10 - 13 ...
 

10 - 13 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Hase67 am 24.11.2010, 14:02 Uhr

Die erste Mathearbeit am Gym...

Hallo in die Runde,

die Klasse meiner Tochter hat vor einer Woche ihre erste Mathearbeit (bei der Klassenlehrerin) in der Fünften geschrieben, die Themen: Balkendiagramme & Zahlenstrahlen, Binärsystem versus Dezimalsystem und Römische Ziffern.

Diese erste Arbeit wurde methodisch aufwändig vorbereitet, mit Bestimmung von Lerntypen, Einüben von Lernmethoden, Packen von "Lernpäckchen", um das Volumen über einen längeren Zeitraum sinnvoll zu verteilen...

Gestern gab es sie nun zurück, und leider ist sie (bis auf ein paar Ausreißer nach oben, u. a. meine Tochter) sehr bescheiden ausgefallen. Auf dem gestrigen Elternstammtisch wurde das Thema heiß diskutiert, und die anderen Klasseneltern haben folgende Dinge bemängelt, die ich als Elternbeirätin jetzt mal so aufgenommen und als Feedback an die Lehrerin weitergegeben habe:

- Umfang insgesamt zu groß (weil 3 Lerngebiete und insgsamt 7 Aufgaben mit 3 "Unterkategorien" mit sehr viel Text
- keine Möglichkeit, bei Verständnisproblemen nachzufragen (lt. Lehrerin sei alles klar formuliert, es gäbe keinen Grund, Fragen zu stellen)
- Das angekündigte Thema der Klausur, das im Rahmen der "Päckchenmethode" erarbeitet wurde, war nur eines von drei Themen, alles wurde aber gleich und voll gewertet
- In einer Aufgabe, in der ein Zahlenstrahl interpretiert und die Argumentation schriftlich formuliert werden sollte, führten nicht perfekte Formulierungen und Rechtschreibfehler zu Punktabzügen.

Was meint ihr zu diesen Kritikpunkten? Wie werden Mathematikarbeiten bei euch in der 5. Klasse gewertet? Ich hatte nach Ansicht der Klausur meiner Tochter (die aber das Pensum ohne meine Hilfe gelernt und wie gesagt auch ganz gut abgeschnitten hat) das Gefühl, die Anforderungen seien angemessen gewesen und würde mir gern anhand eurer Erfahrungen ein Urteil bilden, ob die anderen Eltern zu hohe Erwartungen (an die Schule) bzw. zu niedrige Erwartungen an ihre Kinder haben?!

Wie seht ihr das?

LG

Nicole

 
13 Antworten:

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von Petsy am 24.11.2010, 14:36 Uhr

Ich denke, dass sich die Kinder erstmal an die neue Art von Arbeiten gewöhnen müssen.
Erinnern kann ich mich, dass die erste Mathearbeit meiner Tochter (jetzt 6. Klasse), ähnlich war.
Aufbau, Aufgabenstellung, mehrere Themen, weniger Zeit... alles ist neu.
Und auch die Eltern müssen lernen, dass ihre Kinder mal eine schlechtere Note, als in der Grundschule, haben.
Es wird immer wieder Arbeiten geben, bei denen der Klassendurchschnitt in die untere Hälfte sackt- du wirst viel zu tun haben, wenn du dann den Lehrern immer ein Feedback geben musst! :-))
Ohne die Arbeit gesehen zu haben, ist es sicher schwer zu beurteilen.
Aber deinen Schilderungen nach, hört es sich für mich, was die Anforderungen betrifft, angemessen an.

LG Petra

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von RenateK am 24.11.2010, 14:36 Uhr

Hallo,
das lässt sich so schwer beurteilen, ohne die Arbeit zu sehen. Allerdings finde ich die meisten Kritikpunkte - wenn es denn so war - berechtigt.

- Wenn ein Thema angekündigt wurde, kann man nicht auf einmal zwei andere dazunehmen, das finde ich völlig unmöglich und gäbe es bei uns nicht, auch nicht jetzt in der 7. Klasse
- Verständnisprobleme kann es immer geben, nachfragen ist bei uns immer erlaubt.
- Rechtschreibfehler zählen bei uns nur in Deutsch. Nicht perfekte Formulierungen, da ist die Frage, was gemeint ist. Ist der Satz grammatikalisch nicht ok, wäre das bei uns sicherlich kein Grund zum Punkteabzug. Wenn die falschen Fachausdrücke verwendet werden, dann natürlich schon.

Wenn die Arbeit insgesamt sehr schlecht ausgefallen ist, muss sich sicherlich die Lehrerin Gedanken machen, woran das liegt; vermutlich ja doch an ihr, sei es das die Arbeit wirklch zu schwer war oder sie hat den Stoff nicht richtig vermittelt.

Gruß, Renate

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von Petsy am 24.11.2010, 14:49 Uhr

Ich muss sagen, da hat dein Kind Glück!
Hier wird kein Thema angekündigt, und der Lehrer nimmt auch gern Aufgaben, aus bereits abgeschlossenen, älteren Themengebieten in Arbeiten dran.
Von meiner Tochter weiß ich, dass es Lehrer gibt, die Fragen während der Arbeit nicht beantworten.
Rechtschreibfehler werden bewertet, wenn es sich um Ausdrücke, auf das jeweilige Fach bezogen handelt.
Weiter werden Punkte für Unsauberkeit und Ungenauigkeit abgezogen.

Aber, das scheint echt von Schule zu Schule unterschiedlich zu sein.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von bobfahrer am 24.11.2010, 15:53 Uhr

Das kann ich mir bildlich vorstellen wie beim Elternstammtisch alle Schuld dem Lehrer zugeschoben wird. Heiß diskutiert wurde das also, ich würde sagen - willkommen im Gymnasuim, ade Grundschule!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von like am 24.11.2010, 16:44 Uhr

wie ist denn der Schnitt?
Bei uns ist 3,... durchaus nicht unüblich bei Arbeiten.
Ist die Lehrerin jung und neu an der Schule oder macht sie das schon länger?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von Emmi67 am 24.11.2010, 16:55 Uhr

Hm, ohne die Arbeit wirklich zu sehen, kann man das schlecht beurteilen.
Dass Rechtschreibfehler zu Punktabzügen führen, finde ich nicht ok, es sei denn, es sind mathematische Fachbegriffe. Unsere Lehrer werten in Mathe keine Rechtschreibfehler.
Bei uns gibt es allerdings auch keine Päckchenmethode oder ähnliches und meine Kinder mussten in der Fünften weder das Binärsystem noch römische Zahlen lernen. Somit unterschieden sich die ersten Mathearbeiten am Gym nicht wesentlich von denen in der Grundschule und mein Sohn schrieb Zweien und Dreien wie in der Grundschule.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In NRW ....

Antwort von Julie am 24.11.2010, 18:38 Uhr

soll bei den schriftlichen Arbeiten auch in anderen Fächern auf den korrekten Gebrauch der deutschen Sprache, Rechtschreibung und Grammatik geachtet werden.
Fehler können zu einer Abstufung um bis zu einer Note führen (habe es grad heute noch gelesen) ....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Kann natürlich auch sein

Antwort von like am 24.11.2010, 19:34 Uhr

es ging um mathematische Fachbegriffe wie Million, Subtraktion etc.
DIE sollten dann in Mathe halt schon auch stimmen.

Ist immer schwierig, da was dazu zu sagen. Fakt ist, dass Lehrer einen sogenannten Beurteilungsspielraum haben, dem sich Schüler nunmal unterwerfen müssen. Subjektiv gibt's da natürlich viel Diskussionsspielraum.

Fakt ist auch, dass die Eltern da mit den Jahren gelassener werden müssen. Man kann nicht bei jeder Arbeit, die von der eigenen Überzeugung abweicht, gleich zum Lehrer rennen. Bei der Menge an Arbeiten, die da normal sind, wäre das ja fast ein Vollzeitjob.

Auf die Dauer gleichen sich meist schwere Arbeiten / harte Beurteilungen mit leichen Arbeiten / großzügigen Beurteilungen aus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von Graupapagei3 am 25.11.2010, 6:41 Uhr

Also bei uns ist es so, dass bei angekündigten großen Arbeiten mehr oder weniger der gesamt Stoff drankommt, der bis dahin vermittelt wurde. Die ständigen unangekündigten Tests beziehen sich eher auf den aktuellen Lernstoff.

Fragen werden während der Arbeit nicht zugelassen, finde ich auch unüblich.

Rechtschreibung führt zu Punktabzug, wenn Fachbegriffe nicht korrekt geschrieben werden. Formulierungen führen zu Punktabzug, wenn es sich um die allzu freie Wiedergabe von Definitionen handelt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von wauwi am 25.11.2010, 7:25 Uhr

Klar, es kann alles drankommen, was bisher gelernt wurde. Ansonsten bräuchte man den Stoff ja auch nicht nachhaltig lernen, sondern nur punktuell für die Arbeit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die erste Mathearbeit am Gym...

Antwort von Hase67 am 25.11.2010, 10:29 Uhr

Bobfahrer, auf so einen Beitrag habe ich gewartet

Einige Sachen - wie die Kritik daran, dass nicht nur der angekündigte Stoff durchgenommen wurde - finde ich auch berechtigt, bei anderen fand ich die Ansprüche von meiner Warte aus auch durchaus überzogen. Aber als Elternbeirätin muss ich das als Stimmungsbild natürlich erst mal relativ neutral entgegen nehmen und auch entsprechende Rückmeldung geben, auch wenn ich persönlich anderer Meinung bin. Ich hole mir vor allem deshalb Feedback, weil ich hören will, wie andere hier die Situation einschätzen, um zu wissen, wie repräsentativ solche Problematiken auf dem Gym sind...

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke an alle, die mir geantwortet haben...

Antwort von Hase67 am 25.11.2010, 10:38 Uhr

... zu den Fragen:

Die Punkteabzüge bei Rechtschreibfehlern bezogen sich nicht auf Fachbegriffe, sondern auf die allgemeine Rechtschreibung. Ein Fehler fühlte noch nicht zum Abzug, aber solche Sachen wie "das" statt "dass" hinter dem Komma. Ich finde das durchaus streng für eine 5. Klasse, aber gerechtfertigt, wenn an der Schule generell Wert auf korrekte Rechtschreibung gelegt wird.

Bei den Formulierungen ging es wohl teilweise um Fachbegriffe, die fehlten, aber auch um "ungeschickte" Formulierungen, die die Argumentation nicht glasklar, sondern etwas umständlich und "von hinten durch die Brust iins Auge" beschrieben.

Wegen des Stoffs, der zusätzlich drankam: Ich finde es etwas anderes, wenn eine Arbeit zu einem bestimmten Termin angesetzt wird, und die Kinder lernen darauf selbständig den Stoff, der bis dahin durchgenommen wurde, oder wenn es (wie bei uns) eine gezielte Vorbereitung auf die Klausur gab, bei der gesagt wurde: "Diese Themen kommen dran, dieses Pensum müsst ihr euch in Lernpäckchen einteilen und vorbereiten." In so einem Fall, finde ich, muss man den zusätzlich vorkommenden Lernstoff in eine Zusatzaufgabe packen, mit der man sich Extra-Punkte sichern kann, die aber nicht zum Punktabzug führen, wenn sie nicht so gut beherrscht wurden. Sonst sehe ich keinen Sinn darin, vorher mit den Kindern eine Lernmethodik zu besprechen.

Ich warte jetzt mal ab, was für ein Feedback von der Lehrerin kommt - bisher habe ich noch nichts gehört - und melde mich dann ggfs. noch mal hier...

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: In NRW .... - Für Mathe gilt das sicher nicht

Antwort von RenateK am 25.11.2010, 15:17 Uhr

Das steht für das Fach Deutsch im Kernlehrplan, in den Naturwiss. Fächern und in Mathe steht das gerade nicht drin und wird bei uns auch dahe rnicht zu gemacht (NRW). Bei Englisch ist das natürlich was anderes, da geht um die Englische Sprache. Im Kernlehrplan Latein steht, dass bei schriftlichen Arbeiten die Beherrschung der deutschen Sprache in die Notengebung einfließt, es ist aber nicht so strikt formuliert wie im Fach Deutsch.

Für Mathematik ist die zitierte Regelung sicherlich nicht gültig.
Gruß, Renate

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum 10 - 13 ...
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.