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Geschrieben von Grünkernfrikadelle am 13.08.2010, 23:00 Uhr

Umfrage(zu Bakterien)...

Hallo liebe Mütter,
Ich hätte da mal eine (Um-)Frage:

a) Würdet ihr euer Baby Prophylaktisch mit "gefährlichen" Antibiotika, welche schwere Nebenwirkungen haben, behandeln, wenn es ein multi-resistentes (MRSA)Bakterium in seinem Nasen/Rachenraum trüge, das ihm eigentlich gar keine Probleme bereitet,
TROTZ DASS euch das RKI, das zuständige Gesundheitsamt, 4Kinderärzte und ein Professor davon abgeraten hätten?

Und weiterhin:
b) Würdet ihr euch und euer Baby freiwillig gegenüber anderen Müttern und Babys isolieren, auch wenn ihr von den oben genannten "kompetenten Ansprechpartnern" empfohlen bekamt einfach abzuwarten- ob es von alleine verschwindet und nur medizinische Einrichtungen und Immunschwache Bekannte davon zu unterrichten, dass ihr das Bakterium tragt?
Also würdet ihr Babyschwimmen, Stillgruppen , Krabbelgruppen und ähnliches meiden,
ODER
c) würdet ihr ganz normal weiterleben(vielleicht etwas vermehrt darauf achten, dass euer Baby keinen Speichelaustausch mit anderen Babys fabriziert- z.B. durch Spielsachen) und abwarten, bis das Baby für eine "Sanierungsmaßnahme" alt genug ist, immer mit dem Hintergrundwissen, dass es ein MRSA-Träger ist , falls es doch mal krank wird, dass man dann die geeigneten Maßnahmen gleich ergreifen kann?

d) UND hättet ihr ein dauerhaft schlechtes Gewissen, wenn euer Baby mit anderen Babys in Kontakt wäre?
ODER
e) würdet ihr nur im Falle, dass eine Bekannte mit Baby euch kontaktiert dann darauf Hinweisen, dass ein MRSA-Abstrich gemacht werden sollte, damit gleich geeignete Antibiotika gegeben werden können.
(Wobei ihr gesagt bekamt, eine MRSA-INFEKTION sei bei Menschen mit normalem Immunsystem und keinen großen offenen Wunden fast ausgeschlossen! Höchstens eine begleitende MRSA-BESIEDELUNG sei oft gegeben)???

Da bin ich jetzt mal gespannt auf eure Meinungen.

MFG
Sabine

 
4 Antworten:

...und Ex-Arbeitgeber "verklagen"?

Antwort von Grünkernfrikadelle am 13.08.2010, 23:16 Uhr

...Teil der Umfrage:
Würdet ihr euren Ex-Arbeitgeber (sozialer/medizinischer Bereich)verklagen, ihm das Gesundheitsamt schicken, oder sonst wie dafür sorgen, dass er seine Hygiene Richtlinien anhebt, wenn ihr die Vermutung hättet, dass ihr, und somit euer Baby das Bakterium von dort her bekommen hättet, falls da nicht die geeigneten Hygiene Maßnahmen ergriffen wurden, und nicht die notwendigen Hygiene Artikel gestellt wurden?

ODER

Würdet ihr eine andere Mutter verklagen/ verurteilen, wenn euer Baby (ohne Schäden davon zu tragen) über ihr Baby die Bakterien-Besiedelung bekommen hätte??

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Re: Umfrage(zu Bakterien)...

Antwort von Bubbles am 14.08.2010, 9:25 Uhr

Ich hab mich mal ein bisschen eingelesen - also dann: Nein, die Behandlung würde ich bei einer reinen Trägerschaft einem Baby noch nicht zumuten.
Völlig isolieren würde ich es auch nicht, aber ich würde ganz penibel darauf achten, dass mein Kind seinen Sabber nicht mit anderen teilt - was natürlich in Krabbelgruppen sehr schwierig ist! Schwimmen würde ich vermutlich nicht gehen, da weißt Du nie, ob nicht doch jemand gefährdetes dabei ist.
Immunkranke würde ich nicht in Körperkontakt mit dem Kind treten lassen, aber zu uns nach Hause und anschauen dürften sie schon. Dabei würde ich beim Besuch dieser Menschen vorher putzen und die Türklinken desinfizieren.

Mit dem schlechten Gewissen müsste ich erstmal umgehen können lernen, aber eine völlige Isolation ist glaube ich weder möglich noch wirklich sinnvoll nach Deiner Beschreibung.

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Re: Umfrage(zu Bakterien)...

Antwort von Pitry am 14.08.2010, 13:34 Uhr

Puh.... ich kenn mich damit nicht aus.

Ich kann dir nur sagen, dass ich sehr verärgert wäre, wenn ich NACH einem Treffen erfahren würde, dass du mir das vorenthalten hast. Ich glaube, da reagiert man als Mutter sehr impulsiv - nicht überlegt. Und in erster Reaktion wäre ich, eben weil ich keine Ahnung habe, sehr verängstigt. Ich würde mich furchtbare Sorgen um meine Kinder machen und wäre dementsprechend wütend auf dich.

Ich persönlich finde es besser, so etwas vorher zu besprechen.

LG

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Auch wenn...

Antwort von huehnchen69 am 14.08.2010, 20:37 Uhr

...Fremdkeime, multiresistente Erreger und lauter so ein Zeug für mich mit ein Anlass sind, KHs zu meiden, und besonders für eine Geburt dem KH fernzubleiben, so würde ich im beschriebenen Fall keine Vorsorgemaßnahmen treffen, außer bei immunschwachen/kranken/verletzten Personen aufzupassen. MRSA-Träger gibt es haufenweise. Die meisten Leute wissen es gar nicht, und solange man nicht geschwächt im KH aufläuft, und Leute mit mangelnden Hygienestandards an Wunden heranlässt etc., ist das nicht weiter wild.
Wegen einer Klage gegen AG: Ich würde mit einem Anwalt sprechen, und bei Aussicht darauf, dass es mich nicht Zeit, Nerven und Geld kostet, sondern dass ich zumindest finanziell auf Null rauskomme, und der AG eine auf den Deckel bekommt, würde ich das machen.
Denn in Zeiten, wo in Deutschland jährlich 40tausend Menschen an den Folgen von MRSA-Infektionen sterben, die im KH wegen Hygieneschlampereien verursacht werden, ist jeder Denkzettel hoffentlich einer, der hilft, die Situation zu ändern.
Eine andere Privatperson würde ich nicht verklagen. Dafür sehe ich keine Veranlassung. Im Privatleben kann man sich immer bei irgendwem mit irgendwas anstecken. Und solange nicht gerade jemand, der von seiner HIV-Infektion weiß, mit mir ungeschützten Sex haben will, oder jemand mit HepB Blutsbruderschaft schließen will, was ja wirklich vorsätzlich wäre, würde ich das für mich unter Pech abhaken. Die Hygienestandards, die im KH selbstverständlich sein sollten, kann und will man ja im Privatleben nicht haben.

Beste Grüße,
Sabine

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