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Geschrieben von desireekk am 14.03.2024, 12:55 Uhr

Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Hallo zusammen,

Ja, ich weiß, wir hatten das Thema schon ein paar mal, aber mich treibt es mal wieder um…

Bei uns ist die Situation folgende: mein Kleiner (22J) ist ja im Militär, 1600 km von uns entfernt, stationiert. Er lebt dort (muss) in der Kaserne. Teilt sich das Zimmer mit einem Kameraden.
Diese Zimmer sind eingerichtet, mit: Tisch, Bett, Stuhl, Regal, Kleiderschrank, Kühlschrank, Mikrowelle, Bad. Ihr seht also: eher spartanisch. Circa alle 6-8 Monate muss das Zimmer komplett ausgeräumt werden, da sammelt sich also nicht viel an.
Zu Hause hat er noch sein Zimmer, das ist quasi in dem Zustand, wie er es vor knapp vier Jahren verlassen hat. Mit all dem Kruscht, der sich halt bei einem Jugendlichen so über die Jahre angesammelt hat.
Grundsätzlich ist er der Typ, der an nichts hängt, theoretisch könnte ich sein Zimmer komplett ausräumen, das wäre ihm ziemlich wurscht.
Er war jetzt gerade zwei Wochen zu Hause. (er ist circa zweimal im Jahr für zwei Wochen zu Hause) und wir hatten ein Gespräch über die weitere Verwendung und Renovierung seines Zimmers.
er meinte, ich solle damit machen, was ich wollte, er wäre ja sowieso nicht da und es wäre ja quasi nicht mehr sein Zimmer.

Ich könnte es also komplett renovieren, die alten Möbel rausschmeißen und mein Büro draus machen. Und eben für Besuch (auch ihn) eine Besuchercouch reinstellen…

Aber irgendwie tue ich mir damit schwer…
Es ist ja doch irgendwie der einzige Landeplatz den er hat, auch wenn er für mindestens noch 4,5 Jahre nur sehr sporadisch da ist… Aber er wird noch für mindestens drei Jahre in der Kaserne wohnen müssen… Außer er heiratet…

Nach außen hin ist er so ein „mir egal-Typ“, ist aber auch nicht gut im Gefühle/Wünsche reflektieren, geschweige denn sie zu äußern.
Ich weiß aber, dass er öfter doch sehr tief denkt und fühlt… manchmal lässt er es durchscheinen…

Ich will halt doch irgendwie dass er in seine Bude, in sein Zuhause zurückkommen kann…

Ich arbeite allerdings 100% von zuhause und würde den Kinderschreibtisch gerne in etwas ergonomischeres tauschen, was dann allerdings bedeutet alles um-/auszuräumen.

eigentlich hatte ich ja das Zimmer seines Bruders als mein Büro vorgesehen, aber nachdem der jetzt wieder zu Hause eingezogen ist… Sieht das alles etwas anders aus…

Ich weiß nicht, vielleicht hilft ihr mir ja mal meine Gedanken zu sortieren… Dankeschön!

LG

D

 
21 Antworten:

Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von romankowitz am 14.03.2024, 13:19 Uhr

Ich würde alles so lassen wie es ist :-) vorausgesetzt, Dein Rücken macht es mit...

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von wolfsfrau am 14.03.2024, 14:00 Uhr

Ich würde es ändern.
Alles, was deinem Sohn etwas bedeuten könnte, würde ich gut wegpacken. Vielleicht auch das eine oder andere Teil im neuen Zimmer unterbringen.

Wenn er nur vier Wochen im Jahr da ist, fühlt er da wahrscheinlich wirklich keine große Bindung zu diesem Zimmer. Und die Gewohnheit aus der Kaserne sich einfach zu halten tut ihres dazu.

Ich glaube, es ist mehr unser Mutterherz, das dem nachtrauert.

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von Häsle am 14.03.2024, 14:05 Uhr

Meine Eltern haben unsere Kinderzimmer sofort umgenutzt.

Mein Zimmer wurde zu ihrem Schlafzimmer. Ich hatte alle Möbel mitgenommen.
Das Zimmer meines Bruders wurde zum Büro. Er hatte die Möbel da gelassen. Da wurde nur das Bett durch eine Schlafcouch ersetzt.

Dauerhaft zurückgekommen ist keiner von uns, aber ich habe noch 16 Jahre meinen dienstlich bedingten Schichtschlaf, zwei Tage pro Woche, bei ihnen verbracht. Im Gästezimmer im Keller, was für mich in Ordnung war.

Ich würde das Zimmer in deinem Fall nicht komplett ausräumen, aber schon anpassen. Von mir aus dürfte man schon noch sehen, dass es sein Zimmer war, aber einen großen Teil seiner Sachen würde ich griffbereit verräumen, also eher nicht auf dem Dachboden, solange er noch nicht irgendwo anders richtig sesshaft geworden ist.

Den Schreibtisch würde ich definitiv austauschen, wenn du den Raum als Büro nutzen willst. Schlafcouch ggf., falls er nur ein Single Bett hatte. Spätestens wenn er mal ein Mädel mitbringt, wird er froh darüber sein.
Ob jetzt alle Schränke etc. raus müssen, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass meine Kinder nicht an ihren Möbeln hängen. Und ich eh nicht.
Wenn du meinst, er wird in ein paar Jahren für längere Zeit zurückkommen, dann würde ich schon noch den wohnlichen Charakter erhalten. Aber wie schon gesagt, bei Schreibtisch und Bett würde ich nicht erwarten, dass er gedühlsduselig wird.

Sobald meine Tochter auszieht, wird mein Sohn in ihr Zimmer ziehen. Sein Zimmer (kleiner Durchgangsraum mit geerbten Möbeln) wird komplett ausgeräumt und mit einer Schlafcouch ausgestattet werden. Vermutlich wird sein Zimmer hauptsächlich als Aufbewahrungsraum dienen und mit entsprechenden Schränken ausgestattet werden. Evtl. auch mit Arbeitsplatz für mich.
Falls die Große dann irgendwann wiederkommen sollte, wird das hoffentlich nicht von Dauer sein (klingt jetzt böser als es gemeint ist) und sie wird einen Schlafplatz und Platz für ihre Sachen vorfinden.

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von Pamo am 14.03.2024, 14:53 Uhr

Ich würde das Zimmer komplett umgestalten in ein funktionales Arbeitszimmer mit einem day bed.
Ich würde einen Schrank mit einer Schiebetür hinein stellen. In der einen Hälfte befänden sich meine Arbeitsmaterialien. In der anderen Hälfte befände sich alles, woran dein Sohn hängen könnte oder was an ihn erinnert. Je nach dem, welche Tür aufgeschoben wird, dessen Zimmer ist es.

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ja, was willst Du denn nun?

Antwort von Caot am 14.03.2024, 15:57 Uhr

Auf der einen Seite gibt es das Go des Kindes und da steht dein Wunsch für das Arbeitszimmer, auf der anderen Seite möchtest Du die Heimstatt in deiner Gefühlsduselei belassen.

Beides geht nicht.

Ich finde es doch erleichternd, dass der Sohnemann die Freigabe erteilte. Du benötigst das Arbeitszimmer, dann mach das. Ein Schlafsofa rein, ein bisschen wohnlich herrichten - fertig.

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von kevome* am 14.03.2024, 19:31 Uhr

Bei mir bleiben die Kinderzimmer, bis die Kinder eine eigene Wohnung haben. Das WG Zimmer, das Zimmer im Studentenwohnheim oder auch wie bei Dir das geteilte Zimmer beim Militär zählt dabei für mich nicht als eigene Wohnung oder wirklich ausgezogen.

Mein Großer hat seit kurzem seine Wohnung in der Innenstadt und auch Teile seiner Möbel mitgenommen. Über das Zimmer kann ich jetzt verfügen. Das Zimmer meiner Tochter bleibt ihres, solange sie nur ein Zimmer im Studentenwohnheim hat.

Von daher würde ich maximal den Arbeitsplatz etwas ergonomischer gestalten, wenn es anders gar nicht geht. Aber in meinen Augen brauchen sie schon ein "zu Hause" und das ist ein auch noch geteiltes Zimmer für mich nicht

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von DK-Ursel am 14.03.2024, 23:47 Uhr

Ich würde es für mich nutzen, also auch umräumen.
Als meine Töchter auszogen, war das deren Schritt in ihr eigenes, in ihr Erwachsenenleben, sowie ich damals auch, egal ob sie oder ich in ein möbliertes Zimmer umzogen oder gleich in eine komplette Wohnung.
Das respektiere ich, das erkenne ich an. Ich weiß aus meiner Erfahrung, aber auch aus dem Selbstverständnis meiner Töchter, daß wir nach abgeschlossener Ausbildung erst recht unser eigenes Leben brauchen gestalten wollen.
Ein zimmer, das noch so wie bei meinem Auszug da stünde, finde ich gruselig, weil es indirekt, subtil, ausdrückt: du kommt wieder.
Da steckt auch drin: du brauchst uns doch, ohne uns geht es irgendwann doch nicht.
Ich signalisiere lieber, und dues eben durch meinen Lernprozeß mit vor allem der jüngsten Tochter, daßi ich sie in ihr Leben entlasse und darauf vertraue, daß sie das schaffen.
MOMENT!
Bevor jetzt jemand rabenmutter ruft und meint, wir müssen unseren Kindern doch helfen…
Stimmt.
Aber wirklich nur in Notlagen.
Und ich setze lieber darauf, daß der eintretende Ernstfall eben das eigenständige Leben meiner Töchter ist.
Die zimmer als solche sind ha nicht weg. Müßten meine kinder wirklich Knall auf Fall da raus, wo sie jetzt sind, ohne neue Bleibe oder Perspektive, dann wäre da ja ein Zimmer .
Aber da läßt sich schnell eine Lösung der Möblierung finden, denn daß dies keine Dauerlösung werden sollte, darin wären wir uns einig.
Natürlich helfen wir, wo nötig und wenn wir können, aber leben nicht mit dem Gedanken, es irgendwann zu müssen.
Ich hatte auch kein reserveauto hier stehen, als Tochter ein neues brauchte.
Ich habe auch kein sondersparkonto, , falls ein Kind mal in Geldnöte gerät…
Es wird geholfen aus der aktuellen Situation heraus und sich da nicht auf Vorrat eingestellt.

Ein zimmer, das so stehenbleibt wie es war, hat was von einem Mausoleum und irgendwie subtilen Mangel an Vertrauen für mich.

Wir sind in der nächsten Phase mit unseren Kindern. Sue sind noch da, sie stehen uns nah, aber sie haben jetzt ihr leben…und wir unseres. Die Wege kreuzen sich, aber jeder hat seins.

Was mich bei solchen Fragen selber frage:
Wann würdet ihr denn keine Notwendigkeit, Bedürfnis…wie immer ich es nennen soll… mehr fühlen und sehen, auf so einen Rückzug eingerichtet zu sein?
(Merke: auch ein Kind mit mann und/oder eigener Familie kann ja plötzlich wieder solo da stehen, neu anfangen… wie alt muß dieses kind werden, bis man glaubt, darauf vertraut, hofft, daß es jetzt aber ohne mich auskommt, daß ich jetzt kein Hintertürchen mehr offenhalten muß? Wo ist Eure Grenze?
Wohlgemerkt: ich rede nicht davon, Hilfe generell einzustellen. Ich rede davon, de; Ernstfall vorwegzunehmen.)

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meine Grenze:

Antwort von desireekk am 15.03.2024, 4:15 Uhr

Hallo Ursel

Meine Grenze:
Mein Grosser trägt sich jetzt mit dem Gedanken doch wieder nach Philadelphia = seine Studien Stadt zu ziehen
DA hab ich gedacht und gesagt: „dann nimm aber deinen ganzen Kram mit“ inkl Zeug im Keller.
Er will raus, hat eine „echte“ Wohnung mit Geschirr, Kochgeschirr, Sofa, etc.

bei meinem Kleinen stellt schon der TV und Gaming-Stuhl ca. Alle 6-8 Monate ein Problem dar wenn er in dem Einsatz muss und das (halbe) Zimmer komplett räumen muss (er kehrt nicht in das selbe Zimmer zurück). Alles was er besitzt muss in 2 Seesäcke passen (davon 90% Uniformen und sonstige Ausrüstung).

Ich finde deinen Gedankenansatz gut… aber wie oben geschrieben, tu ich mir für den im Militär halt schwer…

LG

D

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von KKM am 15.03.2024, 6:26 Uhr

Kind 2 hat trotz eigener Wohnung am Studienort zu Hause noch sein Zimmer.
Ich habe mir einen Schreibtisch und einen guten Stuhl reingestellt (seinen Schreibtisch und Stuhl hat er mitgenommen) und nutze den Raum als Home Office.
Kommt er nach Hause, rüume ich das Zimmer und arbeite notgedrungen die wenigen Tage am Esstisch (oder habe Urlaub, z.B. Weihnachten oder Ostern).

Kind 1 hatte eine eigene Wohnung am Studienort.
Als das duale Studium abgeschlossen war, wollte sie ein weiteres Studium beginnen. Ohne eigenes Einkommen ist die Wohnung leider zu teuer. Sonst hätte sie dort weiterstudiert. Kind 1 zog ins Kinderzimmer zurück und studiert nun in der Nachbarstadt (plus Masterstudium an der Fernuni im 1. Studium). Arbeiten ist somit für uns ausgeschlossen.
Das Zimmer war unverändert. Viele Möbel haben wir der Flüchtlingshilfe gespendet und sie hat aus der Wohnung ihre Möbel mitgebracht.

Bei uns ist es so, dass wir aber auch reichlich Platz haben:
Kind 1 hat jetzt im Haus ihr Kinderzimmer, 1 Arbeitszimmer und ein eigenes Bad.
Kind 2 derzeit nur das Kinderzimmer mit meinem Schreibtisch, könnte aber auch bei Rückzug ein Arbeitszimmer bekommen. Bad müssten sich die Kinder teilen.

Wäre weniger Platz, würde ich anders denken und handeln.
Bei Euch ist doch auch Platz!
Richte Dir einen Arbeitsplatz ein und lass dem Jungen einen Rückzugsort, ein back-up, eine Heimat!

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von LELMA-Mum am 15.03.2024, 10:06 Uhr

Also ganz ehrlich: ich hänge sehr an meinen Kids. Als die älteste ausgezogen ist, habe ich sehr viel geweint. Egal wie schwer es oft war. Ihr Zimmer wurde von der Schwester übernommen.
Ich würde in eurer Situation das Zimmer umräumen. Einige Erinnerungen kann man in eine große Kiste packen und aufheben. Der Rest kommt weg. Wenn er für die 2 Wochen zurück kommt, hat er im Büro ein gemütliches Sofa, muss nicht auf dem Boden schlafen.

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von zschnecke am 15.03.2024, 10:23 Uhr

Ich würde quasi das Eine machen aber das Andere nicht lassen.

Das würde für mich so aussehen:
Einen vernünftigen Schreibtisch für mich in das Zimmer stellen, aber auch ein richtiges Bett und auch einen Schrank/Regal für einen Teil der Jungenderinnerungen und als Stauraum für die Besuche lassen.
Einige Dinge von deinem Sohn, die du nicht wichtig oder aufhebenswert findest würde ich aussortieren. Andere Dinge, bei denen die Entscheidung "weg damit" noch nicht getroffen werden soll würde ich in Kisten verpacken und einlagern.
Den Rest würde ich schön im Zimmer dekorieren, damit weiterhin das "Zuhause-Gefühl" für deinen Sohn erhalten bleibt.

So könnte das Zimmer gleichzeitig ein funktionales Arbeitszimmer für dich sein und trotzdem noch ein Ankerpunkt für deinen Sohn.

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von Fredd@ am 15.03.2024, 11:32 Uhr

Ich hätte ihn in den 2 Wochen gebeten, seinen Krust auszusortieren, wegzuwerfen, was wegsoll und dann würde ich das Zimmer umräumen. Er ist 22 und wird frühstens mit 26 wieder ins "Kinderzimmer" einziehen? Was soll er mit 26 mit einem Kinderzimmer? Und einem Kinderschreibtisch?

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Re: meine Grenze:

Antwort von DK-Ursel am 15.03.2024, 12:02 Uhr

Als unsere Jüngste von eigener Wohnung in unserer Nähe in eine Butze (auch dieses Wort ist noch zu nett, es war wirklich nur eine Bude, wo ein Bett und ein Schminktischchen reinpaßte) zog, da landeten ihre Möbel bei uns. Wir HABEN keinen richtigen Abstellraum, keiner wollte Sofa usw. in ihr altes Zimmer oben hieven, das eh längst anders genutzt wurde und damals wirklich vollgekramt war, also landete alles in der Garage und dort vergammelte es schnell, weil die eben auch mal feucht und kalt ist.
D.h. Polstermöbel flogen raus, es stehen da noch Kisten mit Geschirr, Bildern u.a., was sie nicht dringend in dem danach bezogenen schönen großen Zimmer braucht oder will.
Was ich damit sagen will?
Es lohnt sich oft auch nicht, die alten Plünnen aufzuheben, weil sich der Geschmack der jungen Leute ändert.
Oder weil sie mit jemandem zusammenziehen, der selber schon dies und das hat.
Oder weil ...
Und wenn es wirklich so kommt, daß sie wieder neue Möbel braucht, wie bei uns ja geschehen, weil sie dann in ein sehr großes Zimmer umzog, dann findet sich doch sicher auch bei Euch mal ein gebrauchtes Sofa oder Sessel, bis man sich neu einrichten kann oder will.
Ich finde es schwierig oder sogar verkehrt, auf Notfälle hinzuleben. Das ist so eine negative Haltung, auch wenn sie eher versteckt ist.
Dein Sohn hat Dir sogar grünes Licht gegeben, und ich bin sicher:
Sollte wirklich der Notfall eintreten, wird er auch keine komplett gemütlich eingerichtete Bude mehr erwarten, sondern eine Notlösung oder Behelfsmöglichkeit für den Übergang, der doch wieder in sein eigenes Leben zurückführt.
Ich glaube, auch wenn ich es weniger drastisch formuliert hätte, daß Dir Deine eigenen nostalgischen Gefühle und vielleicht auch eine unerkannte Hoffnung, das Kind braucht Dich noch wie früher, im Weg stehen --- aber dafür gibt es keinen Grund.
Unsere Kinder brauchen uns immer wieder mal, so wie wir inzwischen manchmal auch die Kinder brauchen. Aber eben anders als früher - ein Zurück gibt es nicht mehr.

Ich hoffe und wünsche Euch , Ihr findet eine gute Lösung, die auch Dir Ruhe in der Seele gibt!

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von Dots am 17.03.2024, 10:49 Uhr

"Nach außen hin ist er so ein „mir egal-Typ“, ist aber auch nicht gut im Gefühle/Wünsche reflektieren, geschweige denn sie zu äußern.
Ich weiß aber, dass er öfter doch sehr tief denkt und fühlt… manchmal lässt er es durchscheinen…"

Diese Stelle in deinem Posting finde ich wichtig, auch unter dem Aspekt, dass er sich ja jetzt beim Militär in einem Umfeld bewegt, in dem genau das gefordert und gefördert wird. Und in den nächsten Jahren wird er auch nicht viel Platz für Sentimentalität haben.

Ich verstehe deshalb dein Zaudern und finde den Vorschlag von Pamo ganz gut, falls er in dem Zimmer umsetzbar ist. Ganz offensichtlich hat dein Sohn im Moment auch keinen Kopf dafür, sich Gedanken zu machen, was er gern noch behalten möchte, deshalb bist du leider auch allein damit, dir Gedanken zu machen, was du aufbewahren möchtest und was nicht.

Meine Erfahrung (bei mir selbst, aber auch bei der Großen, die durch die Trennung ihren Lebensraum zu Hause verloren hat): Möbel wie Schreibtische oder Betten spielen keine Rolle, auch nicht, was an den Wänden hängt. Wichtig sind eher die kleinen Sachen wie Lieblingsspielzeuge, -Trophäen, Fotos, Lieblingsklamotten. Alles Dinge, die man gut in einem Schrank verstauen und an denen er sich später erfreuen kann, wenn er wieder nach Hause kommt und in seinem Herz und Hirn mehr Platz für weiche Gefühle hat. Das kann ja auch recht plötzlich kommen, wenn er sich verliebt und/oder Kinder unterwegs sind...

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Dnke Dots und Danke an alle :-)

Antwort von desireekk am 17.03.2024, 17:44 Uhr

Ich wollte nur ml einen Zwischenbericht geben:

Ich werde wohl irgendwann demnächst das Umgestalten anfangen. Deteit fühle ich mich zu faul dafür.

Und es hängt auch ein bisschen am Großen: wenn er nämlich seinen tollen großen Schreibtisch nicht mitnimmt, dann nehme ich den.*
Da er aber noch keine Job in Philadelphia gefunden hat... und auch nicht abzusehen ist wann er das richtige findet... schiebe ich alle noch etwas raus.
Vielleicht bin ich auch gerade einfach zu faul :-)
Aber ich werde wohl anfangen seine (des Kleinen) Sachen auszusortieren und in Kisten zu packen. Schritt für Schritt, eilt ja nicht. Dann malern... bis dahin wird der Große hoffentlich wissen ob er seinen Schreibtisch mitnimmt. 2 Schreibtische brauchen wir hier ja echt nicht..

LG

D

*Schreibtische sind echt schwierig hier in den USA, die Maße sind alle irgendwie Mini... oder es wird richtig teuer :-(

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von ichbinfrei am 17.03.2024, 18:45 Uhr

Gönn dir einen neuen Schreibtisch!!! Dein Rücken wird es dir danken!

Also wenn mein Kind seine Ausbildung fertig hat und eine eigene Wohnung hat, werde ich mir sicher sofort was kleineres holen.

Sorry-da gibt es kein Zurückkommen - es sei denn kurzzeitig auf die Schlafcouch im Wohnzimmer.

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von desireekk am 17.03.2024, 22:20 Uhr

Hi
„Problem“ ist ja, dass er KEINE eigene Wohnung/Zimmer hat. Und für vermutlich ca 4 Jahre auch nicht haben wird. Er muss in der Kaserne wohnen, spartanisches Doppelzimmer.

LG

D

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Also ich würde sein Zimmer noch belassen...

Antwort von MM am 18.03.2024, 2:13 Uhr

... wie es ist (max. nur mit ganz kleinen Änderungen). Er hat ja nichts anderes, nur dieses spartanische Militärzimmer, auch noch mit einem Mitbewohner geteilt..
Das fände ich schon irgendwie lieblos, ihm dann auch noch sein Zimmer zu Hause "wegzunehmen"! :'-( Egal was er selbst sagt (es ihn angeblich egal ist?), würde ich es erstmal lassen wie es ist.

Sein Bruder hat sein Zimmer ja offenbar auch erstmal wieder in Beschlag genommen, da fände ich es nicht fair, wenn mein anderer Sohn diese Möglichkeit nicht hätte.

Zu dem Schreibtischthema - das würde ich mit ihm besprechen und dann ggf. den bisherigen durch einen für mich besseren Schreibtisch ersetzen. Den er aber OK findet und auch nutzen kann, wenn er da ist...

Oder noch eine andere Lösung finden für mich und meinen Schreibtisch... Gibt es da keine andere Möglichkeit?

Grundsätzlich ist es für mich etwas anderes, ob Kind "richtig" ausgezogen ist, mit eigener Wohnung, womöglich zusammen mit Lebenspartner/in, oder ob es momentan beim Militär, FSJ etc. ist, wo es nur ein Kasernen/Wohnheimzimmer bewohnt, womöglich auch noch geteilt.
Letzteres ist kein neues Zuhause.

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Zschnecke, ja das klingt vernünftig...

Antwort von MM am 18.03.2024, 12:36 Uhr

...finde ich.

Es ist ja OK, etwas zu ändern, aber zu radikal in der beschriebenen Situation wäre ja auch nicht schön.

Ich finde man kann eine Kompromisslösung finden, in Absprache mit dem "Kind".

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Kevome, so empfinde ich das auch...

Antwort von MM am 18.03.2024, 12:41 Uhr

... und würde es so machen wie du schreibst. Oder ggf. auch mehr kleine Änderungen, aber so dass es, trotz Nutzung als Arbeitszimmer, immer noch "sein" Zimmer ist, mit den Sachen die ihm wichtig sind (kann man ja auch im Schrank etc verstauen, aber halt so dass es wohnlich aussieht)...

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Re: Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Antwort von 2Mädchenmama am 23.03.2024, 11:14 Uhr

Hallo,
ich würde das Zimmer anpassen.
Einen guten neuen Schreibtisch - für dich, kann er aber ja auch nutzen - hineinstellen und vielleicht eine größere Bett-Couch; die könnte er dann nutzen und auch mal ein Übernachtungsgast. Vielleicht so, dass man ein Doppelbett ausklappen kann, wenn das passt.
Seine Sachen würde ich schön verpacken; in Deko Kisten und in Schrank oder Regal verwahren.
Dann sieht es schön aus und es ist alles noch da; trotzdem passt es auch noch für ihn.
Ausmisten soll er selber
Wenn die Wände unter Postern oder ähnlichem gelitten haben, kannst du auch einmal streichen. Aber das siehst du ja selber am besten.
Gruß N

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