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Geschrieben von +emfut+ am 13.01.2010, 16:18 Uhr

Nachtrag

Ich habe Tavor mal bei Panikattacken vor einer ärztlichen Untersuchung bekommen. Ich habe eher schwach darauf reagiert - der Arzt mußte nachdosieren und sprach was von einem Elefanten *hust*.

Aber: Wenn die Untersuchung nicht hätte durchgeführt werden können, dann hätte mir das starke gesundheitliche Nachteile gebracht.

Der "Vorteil", wenn man Tavor genau für solche "Fälle" nimmt ist der, daß ja ein Arzt vor Ort ist, der Fehldosierungen gut auffangen kann.

Du hast Tavor für eine komplett andere Indikation in einem komplett anderen Zusammenhang bekommen - deswegen finde ich Deine Totalverurteilung nicht hilfreich.

Ich finde es doof, wenn man mit einem Medikament schlechte Erfahrungen gemacht hat und dann pauschal immer und in jedem Fall davon abrät. Als ich im KKH war, um für Antidepressiva eingestellt zu werden, habe ich deutlich die sehr unterschiedlichen Reaktionen gerade auf "solche" Medikamente gesehen. Was für den einen gar nicht ging, ging für den anderen sehr gut. Das Medikament, mit dem ich selber dann jahrelang gute Erfahrungen gemacht habe, ging für andere gar nicht. Umgekehrt nimmt eine Bekannte von mir seit Jahren mit guten Erfolg ein Medikament, mit dem ich nicht gut klarkam.

Ein guter Arzt wird ein Medikament wie Tavor vorsichtig dosieren, bei Bedarf kann man ja nachdosieren. Und vielleicht ist es in dem u.g. Fall ja auch gar nicht nötig, weil die Therapie schnell genug anschlägt. Aber wenn ich als Mutter die Wahl hätte, die Zähne meines Kindes noch ein Jahr bis zur Unrettbarkeit verrotten zu lassen, oder mit Hilfe einer Gabe von Tavor kurzfristig wenigstens etwas zu retten, dann würde ich Tavor doch zumindest in Erwägung ziehen. Nicht gleich in die Apo rennen, aber eben in Absprache mit den Ärzten und unter sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile in Erwägung ziehen.

Nebenbei: Ich hatte Tavor nie aus der Apo, sondern meine Neurologin hat mir ein oder zwei Tabletten abgezählt mitgegeben zum Untersuchungstermin. Beim ersten Mal reichte eine eine mitgegebene Tablette nicht, die Untersuchung mußte abgebrochen werden, deswegen hat sie mir beim nächsten Mal zwei mitgegeben, gereicht haben schließlich eineinhalb. Meine Erfahrung ist also durchaus so, daß da keiner leichtfertig mit herumwirft.

Ich würde eher den Arzt als die Medizin dafür "verhaften", was Dir passiert ist. Ich halte nicht viel von Hausärzten, die solche Hammertabletten oder generell Psychopharmaka verschreiben. Ich hätte keine Probleme damit, wenn das per Gesetz Neurologen und Psychiatern vorbehalten bleiben würde.

 
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