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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Katha01 am 25.03.2020, 8:48 Uhr

Wenig Verständnis fürs Stillen

Hallo liebe Still Mamis

Ich wollte nur mal wissen ob es bei euch genauso ist oder war.
Folgendes :
Mein Sohn, 4 Monate, wird voll gestillt. Ich liebe es und möchte bis zu einem Jahr mindesten stillen. Ich genieße diese Zeit und Bindung.
Nun gibt es in meinem nahen Umfeld eher weniger Verständnis dafür. Klar, die ersten Monate leuchtet es denen ein, dass ich mein Kind stille, aber ein Jahr hält jeder für viel zu lange. Man erwartet, dass er doch bald auf Flasche umgestellt wird.
Nun meine Frage. WARUM?
Warum stört man sich daran, dass eine Mutter nur das Beste für ihr Baby will? (in meinen Augen)
Oder haben die etwas gegen eine gesunde Mutter Kind Bindung?
Warum muss ich mir ein immer dickeres Fell zulegen nur um zu rechtfertigen, dass mein Baby gestillt wird?!

Danke schon mal für Erfahrungsberichte oder stärkende Worte.
Es zieht manchmal tierisch runter!

Lieber Gruß

 
7 Antworten:

Re: Wenig Verständnis fürs Stillen

Antwort von EisbärBaby am 25.03.2020, 18:32 Uhr

Huhu,

Meinen ersten hab ich ein Jahr gestillt und meinen zweiten 15 Monate.
Ich hab nie stillen durch Flasche ersetzt, wie du schon sagst warum auch?
Biggi Welter vom stillforum empfiehlt sogar 2 Jahre zu stillen das hab ich aber nie geschafft
Lass dir nichts einreden und mach es so wie es für euch am besten ist
Meinen dritten still ich auch wieder er ist 7 Wochen alt.
Alles gute

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Re: Wenig Verständnis fürs Stillen

Antwort von SaSi_77 am 25.03.2020, 21:55 Uhr

Huhuhu, mache es so wie DU und DEIN Baby es für richtig hält. Ich habe 14 Monate gestillt und jeden Tag genossen. Wir beide haben eine sehr innige Bindung und ich würde es immer wieder so machen.
Knapp 9 Monate habe ich voll gestillt, da wurde ich auch immer wieder gefragt, WARUM ? Er könnte doch schon lange Brei Essen.....!
Mein Kleiner war rundum zufrieden mit der Mu-Milch und hat sich mit 14 Monaten alleine abgestillt. Das war für mich der beste Weg.

Flaschenkinder sind mit Sicherheit auch zufrieden. Was mich da oftmals stört, dass die Babys samt Flasche regelrecht herumgereicht werden. Ganz schlimm finde ich, wenn die Flasche einfach festgeklemmt wird und die Babys "alleine" trinken.

Ich fand die Nähe einfach wahnsinnig schön. Ich habe auch immer in ruhiger Atmosphäre gestillt, das war mir wichtig.

Lasst dich nicht runtermachen. Du machst für dein Baby das Beste !!!

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Re: Wenig Verständnis fürs Stillen

Antwort von dhana am 26.03.2020, 9:59 Uhr

Hallo,

es ist schade, das es immer noch so ist, das die Flasche und Babyernährung in den Köpfen der Menschen zusammengehört. Aber denk nur an die Babypuppen zum Spielen - die haben ihr Fläschchen dabei ... schade das es so ist.

Aber DU musst das nicht übernehmen, bei vielen Mitmenschen kann man einfach drüber hin weggehen, die geht das schlichtweg gar nix an, wie man sein Baby ernährt. Bei denen, die einem selber wichtiger sind, kann man darauf hinweisen wie gut das Baby sich entwickelt, wie toll und praktisch das stillen ist.....

Bei meinem ersten Kind hat z.B. meine Mutter richtig Angst mein Sohn könnte verhungern, man sieht ja nicht wieviel er trinkt, man weiß ja nie ob er genug bekommen hat ect.
Dazu kam, das mein Sohn schon bei der Geburt sehr klein und leicht war - und für ihm Essen die unwichtigste Nebensache überhaupt war. Viel zu neugirig um sich Zeit zu nehmen zum Stillen. Er hat es dann halt nachts nachgeholt.
Aber war immer durchgehend leicht und klein.
Irgendwann hat es auch meine Mutter mitbekommen - es ist genug Milch da, der kleine Mann verhungert nicht. Und genau dann hat sich bei ihr im Kopf etwas gedreht.
Plötzlich kam, sie hätte ja auch gerne so gestillt, aber ihr wurde immer gesagt nur alle 4h, Nachts 8h nicht stillen, wir hätten dann als Baby nur geschrien und Hunger gehabt (wen wunders bei diesen Vorgaben) und deswegen wäre sie dann nach ein paar Wochen zur Flasche gewechselt, hat ihr ja jeder versichert, sie hätte einfach nicht genug Milch.
Dann war mir auch klar, woher ihre Ängst kamen.

Bei meinem 2. Sohn war meine Mutter dann schon die größte Verfechterin vom Stillen.

Ich hab meinen ältesten Sohn 10 Monate gestillt, den Mittleren 2,5 Jahre und den Jüngsten über 3 Jahre.
Und mein direktes Umfeld - Eltern, Schwiegereltern, Geschwister waren dann vom Stillen überzeugt - keiner wäre mehr auf die Idee gekommen, das "frau" nicht loslassen kann, wenn sie so lange stillt. Meine Jungs waren im Gegenteil immer sehr unabhängig und selbstbewust - trotz (oder wegen) dem Stillen.
Alle Vorurteile haben sich aufgelöst - im Gegenteil, viele Vorteile wurden erkannt und sie standen da voll hinter mir.

Im sonstigen Umfeld hab ich alles erlebt, vom Facharzt, der begeistert war, das auch ein Kind das schon laufen kann noch gestillt wird - und mir gleich erzählt, das seine Frau auch so lange stillen will, bei zu anderen Müttern, die war von abartig meinen.
Da war ich dann aber auch so frei, das ABARTIG, also nicht artgerecht es wohl eher ist wenn ein Kind Milch fürs Kälbchen bekommt... dann war auch die still.
Aber im Großen und ganzen waren die meisten Reaktionen eher positiv.
Ich bekam beim 3. Kind sogar Anrufe zuhause von Frauen die ich gar nicht kannte und die ein Stillproblem hatten - sie hätten gehört ich ....

Sprich geh selbstbewust deinen Weg - so wie es für Dich und Dein Kind passt. Du musst das weder erklären noch andere missionieren. Aber du darfst dich auch wehren wenn jemand dir anders vorschreiben will.
Und du darfst einfach zeigen was für ein tolles Kind du hast, und damit zeigt sich ja ganz alleine das du alles richtig machst.

Gruß Dhana

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Re: Wenig Verständnis fürs Stillen

Antwort von HeyDu! am 27.03.2020, 21:04 Uhr

Besprich es doch einfach nicht.

Kind 1 nahm in Ausnahmefällen, wenn ich Klausuren schrieb, die Flasche von Oma. Bekam nie eine von Mama und Papa. Ich musste also nie eine Flasche kochen. Stillte sich mit 14 Monaten selbst ab. Kind 2 (6Monate) verweigert jede Art Flasche, saugt einfach nicht daran. Ich kämpfe da auch nicht. Wir hatten es mehrfach versucht aber was nicht ist, ist nicht. Klar, es wäre schön gewesen, denn ich würde für 6 Stunden Schlaf am Stück gerade alles geben aber geht nun nicht.

Gutes Durchhalten :-)

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Re: Wenig Verständnis fürs Stillen

Antwort von Pumpum0901 am 01.04.2020, 17:51 Uhr

Immer dieser Bindungsquatsch....
Ein Kind mit Flasche hat genauso ne gute Bindung zur Mutter als wie ein gestilltes Baby. Ob es an der Brust dir in die Augen guckt oder an der Flasche der Effekt ist der gleiche.

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Re: Wenig Verständnis fürs Stillen

Antwort von mimavi am 02.04.2020, 19:02 Uhr

Vielen Dank für deinen Beitrag. Hier unterschreibe ich.
Genauso überzogen finde ich die Aussage dass Babys beim Fläschchengeben
herumgereicht werden. Meine Kinder bekamen ihr Fläschchen von mir, dem Papa, der Tante oder den Großeltern. Zu 90% jedoch von mir und dem Papa. Das macht doch nichts, solange es nicht hektisch und liebevoll ist. Die Babys verbinden doch nur Gutes damit.
Und ich habe noch nie gesehen dass ein Baby während des Trinkens herumgereicht wurde.

By the way an die AP: mach nur das, was deinem Baby und dir gut tut. Der Rest kann dir egal sein.

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Re: Wenig Verständnis fürs Stillen

Antwort von Pumpum0901 am 03.04.2020, 11:15 Uhr

Sehe ich auch so.
Und überlegt doch mal:
Wenn ihr stillt ist klar das euer Baby zu euch was positives hat und euch dumm gesagt bevorzugt. Aber deswegen hat man ja nicht ne bessere Bindung zum Baby. Dazu gehört mehr wie die Brust geben.
Junior und ich haben trotzdem ne enge Bindung zueinander auch ohne stillen. Und ganz ehrlich, er klär mir wie sich das äußert das ein gestilltes Baby bessere Bindung hat als wie ein Flaschenkind....

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