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Geschrieben von roti120392 am 17.03.2022, 9:15 Uhr

Lebensmittelunverträglichkeiten

Hallo!

Unser Sohn 17 J hat regelmäßig mit Bauchschmerzen zu tun. Bisher konnten wir selbst keine Ursache finden.
Inzwischen frage ich mich, ob er irgendwelche Lebensmittelunverträglichkeiten hat.

Ich habe gesehen, dass es Tests für zu Hause gibt. Hat das schon mal jemand gemacht? Das wäre vielleicht vorab sinnvoll bevor man zum Arzt geht. Die Tests dort sind ja sehr aufwendig.

Lg Rosi

 
11 Antworten:

Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von cube am 17.03.2022, 10:31 Uhr

Da würde ich erst mal ein Ess-Tagebuch führen. Also wirklich jeden Krümel, den ich esse, aufschreiben und dazu notieren, wann ich Bauschmerzen bekomme.

IdR ist das auch etwas, was der Arzt als 1. Maßnahme empfehlen wird um eben nicht eine ganze Testbatterie starten zu müssen ohne das naheliegendste erst mal zu versuchen.

Die meisten Menschen meinen nämlich, sie wüssten ganz genau, was sie gegessen haben und da kann es gar nicht sein, dass ...
Aber 1. wird so etwas wie der kleine Keks zwischendurch nicht wirklich als Essen mit gezählt und 2. kann man ohne genau Niederschrift aller Nahrungsmittel inkl. Getränke gar nicht Zusammenhänge herstellen. Manchmal ist es gar kein Lebensmittel sondern zB eine Zubereitung mit viel Öl.

Also bevor ich für ungezielte Tests Geld ausgeben würde, wäre erst mal das Ernährungstagebuch dran. Da sieht man dann auch noch mal genau, wann man Schmerzen hatte und überlegt nicht nachträglich, was man denn evt. vorher gegessen hat.

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von Häsle am 17.03.2022, 12:20 Uhr

Ernährungstagebuch und ein paar Wochen echte Auslassdiät könnten helfen bei so einem großen Kind.
Bei meiner Tochter hatten wir das Thema, als sie drei Jahre alt war und überall wild mitfutterte. Keine Chance, da alles nachzuvollziehen.

Sie wurde beim Lungenfacharzt getestet, auf Fruktose und Laktose. Das waren zwei Vormittagstermine. Sie musste einen Atemtest machen, dann eine Flüssigkeit trinken, dann nochmal Atemtest, und nach einer Stunde wieder einen Atemtest machen.
Es war dann Fruktose.

Gluten oder andere Sachen, wie Milcheiweiß, sind aufwändiger zu testen.

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von Kerstin123 am 17.03.2022, 13:41 Uhr

Ja ein Tagebuch führen

Was hat man wann gegessen, wann und wie stark sind die Bauchschmerzen aufgetreten

Ggf noch andere Themen die damit in Zusammenhang stehen können (Sport/Stress etc)

Das würde der Arzt wahrscheinlich als erstes empfehlen

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Auch von mir der Tipp mit dem Tagebuch

Antwort von sojamama am 17.03.2022, 15:21 Uhr

Ist wirklich aufschlussreich.
Ich habe es bei mir gemacht und einiges entdeckt, was ich nicht vertragen hatte.
Seit ich noch bewusster koche und esse, ist es besser. Auch bei meinem Mann, der erst damit den „aha-Effekt „ bekam. Er hat soviel Veränderung bemerkt, ihm war das vorher nicht bewusst.

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von Silvia3 am 17.03.2022, 16:25 Uhr

Eine meiner Töchter hatte auch ständig Bauchschmerzen und viel Luft im Darm. Wir haben lange selbst herumgedoktert, bis der Hausarzt sie zum Gastroenterologen geschickt hat. Dort wurde ein professioneller Test gemacht. Ergebnis war, dass sie an Sorbitintoleranz leidet. Es ist unglaublich, was sie alles nicht oder nur sehr in Maßen essen kann. U. a. ist Sorbit auch in Äpfeln, Erdbeeren, Weintrauben oder Tomaten enthalten. Da sind bei normalen Teenagern Bauchschmerzen vorprogrammiert.
Ich würde dir raten, gleich einen Arzt aufzusuchen, wenn die Vermutung naheliegt, dass die Bauchschmerzen vom Essen kommen.

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von reblaus am 17.03.2022, 17:24 Uhr

1) 14 Tage akribisch Tagebuch führen - ggf Zutatenlisten bei Fertig-Essen , Süßigkeiten etc dazutun.


2) Termin für danach ausmachen beim Hausarzt. Es gibt inzwischen sehr umfangreiche Blutuntersuchungen - eine größere Abnahme und einsenden ...Selbstzahlung , aber effektiv.

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von dhana am 17.03.2022, 20:37 Uhr

Hallo,

also ja - ich würde da erst mal zum Arzt gehen und mit dem das weitere Vorgehen absprechen.

Mein Sohn hat eine Nahrungsmittelunverträglichkeit - bzw eine Fruktosemalabsorbtionsstörung - er bekommt von Fruktose (Fruchtzucker) Bauchschmerzen, vorallem wenn er zuviel davon isst.

Uns hat der Kinderarzt zum Kindergastroenterologen überwiesen und nachdem die Blutwerte in Ordnung waren wurde ein Belastungstest gemacht - da bekommt man in bestimmten Abständen ein Getränk und dann wird ein Atemtest gemacht. Sollte Laktose (Milchzucker) oder Fruktose nicht richtig verwertet werden können, steigt im Atem ein Abbauprodukt das gemessen werden kann. Tut nicht weh, ist auch nicht nicht wirklich aufwendig - man braucht halt etwas Zeit dafür.

Und der Vorteil ist, wenn er jetzt etwas aufpasst und schaut das er nicht zu viel Fruktose zu sich nimmt hat er jetzt keine Probleme mehr.

Tests für zuhause würde ich nicht machen, egal was da rauskommt sind es Kosten und abklären beim Arzt muss man es dann ja doch. Und so aufwendig ist die Abklärung auch nicht. Schon nur mit einer Blutkontrolle kann man einiges abklären - ob z.B. Allergiewerte erhöht sind oder auch Blutwerte die z.B. auf Parasiten wie Wurmbefall hinweisen kann man da abklären.

Gruß Dhana

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Danke an alle für eure Antworten

Antwort von roti120392 am 18.03.2022, 16:59 Uhr

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von Ani123 am 20.03.2022, 11:42 Uhr

Ich war beim Hausarzt, welcher mich an einen Allergologen überwiesen hat. Bis ich dort den Termin hatte habe ich Tagebuch über meine Ernährung geschrieben. Beim Allergologen wurde der wohl typische Priktest gemacht, wonach ich auf nichts allergisch bin. Mit dem Ergebnis wurde ich nach Hause geschickt.

Mein Zustand wurde schlechter, der Hausarzt nahm Blut ab, was zwar erhöhte Werte anzeigte, die allerdings in keinem Zusammenhang zu einer Allergie standen. Da die Werte zu hoch waren wies er mich deswegen ins Krankenhaus ein.

Am nächsten Tag wurde ich aufgenommen in einem schlechten Allgemeinzustand. Durch Untersuchungen stand die Ursache für die hohen Blutwerte schnell fest, die Therapie dazu folgte stationär und wurde später zu Hause fortgesetzt.
Am gleichen Abend verschlechterte sich mein Zustand, dass es kritisch um mich stand. Die Vermutung, dass ich auf Laktose reagiere wurde dann geprüft, u. a. mit Auslassversuch. Trotzdem ging es mir nach jeder Mahlzeit schlecht. Es wurde genau festgehalten was ich gegessen habe. Ich durfte nichts zwischendurch essen. Am 3. oder 4. Tag (genau weiß ich es nicht mehr) wurde sehr viel Blut abgenommen um damit zu testen worauf ich reagiere. Getestet wurde auf alle Lebensmittel, die ich im Krankenhaus zugenommen und schriftlich festgehalten wurden. Ca. 2 Tage später stand fest was es ist und seitdem ich das nicht mehr zu nahm ging es mir täglich besser. Bis heute muss ich es meiden, es war/ist eine Umstellung, weil es in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Es ist machbar und da es mir ohne weitaus besser geht meide ich es mit Sorgfalt.

Ich bin den Ärzten im Krankenhaus dankbar, dass sie so genau hingeschaut und damit mein Leben gerettet haben.

Von den Teste für zu Hause halte ich nichts. Da wurde u. a. eine Reportage bei Akte auf Sat1 drüber gemacht mit negativen Ergebnissen dazu. Dann doch lieber traditionell zum Arzt.

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von kirshinka am 21.03.2022, 18:08 Uhr

Was war es denn, das es dir so schlecht ging?

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Re: Lebensmittelunverträglichkeiten

Antwort von platschi am 24.03.2022, 19:27 Uhr

Bei meinen Kindern wurde vor ca drei Jahren der Kyber-Test gemacht. Damals waren die beiden noch privat versichert, daher hat die KK gezahlt. Der Große (mittlerweise 17) hatte eigentlich seit Jahren regelmäßig Durchfall und im April 2019 wars dann wirklich extrem. Die Kinderärztin hat erstmal auf Magen-Darm getippt und er sollte sich ausruhen, aber er kam auch nach drei Wochen noch nicht so recht auf die Beine. Also habe ich unsere alte KiÄ ausfindig gemacht, die ihm ja schon im Kleinkindalter Blut abgenommen hatte, um Zölikakie festzustellen oder auszuschließen. Die hat dann gleich beide Kinder durchgecheckt (Tochter hatte immer mal wieder starke Hautprobleme und Bauchschmerzen).
Der Kyber-test (Blus und Stuhl werden untersucht) ergab bei Beiden Reaktionen auf Gluten und Eier, bei der Tochter zusätzlich auf Milch und ein paar andere Dinge. Dank Ernährungsumstellung gingen die Beschwerden bei beiden Kindern deutlich bzw. ganz zurück. Bei Großen wurde es allerdings vor einiger Zeit wieder schlimmer, also hat auch er dann auf Milch verzichtet - das führte zu einer Besserung, trotzdem haben wir dann antsprechende Termine beim Gastroenterologen gemacht. Natürlich musste er im Vorfeld der Untersuchungen wieder Gluten zu sich nehmen, aber zum Glück hatte das keinen Einfluss auf seine Beschwerden. Zumindest nach seiner Aussage, wobei das sicher schwierig ist, denn jemand der eigentlich nie wirklich normalen Stuhlgnag hatte, kann kaum einschätzen, ob es in Ordnung ist oder nicht.
Nun ja, Ergebnis der Untersuchungen beim Gastroenterologen war: es ist alles okay - keine Zöliakie, keine Unveträglichkeiten in Bezug auf Laktose oder Fruktose. Demnach dürfte er alles zu sich nehmen und sollte beschwerdefrei sein. Ist aber eben nicht so.
Da es viele Leute gibt, die ganz genau wissen, dass sie bestimmte Dinge nicht vertragen, dies aber in Tests nicht nachweisbar ist, bin ich der Meinung, man sollte es wirklich probieren. Lebensmittelauswahl stark herunterfahren (auf drei bis vier möglcihs naturbelassenene Dinge, wie z.B. Kartoffeln, Reis o.ä) und dann jede Woche ein weiteres Lebensmittel dazu nehmen. Treten Beschwerden auf, ist eigentlich ziemlich klar, dass es um das zuletzt dazu genommene Lebensmittel geht.
Ach ja, ich habe mich nie testen lassen, lebe aber seit der Feststellung der Unverträglickeiten meiner Kinder glutenfrei und vegan. Mein allergisches Asthma ist quasi weg, das ägliche Asthmaspray brauche ich seither nicht mehr.

LG platschi

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