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Geschrieben von Beccy19 am 25.10.2020, 21:39 Uhr

Phimose

Hallo,

vielleicht findet sich ja hier eine erfahrene Mami zum Thema Phimose

Mein Sohn ist 5,5 Jahre alt und die Ärzte sagten seit seiner Geburt, dass er eine so ausgeprägte Phimose hat, dass diese operiert werden müsse. Anfangs ballonierte die Vorhaut immer beim uirinieren. Inzwischen ist das nicht mehr der Fall, aber die Vorhaut ist zusätzlich noch sehr lang. Wenn er sie etwas zurück zieht, ist die Öffnung an der Eichel ca. 2/3mm. Nun steht das Thema OP an und ich habe viel über die unterschiedlichen Methoden gelesen und aber auch Berichte von Männern, die ihre Beschneidung im höheren Alter von 30/40Jahren als schrecklich in Erinnerung haben und auch Probleme in der Sexualität damit haben. Kaum Gefühl etc. Ich fühle mich nicht gut bei dem Gedanken, so eine einschneidende Entscheidung für meinen Sohn zu treffen. Ich möchte auch nicht, dass er in der Pubertät darunter leidet, evtl doch anders auszusehen wie seine Freunde.
Wie seid ihr damit umgegangen? Mit welchen Methoden der OP habt ihr Erfahrungen?
Und würde von einen Kinderchirurg, einem Urologe oder einem auf Beschneidungen spezialisierten Arzt operiert?
Wie erkläre ich es meinem Kleinen am Besten? Bei der letzten U sprach meine Ärztin mehr mit mir darüber. Abends fing der kleine an zu weinen und als ich fragte, warum er weint, sagte er, er möchte nicht, dass sein Penis abgeschnitten wird.
Vielen Dank und viele Grüße,
Beccy

 
4 Antworten:

Re: Phimose

Antwort von Baerchie90 am 25.10.2020, 23:22 Uhr

Bei uns wird das vielleicht auch noch mal zum Thema, bisher ist man sich noch nicht sicher, ob Handlungsbedarf besteht, so dass wir bisher abwarten sollen / können.

Freunde von uns standen auch schon vor der Frage. Sie waren mit ihrem Sohn bei einem Urologen, haben sich bzw ihm die Möglichkeiten erklären lassen und das Kind entscheiden lassen, was gemacht werden soll. Zur Option stand "Vorhaut weiten", "Vorhaut teilweise entfernen" oder "Vorhaut ganz entfernen". Wofür sich der Junge letztlich entschieden hat und wie das ganze ablief, kann ich allerdings nicht sagen.

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Re: Phimose

Antwort von Häsle am 26.10.2020, 7:35 Uhr

Wir haben das Thema seit ein paar Jahren mit unserem Kleinen (6). Die Öffnung war nur etwas über einen Millimeter groß. Durch Salbe haben wir es geschafft, dass er die Haut im vorderen Bereich komplett "drüberziehen" kann. Er hat also keine Probleme mehr beim Pieseln und Saubermachen. Er muss täglich einmal seinen "Zipfi rausschauen lassen". Wenn er das in der ersten Zeit nicht machte, war die Öffnung wieder zu und wir mussten wieder cremen. Jetzt geht das zum Glück nicht mehr so schnell.
Im hinteren Bereich ist er noch verklebt/angewachsen (keine Ahnung was).

Wir waren bei einer Kinderchirurgin und hätten ihn dort auch operieren lassen. Jetzt warten wir erstmal ab. Es kann wohl sein, dass sich das später verwächst oder durch's Spielen löst.

Viele Ärzte sind da wohl noch schnell beim Schnippeln, Fachartikel raten aber davon ab, außer in den Fällen, wo auch das Urinieren Probleme macht.
Ich würde es erstmal mit Salbe probieren.

Der Sohn meiner Freundin wurde mit 5 Jahren beschnitten. Es tat ein paar Tage weh, aber einen psychischen Schaden kann man nach sechs Jahren bisher nicht erkennen.

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Re: Phimose

Antwort von sunnydani am 26.10.2020, 9:02 Uhr

Mein Neffe hat es ganz schlimm. Er ist 3,5 Jahre alt, wurde schon mehrmals mit Cortison behandelt, aber es hilft nicht wirklich. Bei ihm ist es so schlimm, dass er ständig den Urin zurückhält, weil es ihm beim Urinieren schmerzt und er entleert die Blase auch nicht vollständig. Die Vorhaut ist wirklich nur 1 mm offen und lässt sich überhaupt nicht zurückschieben. Er hatte auch schon mehrere Entzündungen, da wollte er seine Mama vor Schmerzen nicht mal zum eincremen hingreifen lassen.
Sie haben sich jetzt dazu entschieden die Vorhaut komplett entfernen zu lassen. Untersucht wurde er bereits von mehreren Personen, was sie alles genau machen lassen haben, weiß ich aber nicht. Auf jeden Fall soll er demnächst auf der Kinderchirurgie operiert werden.

Sein Vater musste es auch machen lassen und er hat es weder schlecht in Erinnerung noch Probleme damit.

Ich denke ein Kind kann so eine Entscheidung nicht treffen, es kann die Verantwortung dafür nicht übernehmen und versteht auch die Tragweite nicht. Wenn es medizinisch notwendig ist und es viele Probleme gibt, würde ich es machen lassen. Ansonsten kann man ja vielleicht noch zuwarten. Aber auf jeden Fall müssen solche Entscheidungen von Erwachsenen getroffen werden und wenn man sicher zu seiner Entscheidung steht, kann man das dem Kind dann irgendwann auch authentisch genug erklären, sodass es den Grund verstehen wird. Und jetzt würde ich dem Kind seine Sorgen nehmen und kindgerecht erklären welche Möglichkeiten es gibt und auch sagen, was gemacht werden muss, damit es wieder besser wird.
Ob es später anders aussieht als bei anderen ist nebensächlich. Wenn das Kind weiß, warum das so ist und wenn es genug Selbstbewusstsein entwickelt hat, wird es da drüber stehen. So einen Grund würde ich nicht als ausschlaggebend für die Entscheidungsfindung nehmen.

Alles Gute!

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Re: Phimose

Antwort von erbsi1 am 29.10.2020, 15:20 Uhr

Hallo, wir sind aktuell betroffen, und haben die OP durchgeführt vor 3 Tagen, dass es gemacht werden musste, war uns bewusst. Leider ist die OP nicjt so gelaufen wie wir uns das vorgestellt haben. Die OP war angeblich ohne Komplikationen, kann das schlecht beurteilen, da wir 2 Std nach dem wir entlassen wurden, wieder in die Klinik gefahren sind. Nachblutungen, das ist wohl selten. Ich denke es lag an der Lagerung bei der Entlassung. Es gab kein Verband, nur lockere mullbinde mit pflaster befestigt, so dass der penis nach unten schaut. Uns wurde nur gesagt ausruhen und nach 3 Tagen kamillensitzbad.
Haben zu Hause trotzdem schon gekühlt. Sind nun 3 Tage stationär, mit Antibiotika, der penis sieht so gruselig aus, geschwollen, blau und schwarz. Was auch immer schief gelaufen ist, ob wir einfach nur Pech hatten und ein Gefäß geplatzt ist, so dass es eingeblutet ist, oder was falsch gemacht wurde, kann man ja jetzt nicjt mehr erfahren.
Ob ich das nochmals machen würde. Aktuell würde ich sagen, niemals. Aber wenn in 3 Monaten alles in Ordnung ist und ihm dadurch im späteren Leben einiges erspart bleibt. Dann wohl ja. VOR DER OP, wird man aufgeklärt und den Kindern ja schon einiges erklärt, mein Sohn hatte keine Angst, man zeigt ihm Bilder wie der pipiman danach aussieht, dann sieht er ja, dass der pipiman dran bleibt. NACH DER OP, sehr viel Angst wenn es darum geht den pipiman anzufassen, sogar Angst auf die Toilette zu gehen, Beinchen anzuziehen, oder sich bücken, alles Dinge die man mit viel Geduld austestet und ihm die Ängste nimmt. Das wird noch 2 bis 3 monate dauern, bis wir dadurch sind.
Ich bette dass er sich bald nicht mehr daran erinnert! Aber wir sind gerade mal 1 von 100 die diese Komplikation haben, bei anderen 99 lief das deutlich problemlos ab. Ich würde gerne mal wissen ob es hier Mamis gibt, die @hnliches durchgemacht haben, und Tipps geben KÖNNEN??? VIELLEICHT meldet sich ja jemand hier.

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