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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Ottilie2 am 28.05.2018, 23:18 Uhr

LZS-Anekdote

Mädels, ich versuche gerade mit einer Medela den Milchfluss anzuregen, weil ich durch einseitiges Stillen sehr asymmetrische Brüste habe und der nahende Sommer mich so langsam in Panik verfallen lässt.
Nervt eigentlich, aber meine 1.5jährige hat mich heute zum Schmunzeln gebracht. Sie ist nämlich eifersüchtig. Auf die Pumpe. Sobald ich die Medela anschmeiße, fängt meine Tochter an wie wild mit den Ärmchen zu rudern, zeigt auf meine Brust und regt sich auf. Ich frage dann immer, ob sie stillen will und sie bejat. Dann trinkt sie 3 Schlücke und das Spiel geht von vorne los. Finde ich süß.

 
13 Antworten:

Re: LZS-Anekdote

Antwort von Holly Friday am 28.05.2018, 23:55 Uhr

Deine Tochter ist eineinhalb Jahre alt und kann noch nicht sprechen, sondern nur mit den Armen rudern? Und ist eifersüchtig auf eine Plastikpumpe?
Was ist denn daran süß? >achselzuck<

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von chrpan am 29.05.2018, 0:25 Uhr

Also, ich habe es mir gerade bildlich vorgestellt und musste grinsen. Allerdings bin ich mit 1,5 jährigem und auch älteren Kindern vertraut, die Gestik und Mimik eher einsetzen als einen Satz rauszuhauen.

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von joyful am 29.05.2018, 14:53 Uhr

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von ChocoKitty am 30.05.2018, 6:46 Uhr

Ich find's auch niedlich

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von ChocoKitty am 30.05.2018, 6:52 Uhr

Hast du schon Kinder? Bei uns in der Krabbelgruppe fangen die Zweijährigen gerade erst einmal an, überhaupt halbwegs zusammenhängende Sätze zu bilden... Mein Sohn ist auch 1 1 /2 und kann nur einzelne Wörter sprechen. Das ist alles im Rahmen und meist hat ja auch jedes Kind sein eigenes Tempo. Vielleicht demnächst erstmal vorher informieren...

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von Ottilie2 am 30.05.2018, 11:08 Uhr

ich hatte es keineswegs kritisch gegenüber meinem kind gemeint... die kleine spricht schon viel (hat ältere geschwister) und überrascht jeden tag mit neuen wörtern.
ich fand den umstand an sich witzig, dass sie sich an der pumpe stört und dann -nach art des hauses- so losmeckert. habe es vllt. einfach doof formuliert...

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von Holly Friday am 31.05.2018, 2:55 Uhr

Ich wollte keineswegs zum Ausdruck bringen, dass Dein Kind sprachlich oder sonstwie zurückgeblieben ist, um Gottes Willen.
Und, ja, ich habe schon ein Kind... :-D. Einen erwachsenen Sohn.
Ich dachte nur so bei mir, dass ich das null niedlich finden kann und eher als Zeichen deuten würde, das Kind mal gehen zu lassen
Weg von meiner Brust, so toll und süß man das auch finden mag, dass sie immer noch “nuckeln“ will. Und eifersüchtig auf ein Plastikteil ist.
So sehe ich das halt. Tschulligung.
Holly

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von schubuduu am 01.06.2018, 13:24 Uhr

Also sorry wer einen Erwachsenen Sohn hat ist von diesem Thema so was von weit entfernt! Das zeigt auch deine Interpretation zu dem Verhalten des Kindes... schon frech!
Ich unterstelle mal das du extra hier aufschlägst um rumzuhaten, auf der Suche nach Langzeitstillern. Was verschlägt solche Leute wie Dich sonst in ein Stillforum?!

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von Holly Friday am 02.06.2018, 3:14 Uhr

Ach, das wusste ich noch nicht.
Ab wann genau darf man sich nicht mehr für dieses Thema interessieren und wer bestimmt das?
Und mein Sohn ist erwachsen im Sinne von volljährig+, also nicht 40 oder so. Und selbst wenn?
Wenn man Kinder hat, rast die Zeit, vielleicht wirst Du irgendwann begreifen, wovon Mütter sprechen, wenn sie so etwas sagen.
Insofern sind mir die ersten zwei Jahre noch sehr gegenwärtig.
Schon damals herrschte der Stillzwang, mindestens 9 Monate waren ein Muss.
Und das Thema interessiert mich gerade im Augenblick besonders, weil eine junge Frau, die ich sehr gut kenne, von ihrer “Hebi“, wie es auf Neudeutsch heißt, konsequent unter Druck gesetzt und terrorisiert wird. Von Mitmüttern ähnliche Reaktionen.
Die Arme leidet von Anfang an unter Brustentzündungen, vereiterten Brustwarzen etc.
Aber auch nach Monaten aufzugeben ist strengstens verboten.
Und sowas macht mich einfach stinksauer.
Deshalb treibe ich mich gerade hier herum.

PS: Die Hebamme hat übrigens keine Kinder, genauso wie meine damals.

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LZS ist in unserer Gesellschaft extrem verpönt.

Antwort von emilie.d. am 02.06.2018, 11:33 Uhr

Wohingegen es völlig ok ist, dass ein 1,5 jähriger noch Flaschen bekommt.

Obwohl die WHO Stillen ausdrücklich auch in Industrieländern die ersten zwei Jahre bzw. darüber hinaus empfiehlt.

Als Mutter, die länger als 1 Jahr stillt und nicht auf eine Preflasche wechselt, bin ich froh, mich hier in einem Forum austauschen zu können, in dem mir nicht reflexhaft eine Bindungsstörung zu meinem Kind unterstellt wird, wie Du es bei Ottilie gemacht hast ('gehen lassen können').

Deshalb der Gegenwind, der Dir gerade entgegenschlägt. Die Kleine ist 1,5 und es ist völlig normal, dass sie noch stillt.

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von emilie.d. am 02.06.2018, 11:49 Uhr

In den 80ern haben weniger als die Hälfte der Frauen direkt nach der Geburt gestillt, die meisten hatten innerhalb der ersten 3 Monate abgestillt. Von einem Stillzwang in den ersten 9 Monaten in dieser Zeit kann man in keinster Weise sprechen.

Heute haben über 50 Prozent aller Mütter innerhalb der ersten 6 Monate abgestillt, es ist die Norm, nicht länger zu stillen. Insofern kann man auch im Jahr 2018 wohl kaum davon sprechen, dass es ein Zwang sei, mindestens 9 Monate zu stillen.

Hebammen kennen sich oft nicht gut mit dem Stillen aus. Ich würde immer zu einer Stillberaterin raten, die einem auch beim Abstillen sehr gut helfen kann, wenn es das ist, was die betroffene Mutter gern möchte.

Ich hatte bei Kind 1 massive Stillschwierigkeiten mit offenen Brustwarzen und Co und mir haben solche Kommentare wie 'Still doch ab, warum tust Du Dir das an' Null geholfen. Stillen macht auf lange Sicht viel weniger Arbeit als ständig Flaschen zu spülen, es ist viel gesünder, billiger, man braucht nicht Thermoskannen und Co mit auf den Spielplatz zu schleppen, sondern legt halt das Jüngste einfach an. Man schläft nachts besser, weil die Kinder irgendwann selbständig andocken und man eben nicht 15 min eine Flasche festhalten muss.

Stillen fördert die Rückbildung, dass man damit ins KH muss, passiert fast nur Frauen, die nicht stillen. Es senkt das Risiko für Brustkrebs und Ovarialkrebs, die erhöhten Prolaktinlevel sorgen dafür, dass man ausgeglichener ist und besser mit dem Schlafmangel zurechtkommt. Das Kind wird dadurch vor Infektionskrankheiten geschützt wie Mittelohrentzündungen, Magen Darm, Erkältungen, durch die Carrierproteine und Enzyme in der Mumi wird die Milch und später die Beikost besser verwertet und verdaut. Gestillte Kinder haben eine völlig andere Darmflora und leider weniger unter Koliken und Co. Das alles hat man nicht, wenn man Pre gibt.

Insofern ist es klar, dass eine Hebamme versuchen wird, eine Mutter zum Stillen zu motivieren. Auch wenn die ersten Wochen mitunter steinig sind, langfristig überwiegdn die Vorteile so massiv. Dass eine Hebamme mitunter übers Ziel hinausschießt oder falsch berät, steht ja völlig außer Frage. Ist ja in allen Berufen so, es gibt gute und schlechtd.

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von Ottilie2 am 02.06.2018, 16:22 Uhr

Also erstmal...
... mein Kind will nicht nur "nuckeln". Mein Kind isst bzw. trinkt ganze Festmahle. Genuckelt wird natürlich auch, die Brust ist schließlich auch dafür gedacht.
Für mich sind 1.5 Jahre überhaupt nicht lang sondern vollkommen normal. Ich würde mich auch noch nicht als LZS bezeichnen. Keine Ahnung, ob es wirklich festgelegt ist, dass eine lange Stillzeit mit einem Jahr beginnt. Für mich ist alles normal, was sich zwischen gut 2 und 4 Jahren bewegt. Darüber hinaus finde ich eine Stillzeit lang, aber ohne dass ich dies negativ konnotiere.
Ich sehe auch kein Zeichen zum Abstillen, wenn meine Tochter die Pumpe doof findet. Ein Zeichen wäre für mich, wenn sie nicht mehr an der Brust trinken möchte.
Wir hatten ja schonmal festgestellt, dass es regionale Unterschiede gibt, wenn es um die öffentliche Meinung zum Stillen geht. Die alten Bundesländer scheinen da lockerer zu sein. Stillzwang habe ich noch nie beobachtet. Nur, dass einigen jungen Müttern der Stellenwert des Stillens nicht so geläufig ist und diese sich dann von aufdringlichen Hebammen unter Druck gesetzt fühlen. Da liegt es aber bei den Hebammen zu erklären, warum es wünschenswert ist, dass die betroffene Mutter stillt.

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Re: LZS-Anekdote

Antwort von ChocoKitty am 03.06.2018, 17:39 Uhr

"Und sowas macht mich einfach stinksauer.
Deshalb treibe ich mich gerade hier herum."

Also um deinen Frust an Leuten abzulassen, die mit der Situation nichts aber auch wirklich absolut rein gar nix zu tun haben? Damit hilft du deiner Freundin kein Stück weiter! Wenn sie nicht mehr stillen möchte, ist das ihr gutes Recht, dahingehend hat sie keiner unter Druck zu setzen. Dann stärke ihr doch einfach den Rücken - sinnvoller, als hier die Leute mit Ammenmärchen vom "Loslassen müssen" vollzuquasseln.

Die Kinder bewegen sich kontinuierlich von uns weg, irgendwann müssen wir sie gehen lassen, aber bis dahin sind es noch ein paar Jahre. Und ich kann dir sagen, mein Sohn würde nur unter stärkstem Protest auf das Stillen verzichten. Er wird im September zwei Jahre alt. Wer länger stillt, der weiß, dass es oft ganz einfach vom Kind selbst ausgeht und eben nicht von der bösen, egoistischen Mutter, die das Kind am liebsten für immer und ewig an sich binden möchte und die Brust als Mittel zum Zweck missbraucht. Der Druck, der von der Gesellschaft in die entgegengesetzte Richtung ausgeht, ist übrigens ebenso unangenehm. Vielleicht mal darüber nachdenken und dabei versuchen, sich NEUTRAL mit dem Thema auseinanderzusetzen.

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