zurück| Geschrieben von Emma70 am 01.07.2021, 15:05 Uhr |
Schulangst
Hallo,habe mich gestern hier in diesem Forum angemeldet, mit der Hoffnung das mir jemand helfen kann oder vielleicht auch ähnliche Probleme hat. Meine Tochter 15 Jahre will nicht mehr in die Schule und sperrt sich nur noch zuhause ein.Sobald sie das Haus verlassen muss bekommt sie Bauchschmerzen und Panik.Sie verpasst soviel in der Schule durch ständiges fehlen. Ich bin mit meinem Latein am Ende 
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Re: Schulangst
Antwort von Brummelmama am 01.07.2021, 15:12 Uhr
Du, das klingt nicht gut. Mein Sohn hat ne Mitschületin die sich ritzt. Ich würd ne Beratungsstelle aufsuchen. Mein Sohn ist so alt wie deine Tochter und erzählt dass einige aus seiner Klasse gerade richtig abdrehen. Es gibt wohl einen Jungen der ständig einfach geht und der auch was nimmt. Von Lehrerseite kommt da wenig. Ich würd ne Familienberatungsstelle aufsuchen.
Re: Schulangst
Antwort von banffgirl am 01.07.2021, 15:38 Uhr
Holt euch unbedingt Hilfe. Ich weiß, gerade in der jetzigen Zeit ist es mit Terminen bei Therapeuten sehr schwierig, aber genau aus diesem Grund würde ich nicht zu lange warten und mich schon einmal auf die Warteliste setzen lassen.
Ich kenne das Thema vom Sohn einer Freundin.
Es hat bei ihm nach Therapiebeginn noch fast ein Jahr gedauert, bis er wieder regelmäßig zur Schule gegangen ist. Je schneller da was getan wird, desto besser.
Drücke die Daumen!!!
Re: Schulangst
Antwort von wolfsfrau am 01.07.2021, 15:41 Uhr
Ich bin bei den anderen.
Unbedingt möglichst schnell was machen.
Denkbar ist neben Familienberatungsstellen auch die Erziehungsberatung beim Jugendamt.
Und ganz wichtig: Kontakt mit den Schulsozialarbeitern und der Klassenleitung aufnehmen. Erstmal, weil sie vielleicht Gründe kennen und auch Kontakte zu helfenden/beratenden Stellen und weil sie Bescheid wissen müssen.
Re: Schulangst
Antwort von Caot am 01.07.2021, 16:06 Uhr
Du musst Dir Hilfe von kompetenten Dritten suchen.
Schulpsychologe, Erziehungsberatung, Jugendamt, Sozialarbeiter in der Schule, Kinderarzt ......
Alles Gute!
Re: Schulangst
Antwort von Emma70 am 01.07.2021, 17:07 Uhr
Wir haben schon am Montag ein Termin bei einer Psychologin...beim Hausarzt waren wir auch aber der konnte nicht wirklich weiterhelfen ausser uns weiter zu überweisen. Die Lehrer wissen auch Bescheid mich hätte interessiert ob hier einer im Forum auch so ein Problem hat und wie es weiter gegangen ist?LG
Re: Schulangst
Antwort von Pamo am 01.07.2021, 17:08 Uhr
Hast du eine Ahnung, warum sie nicht in die Schule, aus dem Haus will?
Ist das neu oder ist das schon länger so?
Ist deines Wissens etwas vorgefallen, das diese Angst/Verweigerung ausgelöst haben könnte?
Meine Tochter fing in der 6 an zu kotzen, wenn sie in die Schule sollte. U.a. lag eine Mobbingsituation vor.
Re: Schulangst
Antwort von Emma70 am 01.07.2021, 17:19 Uhr
Sie war letztes Jahr auf der Realschule und da hab ich sie runter auf die Werkrealschule.Weil die von ihrer besten Freundin gemobbt worden ist und das auf die schlimmste Art was man sich denken kann,aber sie hat es nie erzählt bis ich es dann mal aus zufall mit bekommen habe und meine Tochter es mir gebeicht hat.Aber ich hab gedacht mit einem Schule wechsel ist die Sache vom Tisch.Das erste halbe Jahr war auch alles ok und dann kam das im Dezember die Schulen geschlossen haben wegen corona und dann war sie nur zuhause und hat viel Zeit zum nachdenken.
Re: Schulangst
Antwort von wolfsfrau am 01.07.2021, 17:33 Uhr
Mein Sohn hat sich für 1,5 Schuljahre "zurückgezogen".
Da er auch Arztbesuche verweigerte, war er dann stationär, um Depressionen usw. abzuklären. Zwischendurch ging es dann auch wieder, aber irgendwann war es zu verfahren - er wusste, er funktioniert nicht, hatte Angst vor den Reaktionen der Lehrer und Mitschüler, wusste, dass er viel verpasst hat, wollte keine Hilfe von außen, wusste aber selber, dass es alleine keinen Weg da raus gibt.
Wir sind dann den Weg zu einer Wohngruppe gegangen.
Er lebt dort, hat dort erst seine Defizite aufgeholt und besuchte nach ca. einem Dreivierteljahr eine Regelschule.
Jetzt ist er auf dem besten Weg zum Abitur mit sehr guten Noten.
Sicherlich nicht das, was dir weiterhilft.....
Soll aber nur sagen, auch wenn es hoffnungslos erscheint, gibt es einen Weg. Und auch wenn der Weg nicht leicht ist (wir würden lieber alle gerne zusammen wohnen), ist es nun mal der Weg, den wir gehen mussten und müssen.
Ich drücke euch die Daumen, dass euch schnell geholfen werden kann und dass ihr im Gespräch bleibt und euch unterstützen könnt!
Re: Schulangst
Antwort von Schneewittchen123 am 01.07.2021, 17:45 Uhr
Bist du sicher, dass es sich um Schulangst handelt? Das kenne ich eigentlich nur von Grundschulkindern. Dass man später einfach so eine Schulangst entwickelt, habe ich noch nie gehört.
Wichtig ist, die Ursachen zu finden, sonst kann das Problem auch nicht behoben werden. Wird sie von Mitschüler*innen gemobbt? Hat sie Streit mit Freund*innen? Hat sie Probleme mit einem Lehrer oder einer Lehrerin?
Manchmal ist ein Schulwechsel sehr sinnvoll, um nochmal einen Neuanfang zu haben.
Ich würde aber auf jeden Fall psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, das Problem klingt ja schon sehr groß.
Re: Schulangst
Antwort von Pamo am 01.07.2021, 19:02 Uhr
Durch das Mobbing geht das Selbstwertgefühl verloren.
Sie musste runter von der Realschule auf eine niedrigere Schulform, die Täterin blieb auf der RS? Das kann sie den Rest des Selbstwertgefühls gekostet haben.
Wurde das Mobbing je aufgearbeitet, kann und konnte sie sich jemandem anvertrauen? Da geht ja viel kaputt, das heilt nicht, wenn sie allein Zuhause sitzt.
Hier war es auch nicht super. Aber sie wechselte von einem schrottigen Durchschnittsgymnasium auf das mit Abstand beste Gymnasium der Stadt.
Sie hat sich verbessert, die Mobber blieben im Schrott zurück. Wenigstens das. Eine Psychologin und ein Vertrauenslehrer haben geholfen, aber es blieb schwierig, labil.
Re: Schulangst
Antwort von Annika03 am 10.07.2021, 7:18 Uhr
Die gibt es auch bei äteren. Ein Mädel an unserer Schule hat deshalb die Schule gewechselt, war in der neuen nur wenige Wochen. War fast 1 Jahr in Therapie, hat dann die 9. wiederholt und bis zum Abi durchgezogen.
Wichtig ist, dass man sich Hilfe holt!
