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Geschrieben von Emmi67 am 12.12.2023, 13:19 Uhr

Ab wann wurden bei euren Kindern Freunde (oder Me-Time) wichtiger als Eltern?

Ich konnte mit meinen Kindern auch als sie Teenies waren, noch gemeinsame Sachen machen und auch teilweise mit ihnen kuscheln. Allerdings war ich eh nie eine Mutter, die unendlich viel kuscheln will und Basteln und Malen machte mir nicht sonderlich viel Spaß. Meine Jüngste wird bald 16. Natürlich ist sie viel auf ihrem Zimmer und macht auch ab und an mal was mit Freundinnen, aber es gibt immer noch gemeinsame Zeit. Erst vor kurzem haben wir abends zusammen in alten Schmuckkästen gestöbert und uns dabei unterhalten. Manchmal rufe ich sie einfach aus ihrem Zimmer, wenn sie mir z.B. beim Kochen Gesellschaft leisten soll, manchmal kommt sie abends auch von selbst zu mir aufs Sofa und wir kuscheln und quatschen. Vollzeitmutter war ich nie, ich habe schon gearbeitet, als meine Tochter 6 Wochen alt war, allerdings konnte sie da trotzdem meist in meiner Nähe sein (bin selbständig). Trotzdem kann ich nur davon abraten, Vollzeitmutter als einziges Lebensmodell zu haben, denn das endet natürlich tatsächlich irgendwann und da solltest du Alternativen haben. Ich habe relativ viel zu tun, deshalb genieße ich die Zeit mit meiner Tochter, auch wenn es mal nur eine halbe Stunde am Tag ist und muss mich nicht an ihr festklammern. Übrigens verläuft die Pubertät meist heftiger, wenn die Eltern klammern und nicht loslassen können, das solltest du bedenken. Den Spruch "kleine Kinder, kleine Sorgen-große Kinder, große Sorgen" kann ich überhaupt nicht bestätigen und meine Kinder sind mittlerweile 26, 24 und bald 16 Jahre alt. Probleme kamen je nach Kind mal mit 3, mal mit 12, mal mit 15, mal im jungen Erwachsenenalter, aber ich könnte da kein Alter herausstellen. Mein Ältester war auch in der Pubertät sehr unkompliziert bis auf gelegentliche Probleme mit übermäßigem Alkoholkonsum und einer kurzen Phase mit Prüfungsangst. Im Studium gab es ein paar Probleme mit der Selbstorganisation und dem Lernverhalten, aber das gab sich mit dem Kennenlernen der Freundin. Mittlerweile ist er verheiratet und steigt jetzt in den Beruf ein. Der Mittlere war insgesamt schwierig bis zur Pubertät, ab da lief alles super, er ist ein ganz lieber Kerl und auch fleißig und erfolgreich im Studium. Meine Tochter ist komplett unkompliziert, kein Trotz, keine Zicken, immer gut gelaunt, in der Schule für meinen Geschmack etwas zu wenig ehrgeizig mit Noten zwischen 1 und 5, aber es läuft alles. Natürlich finde ich es irgendwie traurig, dass die Großen häufig nicht hier sind, aber so ist das Leben nun mal. Immerhin sehe ich sie im Durchschnitt doch fast jede Woche, mal mehr, mal weniger und im Sommer waren wir tatsächlich noch mal alle zusammen in Urlaub. Du musst es einfach schaffen, auch neben den Kindern noch ein Leben zu haben, das hattest du doch wohl vorher auch.

 
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