zurück| Geschrieben von Marmeladendame am 10.02.2013, 23:16 Uhr |
Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Hallo Muttis,
bin neugierig und möchte gerne wissen, ob das bei euch auch so ist...
Meine Tochter ist 20 Monate alt und wird nur noch morgens gestillt. Wenn ich sie mit anderen Kindern in ihrem Alter (oder auch jüngeren Kids) vergleiche habe ich das Gefühl, als wäre sie viel seltener krank. Mir ist klar, dass Muttermilch nicht alles abhält aber bis jetzt hatte sie erst dreimal eine starke Erkältung und um uns herum haben viele Kinder ständig eine Rotznase. Auch wenn sie nicht in eine Kinderkrippe geht, Viren und Co sind wir ja trotzdem ausgesetzt, sei es jetzt durch mehrmaliges Treffen in der Woche mit Freunden von uns die Krippenkinder haben oder auch durch tägliches benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Da ich aber nicht weiß wie es bei anderen Stillkindern aussieht (in meinem Freundeskreis wird höchstens 8 Monate gestillt) frage ich euch einfach mal. Ich habe schon im Stillforum bei Biggi gelesen, dass Stillen das Immunsystem stärkt aber ich hätte gerne andere Beispiele :-) Vielleicht ist ja auch eine Mutti von einem Kita-Kind dabei die merkt, dass ihr Kind einfach seltener krank wird.
Schönen Abend!
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Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von niccolleen am 10.02.2013, 23:28 Uhr
Meine Tochter war ein Flaschenkind und 6-Monatsfruehchen und fast nie krank, bis sie in den Kindergarten gekommen ist. Das erste Jahr war echt schlimm aber nur bezueglich Verkuehlungen, sonst hatte sie noch nichts. Das zweite Jahr war total harmlos, nur anfangs wieder paar Verkuehlungen, jetzt schon lange gar ncihts mehr.
Mein Sohn ist ein Stillkind und hat einfach immer alles ausgefasst, ist dauernd verkuehlt, hat sogar manchmal Durchfall, obwohl man sagt, gerade vor Magen-Darm-Krankheiten ist man als Stillkind gefeit, hat auch dauernd irgendeine Bindehautentzuendung, hat Neurodermitis, etc.
Aber repraesentativ ist das natuerlich nicht, umso mehr als man sagt, dass Maedchen generell robuster sind.
Im Radio hab ich bei einer Sendung in Oe1 gehoert, dass man bezueglich Allergien inzwischen definitiv weiss, dass Stillen nicht vor Allergien schuetzt. Weiss nicht, wie pauschal das zu verstehen ist.
lg
niki
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von Kimmy07 am 10.02.2013, 23:40 Uhr
Felix ist voll gestillt und hatte mit 6,5 Monaten eine schwere RSV Bronchitis, pünktlich nach Ablauf des Nestschutzes.....jetzt ist er 8 Monate alt und bis jetzt gesund geblieben.
Ergo ist er nicht wirklich resistenter.
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von dee1972 am 11.02.2013, 3:07 Uhr
Meine Tochter bekam bis zum Alter von 13,5 Monaten Muttermilch. Ab dem 10. Monat war sie dauerkrank. Häufige Infekte, Bronchitis, Eisenmangel.... Kitastart dann kurz vor dem 1. Geburtstag. Das erste halbe Jahr war grauenvoll. Sie schleppte jede Bazille heim.
Jetzt ist sie fast 3 und (toi toi toi) haben wir diesen Winter bisher gut gemeistert. Klar hat auch sie mal ne Schnupfnase, aber ansonsten ist sie fit.
Ob ich das nun der MuMi zuschreiben kann? Wer weiss, auf jeden Fall hat sie ihr nicht geschadet ;)
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von Catmu am 11.02.2013, 8:19 Uhr
Soweit ich weiß gibt es eine langzeitstudie der WHO, die diesbezüglich keinen Unterschied feststellen konnte.
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von anouschka78 am 11.02.2013, 9:05 Uhr
Kind 1: 11 Monate voll und 18 Monate teilgestillt. Dauernd krank, hat alles mitgenommen, was es so gibt. Mitlerweile 5 Jahre alt und immer noch gerne krank.
Kind 2: 12 MOnate voll und 18 Monate teilgestillt. So gut wie nie krank, Fieber oder Magen-Darm.... geht alles an ihr vorbei. Sie hat sogar mit einem Kind gespielt, das am nächsten Tag Windpocken hatte, und hats nicht bekommen. Sie ist jetzt 3 und hatte grad auch den Magen-Darm-Virus, den wir alle hatten - sie hat 1x dünn gestinkert.
Beide Kinder übrigens Kita-Kinder ab 8 bzw. 12 Monaten.
A.
Ja, ich glaube schon, aber
Antwort von sojamama am 11.02.2013, 9:14 Uhr
es hängt noch von anderen Dingen ab denke ich.
Ich glaube auch, viel frische Luft, viel Toben und Spazieren draußen usw. hält die Kinder gesund. Nicht nur das Stillen.
Auch der "normale" Umgang mit ihnen, viele Mamas packen ihre Kinder in Watte. Übertreiben es mit Mützen und dicken Jacken usw. Schotten die Kinder ab von anderen, um nicht krank zu werden.
Doch Stillen stärkt alles, die Bindung, das Urvertrauen, das Immumsystem usw.
Meine Kinder sind beide lange Zeit gestillt worden. Meine Tochter ist schon 9, die wurde bis über ein Jahr gestillt, mein Sohn ist 4, der hat bis 2,5 Jahre gestillt.
Beide sind max. 1-2x im Jahr krank, wenn überhaupt. Und dann auch nur für 1-4 Tage.
melli
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von scotti12 am 11.02.2013, 9:55 Uhr
HAllo,
also unsere Tochter wurde zwar nur ca. 7 Monate gestillt und war bis zum 3 Lebensjahr nie krank. Also klar mal nen Schnupfen gaaaannnnzzzzz leicht Husten. Aber so richtige Krankheiten hatten wir nicht. Und wir waren auch Kinderturnen, Spielgruppe haben uns unter der Woche sehr viel mit anderen Mamas und Kinder getroffen.
Aber seit dem Kiga ist es echt hart. Der erste Winter war wahnsin. Streptokokken 6x, Mittelohrentzündung 2x und halt ständig Schnupfen im Winter. Der 2 Winter geht jetzt ganz gut bis jetzt nur oft Rotznase und ganz leichten Husten und nur 1x Mittelohrentzündung.
Ich sage immer im Kiga sind die kleinen ganz anderen Vieren ausgesetzt und auch viel länger. Selbst ich merke es, dass ich seit der Kiga Zeit viel öfters Erkältet bin :-(
Stillen finde ich sehr wichtig und ist das beste fürs Kind, aber ich denke nicht, dass gestillte Kinder nie wirklich kranke werden. Denn Vieren und Bakterien sind einfach viel zu stark und niesten sich überall ein.
Grüsse
Ja, bei uns aber nur gegen Magen/Darm und Mittelohrerkrankungen.
Antwort von Lauch1 am 11.02.2013, 10:44 Uhr
Und je früher sie in den Kindergarten gehen und je mehr Geschwisterkinder vorhanden sind, desto häufiger die Infekte. Das gehört eben zum Großwerden dazu.
Danke für eure Antworten!
Antwort von Marmeladendame am 11.02.2013, 13:05 Uhr
Eure Antworten fand ich sehr interessant...
Klar, jedes Kind ist anders und mir war auch klar, dass Kinder die mal gestillt wurden nicht immer gesund sind :-)
Mein Mann und ich haben aber schon das Gefühl, dass sie resistenter ist weil sie noch gestillt wird (plus evtl gutem Immunsystem und Co.). Um sie herum sind alle ständig krank, nur sie halt selten.
Wollen auf jeden Fall, wenn Töchterlein mitmacht, noch bis zum Frühjahr stillen. Dann werden wir wohl auch öfters bei der Krankheitenverteilung "hier" schreien ;-)
Schönen Tag an euch alle!
Anouschka
Antwort von Kimmy07 am 11.02.2013, 13:27 Uhr
Wie ging sich das aus mit Stillen und KiTa?
Mein Sohn geht ab August in die KiTa, er ist dann 14 Monate aber ich sehe schwarz dass ich bis dahin abgestillt habe. Problematisch ist vor allem dass wir einschlafstillen, ich jedoch einmal pro Woche einen 24 Stunden Dienst habe und Papa ihn ins Bett bringen muss. Versuche bisher schlugen fehl. Ich will auch gar nicht abstillen, stecke nun aber echt in einer Zwickmühle.
Danke und liebe Grüsse.
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von Katrin-Japan am 11.02.2013, 14:16 Uhr
Bei meine. Beiden Großen ist es gerade andersrum. Die Große, konnte nur 3 Monate stillen, ist Kaum krank gewesen. Ein zwei Tage im Jahr mal eine leichte Rotznase mehr nicht. Die Kleine , 2 1/2 Jahre gestillt , war dagege andauernd krank. Auch jetzt noch, mit 16 immer wieder irgendwas
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von Ottilie2 am 11.02.2013, 14:41 Uhr
Meine Tochter wurde 3,5 Jahre gestillt und hatte in dieser Zeit nichts außer Bindehautentzündung. Aber nach dem Abstillen... sie ist schon fast mehr zu Hause als im Kiga.
Mein Sohn ist erst ein Viertel Jahr alt, wird gestillt und war schon paarmal krank.
Ich denke manchmal, die Kinder, die so mickrig wirken und blass aussehen (wie meine Große), die werden irgendwie nicht krank, die sind robust. Ich selbst bin auch so ein heller, magerer Typ. Eisenmangel hoch10! Aber ich bin nie erkältet.
Kimmy
Antwort von Ottilie2 am 11.02.2013, 15:38 Uhr
Mache dir keine Gedanken um Kita und Einschlafstillen. Das klappt. Du brauchst es deinem Kind nicht "abgewöhnen". In der Kita funktioniert es einfach. Und wenn dein Kind am WE zu Hause ist, stillt es zum Einschlafen wieder.
Schwieriger ist es, ab und an abends auf das Einschlafstillen zu verzichten. Aber bis August ist dein Kind so alt, dass es das versteht.
Re: Sind Stillkinder wirklich resistenter?
Antwort von Fuchsina am 11.02.2013, 17:25 Uhr
Nein. Mein Kind, nur tilgestillt drei Monate lang war im ersten Jar kaum krank, lediglich einmal eine Erkältung. Tochter einer Freundin, 6 Monate vollgestillt, dauernd krank, zwei KH Besuche allein im ersten lJ.
Wenn Dein kind bislang nicht viel krank war, dann hängt das damit zusammen, dass sie nicht in die kita geht, bzw. ist pures Glück.
Re: Kimmy
Antwort von Kimmy07 am 11.02.2013, 23:22 Uhr
Ich hoffe es....dankeschön!
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