Was wünscht ihr euch für eure Kinder…

Ja, darum rätsel ich ja auch rum.
Denn wir Menschen sind ja soziale Wesen.
Andererseits, wenn ich zB an die Coronazeit denke: ich bin da schier eingegangen, aber mein Mann und die eine Tochter fanden es normal bis prima: Homeoffice, kein Besuch, kein Kontakt.
Keine hat eine Diagnose, sie aber sehr einzelgängerisch, immer schon. Sie KÖNNEN mit anderen, sie sind sehr empathisch, aber sie brauchen das nicht.
Die andere ist oft überfordert bei dem, wo andere aufblühen, für sie ist das anstrengend.
D.h. Sie hatten es immer schwer in dieser dänischen Gesellschaft, für die gerade im kleinkindalter meiner Töchter Individualismus keine positive Eigenschaft war.
Und das kann man als Mensch, der das anders braucht und gewichtet, schrecklich finden, aber ist das fair?
Es gibt vieles was ich schrecklich finde und was für andere das Schönste auf Erden ist.
Übrigens schrieb ich ja bewußt nicht nur von Beruf, sondern eben auch von anderem, was einen so erfüllen kann, daß das am wichtigsten für einen ist und eben nicht die Familie.
Letztendlich bin ich da wieder am Anfang meiner frage:
Das familienideal ist oft ja auch eine Wunschvorstellung … nicht umsonst heißt es, daß die Familie der gefährlichste Ort mind. für Kinder und Frauen ist.
Songanz unkritisch und verallgemeinernd dürfte man das also auch rein sachlich nicht sehen, umso mehr kann ich doch dann akzeptieren, daß andere da andere Prioritäten haben, wenn deren Persönlichkeit es eben anders braucht.
Aber wie gesagt, ich bin da absolut nicht mit mir im Reinen…
Allerdings ganz sicher nicht mehr diejenige, die sagt: „ es gibt Wichtigeres im Leben“.
Was für das Leben jedes einzelnen wichtig, am wichtigsten ist, kann ich weder fühlen noch bestimmen.