Das musische Gymnasium stellt genau die gleichen Ansprüche, wie ein anderes auch. Und dazu kommt eben noch das regelmäßige Üben des Instruments. Das MUSS jeden Tag sein, genauso wie das Vokabel lernen für die Fremdsprachen. Und dessen muss man sich unbedingt bewusst sein.
Auf einem Gymnasium ist es die Musik dann nicht mehr nur das Hobby, wo man jede Woche eine Stunde Unterricht hat und dann vielleicht jeden Tag mal ein bisschen übt ( manchmal auch nicht). Auf dem musischen Gymnasium ist es Hauptfach (wie Mathe, Deutsch, Fremdsprache) und wird benotet. Und wenn man ordentliche Noten haben will, muss man jeden Tag üben.
Der berufliche Weg ist sicher nicht vorgegeben. Wir waren damals 27 Schüler in der Klasse. Davon sind nur zwei Musiker geworden. Der Rest hat sich auf alles mögliche verteilt ( Lehrer, Banker, usw.)

Wie gesagt, man sollte es sich schon genau überlegen, ob man aus dem Hobby Musik eine Pflicht machen will. Wenn ein Kind bereit dazu ist, ist es sicher eine tolle Sache. Ich möchte die Zeit auf dem Gymnasium nicht missen, gerade auch wegen der Musik, aber man darf nicht davon ausgehen, dass die Musik nur ein Vergnügen ist, es ist auch harte Arbeit.

LG
Dagmar

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Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von Ebba am 17.11.2011, 7:51 Uhr

Kriterium bei der Wahl des Gymnasiums war bei uns, ähnlich wie bei der Grundschule "Nähe, Nähe, Nähe". Unter Berücksichtigung dieses Hauptkriteriums kamen zwei im Umkreis von 1 km (ich weiß, wir haben es da wirklich gut) Gymnasien in Frage. Wir haben uns mit unserer Tochter beide Schulen angesehen und ihr dann die Entscheidung überlassen.

Die Kinder haben mit G8 soviel Unterricht, dass sie, IMHO nicht auch noch morgens uns abends Freizeit im Bus verbringen müssen, wenn es sich vermeiden lässt.
Mein Mann und ich waren uns auch einig, unserer Tochter, die eine sehr gute Schülerin ist, keine zusätzlichen Erschwernisse aufzubrummen, wie zB bilingualen Unterricht. Sie soll ihr Abitur machen und das so entspannt sie möglich. Danach wird sie vmtl. studieren und dann kräht kein Hahn mehr nach dem Gymnasium das sie besucht hat :-).

Und ich denke du irrst, wenn du glaubst, auf einem musischen Gymnasium sei singen, tanzen, Theater ein Spass. Ich nehme mal an, dass sind dort jeweils ernstzunehmende Unterrichtsfächer auch mit viel Theorie und hohen Ansprüchen an die Praxis, die zudem zusätzlich zur "normalen" Stundentafel unterrichtet werden.
Hast du dich danach mal erkundigt? Habt ihr mal die in Betracht kommenden Schulen am ToT besucht?
Und - nicht ganz unwichtig - was schwebt deiner Tochtr vor? Will _sie_ auf ein musisches Gymnasium?

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Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von Pemmaus am 17.11.2011, 12:16 Uhr

Ich kann jetzt nicht für den Münchener Raum sprechen. Doch haben wir ein spezielles renommeiertes Musikgymnasium hier. Die Schüler gehen dort auch sehr gern hin und es werden auch nur wirklich begabte dort angegenommen. Ist auch mit Internat.

Allerdings läuft der ganze musische Teil als Pflichtprogramm neben dem normal schulischen. D. h., die Kinder haben ganz normal Unterricht, ganz normal Hausaufgaben auf und dann ihre Chorarbeit, Theaterarbeit, Instrumente danach. Es ist ein sehr bekannter und guter Chor, der auch viel rumreist. Nach Wochenendauftritten fragt am Montag niemand, wann das Kind für die Klassenarbeit denn lernen sollte (nur ein Beispiel).

Die Kinder, die dort hingehen, lieben Musik... und tun dafür auch freiwillig sehr viel.

LG
Pem

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Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von schneggal am 17.11.2011, 12:50 Uhr

ich hatte dir ja schon im Grundschulforum geantwortet, aber da du hier nun das Wort "versüßen" benutzt hast, möchte ich doch noch einen Denkanstoß liefern. Denn genau das versüßen ist es eben nicht! Die musischen Stunden kommen zum normalen Pensum des G8 dazu, setzen sich zusammen aus Chor, Musiktheorie und Instrumentalunterricht, wahlweise dann noch Band oder andere Chöre...
In den Pflichtstunden geht es dann auch sehr intensiv zur Sache, die Fächer werden als Hauptfach bewertet, sind also fürs Vorrücken relevant, der Stressfaktor in diesen Fächern ist dann also auch gegeben. Zudem gibt es Pflichtlektüre in Chor und Instrumental, da können sich die Schüler nicht mal eben aussuchen, was sie spielen, sondern alle müssen die Pflichtstücke beherrschen, ob sie einem liegen oder nicht.
Für alle, die Musik lieben und leben, sich mit neuen Lerninhalten und Noten in dem Bereich leicht tun, ist es versüßen und die ersten 2 oder 3 Jahre fand ich das auch noch gut, aber dann kam der Frust, ich wollte Rock und Pop, die Schule Klassik (ok, hat sich inzwischen ein wenig entspannt und auch Rock wird in der Pflicht angeboten...) und das ewige Fahren wurde mir zur Qual...hin eine Stunde, zurück eine Stunde, bis ich zu Hause war, waren meine Freunde die am Ort am Gymi waren schon fertig mit den Hausaufgaben!
Also beendete ich das Gymi Sang und Klang los (wie passend bei einem musischen *hihi) nach 9 Schuljahren....

Das Lozzi ist wirklich eine tolle Schule und die Erfahrungen vor allem im Chor (Carmina Burana z.B. oder die Passionen im Gasteig) waren einprägend und echt schön, aber es als süßen musischen lockereren Weg durchs Gymi zu sehen, ist definitiv der falsche Ansatz!

lg schneggal

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Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von Strudelteigteilchen am 17.11.2011, 13:19 Uhr

Du bist offensichtlich nicht mit den Regeln für die Zulassungen zu dem unterschiedlichen Gym in München vertraut. Da gibt es keine Sprengel mehr. Die Regeln, nach denen ein Kind aus einem bestimmten Haus in einem Jahr genommen wird, und ein anderes Kind aus dem gleichen Haus im Jahr darauf nicht, sind etwas kompliziert und haben nichts mit Sprengeländerungen zu tun. Das hängt mit der Anzahl der Anmeldungen zusammen.

Bevor ich hier einen Roman schreibe, den wahrscheinlich sowieso keiner versteht: Wende Dich an die Schulberatung o.ä., die Dir das genau erklärt. Denn es ist durchaus relevant, diese Regelungen zu kennen und in die Überlegungen einzubeziehen. Das Problem ist nämlich: Wenn Dein Kind nicht an dem Gym genommen wird, an dem Du es anmeldest, wird Euch ein Gym "von oben" zugewiesen. Ich kenne Eltern, die sich irgendein schickes In-Gymnasium für ihr Kind eingebildet hatten, dort keinen Platz bekamen - und jetzt gurkt das Kind quer durch die Stadt zu einem Nullachtfünfzehn-Gymnasium, hat also weder den Vorteil des Superduper-Gymnasiums, noch den Vorteil des kurzen Weges.

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Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von kanja am 17.11.2011, 15:42 Uhr

Hallo,

mir scheint, du hast seltsame Vorstellungen von einem musischen Gymnasium.

Vorschlag:
Ruf beim St. Anna an und frage, ob Ihr zum Sprengel gehört. Dann habt Ihr da euren Platz sicher, falls Ihr Euch dafür entscheidet.

Der Schulweg ist immens wichtig. Wenn natürlich irgendeine besondere Begabung vorliegt, ist es was anderes.

Wenn dein Kind "nur" Geige spielt, kannst du dich erkundigen, ob das betreffende Gym das als Wahlfach anbietet, das wäre dann das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden.

lg Anja

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Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von Uli-Mama am 17.11.2011, 16:42 Uhr

Hallo Goca,
unsere Tochter ist auf einem musischen Gymnasium in München und sie geht gerne hin. Es handelt sich um das Theresia-Gerhardinger-Gymnasium am Anger, ein Mädchengymnasium mit musischem, mathematischem und wirtschaftswissenschaftlichem Zweig. Die Schule liegt im Zentrum, direkt hinter der neuen Synagoge, für unsere Tochter wäre die Fahrzeit aber auch bei uns hier im Westen genau so lang gewesen und so setzt sie sich in die S-Bahn und fährt durch bis zum Marienplatz.
Wir haben uns gemeinsam für dieses Gymnasium entschieden (obwohl sie die einzige aus der Klasse war), weil sie gerne Musik macht und Ballett tanzt und einfach für´s Gymnasium geeignet war - Notendurchschnitt 2,0. Mir persönlich hat es vor den drei Fremdsprachen gegraust und auch vor zu viel Mathematik für sie. Klar muss sie ein Instrument spielen, aber die Anforderungen sind schaffbar (es ist auch keine Voraussetzung, dass man schon Vorkenntnisse mitbringt!). Schwieriger ist da schon die Musiktheorie, aber auch das ist gut zu bewältigen.
Die Schule findest Du auch im Internet und im Dezember ist immer öffentlicher Weihnachtsbasar, da gibt es auch die Möglichkeit schon mal vorab rein zu schnuppern. Wenn Du sonst noch Fragen hast, kannst Du mir gerne eine PN schicken.
Gruß Uli

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Re: Erfahrung mit Münchner Gymnasien musisches oder naturwissenschaftlich-mathemat

Antwort von wandi am 17.11.2011, 21:25 Uhr

Mein Kind geht aufs musische Gym in Freising. Ichwollte unbedingt diese Schule für mein Kind. Es spielt auch 3 Musikinstrumente und liebt die Musik in all ihren Stilrichtungen. Er tut sich auch leicht in Musik , dass ja als Hauptfach zählt und in die Musiktheorie von daher auch tiefer einsteigt, als im "normalen" Gymnasium. Chöre , Orchester usw. sind alles Wahlfächer und müssen nicht genommen werden. Aber was für mich zählt, ist sozusagen die Klientel, die auf so ein Gym geht. Jedes Kind spielt dort das eine oder andere Instrument, d.h. Kultur und das Insteresse für Musen (die Künste allgemein) sind auch in den Familien erwünscht. Mein Kind hat einen sehr viel längeren Weg mit Bus und S-Bahn hinter sich zu bringen, statt zum nächst gelegenenen Gym, dass er zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen könnte. Aber die Kinder haben viel Spaß gemeinsam in den Verkehrsmittel und mein Kind mag es gar nicht, wenn ich es mal mit dem Auto abhole. Es will mit seinen Freunden fahren. Viel anspruchsvoller ist die Tatsache, dass die 1.Fremdsprache Latein ist. Das ist eher der Knackpunkt für die 10-jährigen. Alles andere ist wie an anderen Gymnasien in den ersten Jahren auch. Später unterscheidet es sich darin, dass Mathematisch-Naturwissenschaftliche Zweige dann eine Stunde mehr Chemie haben und bei uns eine Stunde mehr Musik. Ich bin sehr froh, dass mein Kind in dieses Gym geht, wo es auch weniger Fälle mit Mobbing usw. gibt ( d.h. nicht gar keine Fälle) oder andere Probleme. Einfach die Klientel ist anders.

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Re: Danke für eure Antworten

Antwort von goca am 17.11.2011, 22:45 Uhr

Das mit dem versüssen habt ihr nicht so recht verstanden. Wenn jemand gerne ein Instrument spielt, tanzt oder singt, dann macht er das eben gerne. Und ich meinte damit, da das Gymn eh sooo schwer ist, (egal welches), würde mann sich eben eher auf Fächer freuen, die einem liegen Spass machen. So war es zumindest bei mir. Ich liebte Kunst und habe Kunst zu meinen Hauptfach gemacht. Natürlich waren da die Fächer wie Englisch Mathematik auch Hauptfächer, aber auf die freute ich mich nicht. Und oh ja die Theorie kann auch in Kunst sehr erschlagend sein aber auch sehr interessant, sowie in Musik eben tiefgründig. Ich hatte in der Abschlussprüfung theorie sowie parxis mit einer eins bestanden aber auch in Englisch musste ich lernen, aber eben nicht mit so einer Freude. Das wollte ich damit sagen. Wenn mann gerne was macht freut man sich darauf. Und die musischen Gymn sind nicht mit denen vor 20 Jahren zu vergleichen. Heute muss mann gar kein Instrument spielen können. Ist nicht Vorraussetzung es wird lediglich die Note in Musik beim Übertritt berücksichtigt.

P.S. Ich kenn mich mit den Sprengeln in München sehr wohl aus Danke noch mals für die Aufklärung. Aber unser Nachbarsjunge wurde nicht genommen und konnt trotzdem auf das nächste Gymn was er als zweites in Betracht gezogen hätte. So viel zum Thema Mundpropagnada.

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