was meint ihr

Liebes Pünktchen,

Wenn ihr euch schon sicher seid, möchte ich mich nicht einmischen. Aber nachdem, was meine Vorredner meinten, hier ein paar Gedanken dazu, wie sehr man sich von Verwandten (und anderen) reinreden lassen sollte - falls ihr Euch/Du dich tatsächlich unter Druck gesetzt fühlst.

Eins vorweg, ich möchte gar nichts unterstellen, ich vermute nur!
Also:

Dass Deine Schwiegermutter viel krank ist, das tut mir leid - und sicher auch Dir und Deinem Mann und anderen Bekannten und Verwandten.

Jedoch finde ich, dass es ungerecht ist, Krankheiten, Gebrechen und auch Alter als Druckmittel zu verwenden, um "Gefälligkeiten" rauszupressen. Ich möchte Deiner armen kranken Schwiegermutter nichts unterstellen - ich weiß aber aus Erfahrung, dass das oft so ist/gemacht wird. Nicht, weil die Menschen es bewusst machen - sondern weil emotionale Erpressereien oft von klein auf eingeübte Verhaltensmuster sind, und die, die das machen, selber oft Opfer davon waren. Ich glaube allgemein nicht, dass es gut für Menschen ist, wenn sie mit ihren Erpressungsversuchen Erfolg haben. Das gibt ihnen eine falsche Wahrnehmung der Realität (über ihren Einflussrahmen), verfestigt nur diese Dynamik und sie wollen dann immer noch mehr... Es ist also letztendlich auch schlecht für deine Schwiegermutter selbst (auch wenn sie jetzt sicher nur sehr schwer noch umlernen kann).

... eigentlich gehr es hier ja aber um den NAMEN!
Also:
Wenn Dein Kind auch 70 Jahre alt wird, läuft sie bis 2082 mit diesem Namen rum! Überlege es Dir daher gut!
Ich bleibe bei meinem Post von gerade eben, Marie passt besser als Sophie, aber Raphita Maria (wie gerade vorgeschlagen) finde ich nochmal um Klassen besser! Diese Kombi ist wirklich "rassig" - lässt mich irgendwie an Penelope Cruz denken - und mir gefällt gerade, dass sich die Vokale wiederholen.

Raphita finde ich klanglich auch ganz nett; die Bedeutung ist sehr schön (...aber...siehe unten).

Ich finde halt allgemein, dass jedes Kind einen Namen tragen sollte, der nur ihm gehört, und den die Eltern ausgesucht haben, denn:
Was sagst Du Deiner Tochter, wenn sie dich fragt, warum sie so heißt?
Sagst Du "Das ist, weil deine Oma das (für dich? für sie?) wollte."?
Oder sagst Du "Das ist, weil wir Dir einen klangvollen, speziellen Namen mit einer schönen Bedeutung geben wollten, und die ist "Wir halten zusammen""?
- Findest Du nicht, dass Du das Kind gerade mir dieser Bedeutung der Familie sehr verpflichtest? Dass Deine Schwiema Euch sehr verpflichtet? ?
Dass Du das Kind verpflichtest, gerade weil du ihm (evtl) sagen musst "Der ist von Oma." (> Nicht von mir, deiner Mama. > Ich war zu schwach, selber einen Namen zu erwählen. > Sei Du auch schwach, und mach du dich auch abhängig von mir.) > ? ? ? Ist vllt. etws überpsychologisiert, ist aber glaub ich was dran.

In meiner Familie ist es nicht Tradition, Namen aus Vorgängergenerationen zu vergeben, und ich bin selber sehr glücklich und stolz, dass ich einen Namen und Zweitnamen habe, der in meinem familiären Umfeld NUR mir gehört. Dadurch muss ich mich niemandem verpflichtet fühlen, muss mich mit keinem Onkel und keiner Oma genauer auseinander setzen und werde in meinem Leben nicht durch das Leben des Namensgebers "begrenzt" in dem, was er/sie konnte/mochte/tat.

FAZIT:
Je nachdem, wie du das mit "Raphita" siehst - als Bürde/Gefallen, oder aber als etwas Einzigartiges/Schönes - würde ich die Entscheidung treffen. Und würde keinen Gedanken daran verschwenden, wie das Menschen sehen, die Eure Namensfindung beeinflussen wollen - oder auch sonst irgendjemand.