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Geschrieben von +emfut+ am 10.12.2009, 19:24 Uhr

Fluch und Segen der modernen Technik

Fumis Schule probiert gerade etwas Neues aus: Über ein Schulportal, für das jeder Schüler einen paßwortgeschützten Zugang bekommt, werden Hausaufgaben aufgegeben. Die Kinder sollen sich Arbeitsblätter aus dem Netz herunterladen, in Word oder Excel - je nach Fach und Arbeitsblatt - bearbeiten und es dann wieder hochladen. Die Lehrer können die Aufgaben dann elektronisch vergleichen (schützt vor abschreiben bzw. copy&paste *harhar*) und bewerten.

Tja - gerade habe ich mit Fumi über eine Stunde nach der Französischhausaufgabe gesucht. Offensichtlich hat die Lehrerin sie nicht oder falsch eingestellt - wir finden sie einfach nicht. Wir finden nur die Stelle, an der das ausgefüllte Blatt hochzuladen wäre.
Blöde Technik!!!

Aber über Skype, Lokalisten und Facebook konnte Fumi dann herausfinden, daß keiner in der Klasse das Arbeitsblatt gefunden hat - sonst hätte ich hier noch drei Stunden weitergesucht.
Gute Technik!

Obwohl also keiner die Aufgabe machen konnte, soll ich Fumi eine Entschuldigung schreiben. Kein Problem, kann ich wohl tun - wir haben es WIRKLICH nicht gefunden.

Machen Eure Schulen auch solche Sachen? Und klappt das?
Grundsätzlich befürworte ich solche Sachen. Aber ich bin mal gespannt, bis wann die Schule das richtig auf die Reihe bekommt *gg*.....

Gruß,
Elisabeth.

 
12 Antworten:

Re: Fluch und Segen der modernen Technik

Antwort von Dani01 am 10.12.2009, 19:37 Uhr

Hallo,
nein leider nicht, ich finde sowas komplett klasse und würde es jeder Zeit unterstützen.

Wenn ich sehe wie schwer sich manche noch heute im Studium mit Stine & CO. tun, dann finde ich es nur gut, wenn die Kiddies das früh lernen.

Sinnvoll wäre es allerdings, wenn die Lehrer es auch bedienen können :)

LG
D.

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Re: Fluch und Segen der modernen Technik

Antwort von Tathogo am 10.12.2009, 19:48 Uhr

Das einzige was bei uns übers Internet läuft ist die Essensbestellung*g*...im Moment...ich glaube es ist sowas ähnliches wie bei euch in Planung...das kann aber noch dauern.

Du schreibst ja es wird grad erst"ausprobiert"...da muss man wohl mit Startschwierigkeiten rechnen...AUCH von Lehrerseite aus*lol*

Grundsätzlich find ich sowas sehr gut.

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Re: Fluch und Segen der modernen Technik

Antwort von masterclaudia32 am 10.12.2009, 20:41 Uhr

Bei uns gibts sowas, heißt da Cyber-Homework....find ich echt toll, funktioniert aber auch!!

LG, Claudia

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D2L

Antwort von Beatrix in Canada am 11.12.2009, 6:12 Uhr

Ja, haben wir schon seit ein paar Jahren und es wird regelmaessig genutzt. Nennt sich hier "Desire2Learn" oder kurz "D2L".

http://www.desire2learn.com/

Einer der grossen Vorteile ist, dass es kindgerechte Suchmaschinen und Datenbanken verlinkt, so dass die Schueler nicht mit Millionen von mehr oder weniger unbrauchbaren Google Ergebnissen arbeiten muessen. Das ist es was Zoe in der 6. Klasse am meisten damit macht. Annika in der 9. liefert so wirklich einen Teil ihrer Hausaufgaben ab. In einigen Wahlfaechern wie Filmstudium werden Filmdiskussionen in dafuer in D2L angelegten Foren gefuehrt - und auch bewertet.

Natuerlich kann einem Lehrer da auch mal ein Fehler unterlaufen. Sie sind eben auch nur Menschen. Aber ist das wirklich sooo viel anders, als wenn auf einem ausgedruckten Arbeitsblatt ein Fehler mit drin ist, so dass sich z.B. eine Matheaufgabe nicht loesen laesst? Davon hoeren wir hier ja auch haeufig genug.

Gruss aus Calgary, Canada
Beatrix

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Re: und

Antwort von HellsinkiLove am 11.12.2009, 7:29 Uhr

was machen diejenigen die keinen pc haben?
hat nicht jeder einen..auch wir haben erst vor kurzem einen uns angeschafft.
ich finde solchen sachen nciht schlecht aber im sinne der gleicheit aller nicht okay.

es gibt immer noch leute die sich keinen pc leisten können

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Re: PCs und Schule

Antwort von Schulmami am 11.12.2009, 8:04 Uhr

An sich eine super Idee, hakt nur an 2 Dingen:
a) Medienkompetenz der Lehrer; wir sind de facto nicht dafuer ausgebildet; viele aeltere Kollegen graust es schon, den Notenmanager zu nutzen. Fehler in der Anfangsphase so eines Projektes werden an der Tagesordnung sein. Bestimmt ist dann aber auch die Lehrkraft mit den Schuelern nachsichtig.
b) PC-Ausstattung an Schulen
Ich komme aus Bayern. An unserer Schule gibt es fuer Lehrer 11 Rechner (ca. 110 Kollegen), wobei 4 nur ohne Internet (Notenmanager) funktionieren. Unser Internet funktioniert nur sporadisch, wenn die Physik mal gerade nicht 3000 MB runterlaedt. Gerne wuerde ich mit Schuelern mehr "Medienkompetenz" enueben, aber unter den derzeitigen Voraussetzungen vergeht einem die Lust.

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Re: und

Antwort von Ebba am 11.12.2009, 8:06 Uhr

Das hatte ich mir bei der Begeisterung für im Internet zu suchenden/zu findende HA auch gedacht. Statistisch betrachtet haben allerdings derzeit 73 % der Haushalte einen Internetanschluss. Wer keinen hat, hat Pech gehabt. Das ist auch mittlerweile bei der Abfassung von Referaten pp so, wo ohne Weiteres davon ausgegangen wird, dass sich die Schüler auch im www ihre Infos suchen können. Allerdings können hier immerhin Schüler ohne Pc die häufig an den Schulen vorhandenen PC nutzen. Bei der Suche nach den HA macht das wenig Sinn.

Ich habe auch noch aus anderem Grund Bedenken gegen das Einstellen von HA ins www. Zumindest bei meiner Nichte hat das dazu geführt, dass die Lehrer am Wochenende noch mal so die ein oder andere Aufgabe nachgeschoben haben, das, was ihnen noch so einfiel oder was sie vergessen hatten. Glaubt mir, die Kinder fanden das nicht toll und ich meine, dass solche Praktiken einer gewissen Disziplinlosigkeit bei dem ein oder anderen Lehrer Vorschub leistet, kann er sich doch erst nach dem Unterricht und so peu a peu überlegen, was er den Kindern überhaupt aufgeben möchte.

Nein, bei aller Liebe fürs Internet. Für das Einstellen von HA ins www wäre ich gar nicht. Mir ist bei dem Gedanken, ob zu Recht oder zu Unrecht würde sich wohl erst in der Praxis erweisen, unwohl.

Liebe Grüße
Ebba

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Re: und

Antwort von Edda3 am 11.12.2009, 12:02 Uhr

Hallo,

meine Mittlere ist in einer Laptopklasse. Da ist es gang und gebe, dass Hausaufgaben aus dem Netz heruntergeladen werden. Neben den Hausaufgaben gibt es auch Lernwerkstätten, wo sie den Unterricht noch mal vertiefen können. Feine Sache das, wenn man es nutzt .-).

Unser Lehrer ist zum Glück sehr kompetent und da läuft das alles ganz prima.

Meine Große ist an einer anderen Schule, da wird das auch praktiziert. Läuft auch ganz gut, aber nicht so perfekt wie bei der Mittleren. Dafür hatten die einen Selbstlernraum mit PCs wo man nach der Schule auch noch eine gewisse Zeit ran konnte. Eben für die ohne PC.

Liebe Grüße
Edda

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Re: Fluch und Segen der modernen Technik

Antwort von +emfut+ am 11.12.2009, 13:21 Uhr

Nur zur Klarstellung: Ich wollte die Lehrerin nicht angreifen, ich fand das eher amüsant ;-). Ich bin mal gespannt, was Fumi nachher berichtet.

Daß am Anfang eines solchen Projekts nicht alles glatt läuft, finde ich normal. Außerdem: Ich finde es toll, daß die Lehrerin - eine von Fumis LieblingslehrerInnen übrigens, eine sehr Nette - sich immerhin für die Testphase zur Verfügung gestellt hat. Ich bin mir sicher, daß da nicht alle Lehrer "hier" geschrieen haben als es darum ging, wer das mit seiner Klasse mal ausprobiert.

Fumis Schule ist eine Ganztagsschule. Die Kinder, die zu Hause keinen Internetzugang haben, können während der Turtorenstunden nachmittags den PC-Raum der Schule nutzen. Und für die, die auch in den Tutorenstunden keine Zeit finden, gibt es ein Mal wöchentlich sogar nach der Schule ab 16:00 Uhr IT-Förderunterricht, wo der IT-Raum zugänglich ist UND eine Fachlehrerin für Fragen und Hilfe zur Verfügung steht.

Die Lehrer haben auch jeder in der Schule einen "ordentlichen" Schreibtisch mit PC - wie in einem "normalen" Büro. Dafür haben sie eben auch Anwesenheitspflicht bis 16:00 Uhr.

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Re: Fluch und Segen der modernen Technik

Antwort von magistra am 11.12.2009, 13:24 Uhr

Ich gebe immer mal wieder "Cyberhomework" (toller Name, den sollte ich mal verwenden). Wir haben hier "virtuelle Klassenzimmer", in denen manche Lehrer mehr und andere weniger arbeiten. Die Schüler finden es toll. Mir gefällt es auch und es schult tatsächlich Medienkompetenz. Man findet auch die Plagiate aus dem Internet viel leichter :-).
Diejenigen, die kein Internet haben, müssen diese Hausaufgaben nicht machen, ich verlange aber einen Zettel, auf dem das dokumentiert ist. Wir arbeiten daran, dass es endlich in der Schulbibliothek mehrere Rechner mit Internetzugang gibt, damit die Schüler dann dort die Hausaufgaben machen können.
Problem: Wir haben zwar Laptop und Beamer in jedem Klassenzimmer, aber die Schüler können eben an keinen ran... Hier wurde geklotzt und an der falschen Stelle gekleckert.
Ach ja, auch Bayern...

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Re: Fluch und Segen der modernen Technik

Antwort von Schnecke71 am 11.12.2009, 14:48 Uhr

In den beiden Schulen der Großen wird das Hausaufgaben- online - System auch durchgeführt. Bis jetzt hat es immer geklappt. Allerdings wird dies in den Schulen wohl schon länger gemacht (unsere sind nun in der 3. bzw 1. Klasse eines Gyms).
Ich finds prinzipiell toll.

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Re: PCs und Schule, und @Schulmami

Antwort von sun1024 am 13.12.2009, 22:06 Uhr

Ja, an der Schule meines Sohnes haben sie das pünktlich zum Schweinegrippenausbruch auf die Beine gestellt, auf dass bei Schulschließung alle weiter lernen können :).

Klappt ziemlich gut.

@Schulmami, zu deinen Argumenten:
a) Ich war auch mal Lehrerin. Da haben wir vor 8 Jahren alle eine Intel-Fortbildung für Lehrer mitgemacht, erst die eine Kollgiumshälfte, dann die andere, und schon konnten auch alte ergraute Grundschullehrerinnen mit dem bösen PC umgehen.
Ich finde es ein bisschen einfach, sich rauszureden mit "da bin ich nicht für ausgebildet" - auch Lehrer sollten mit der Zeit gehen.

b) Gibt es bei euch Lehrer, die zuhause noch keinen PC haben???
Denn die Unterrichtsvorbereitung läuft doch nach wie vor vor allem zuhause, oder?

LG sun

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