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Geschrieben von kleinefee11 am 30.09.2020, 19:23 Uhr

Anstrengende Phase?

Hey,
Mein Sohn geht seit dem 29.9 in die erste Klasse und momentan ist er so schlimm zuhause. Ich bin schon mit meinen Nerven am Ende und weiss teilweise nicht mehr weiter oder welche Konsequenzen ich durch ziehen soll.
Mein Sohn ist so unzufrieden momentan. Schule findet er ganz toll und geht gerne hin.
Aber mit ihm einkaufen zu gehen ist die reinste Katastrophe, er hört nicht und grabbelt wirklich alllleess an, benimmt sich nicht.
Er hat ständig wieder Worte und nur am diskutieren.
Er will sein Zimmer nicht aufräumen, er will nicht ins Bett.
Vorgestern gabs eine Diskussion und er war sauer und hat den Müll der auf dem Tisch lag rum geschmissen da sagte ich so jetzt kannst du sofort ins bett. Er ging zähne putzen und fragt mich was eig. Meine Zahnbürste ist ich sagte grau. Irgendwie hatte ich das Gefühl mal nach zuschauen und er tunkte meine Zahnbürste ins Klo..
Heute bus halb 6 mit nachbars kinder gespielt und die sollten rein und mein sohn wollte nözu seinem anderen freund ich sagte nein das ist schon zu spät. Das rastet er aus draussen aif der Terrasse. Fragte ob er mit dem Fahrrad noch raus kann, da sagte ich nein es ist gleich Abendbrot. Da nahm er von seinen kleinen Bruder das laufrad und ging einfach raus aus der Haustür, der Papa rief noch hinter her komm rein, aber er fährt einfach. Mein Mann musste raus laufen..
Er will nicht hören. Er hat vor oma und Opa oder Onkel nullll Respekt. Grade bei Oma angekommen da geht er an die Schränke gibt wieder Worte und ist frech hört nicht..
Was tu ich jetzt hat jemand ein Rat für mich..
Ich will wieder entspannt und gerne mit meinem Kind was unternehmen

 
11 Antworten:

Re: Frage dazu

Antwort von cube am 30.09.2020, 20:04 Uhr

Gab es schon mal Phasen, wo er so aufmüpfig war und wie habt ihr da reagiert? bzw,. wie ist er denn vor Schulbeginn gewesen und wie geht ihr generell damit um, wenn er etwas blödes macht, nicht hört etc?
Schule ist anstrengend - egal, wieviel Spaß sie macht. Viele Regeln, sich anderen anpassen etc - da drehen manche Kinder dann zu Hause erst mal richtig auf.
Wobei ich sagen muss, so ganz gezielt deine Zahnbürste ins WC tauchen, also mit vorher fragen welche deine ist, ist schon grenzwertig.
Ich finde solche Strafen wie ins Bett schicken halt eher unglücklich, weil sie mit der Sache nichts zu tun haben. Ich würde eher darauf bestehen, dass er alles wieder aufsammelt zB.
Wenn ihr wisst, er macht bei Oma alle Schränke azf, dann redet mit ihm das nächste mal vorher mit klarer Ansage, dass er das lassen soll - hält er sich nicht daran, wird patzig fahrt ihr sofort wieder nach Hause. Das sind Konsequenzen, die im Zusammenhang mit der Sache stehen und auch verstanden werden. Sowas wie "kein TV", "dann gibt es morgen kein Eis" oder so sind willkürlich Macht ausüben und dagegen wehren sich Kinder oft erst recht.
Insgesamt aber würde ich sagen, wenn er sonst umgänglich ist/war, versucht ein wenig nachsichtiger zu sein - ich denke, es ist der Schulstress. das heißt nicht, das ihr alles durchgehen lassen müsst - aber vielleicht eher mal einen Kompromiss anbieten als direkt verbieten/strafen.

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Re: Frage dazu

Antwort von kleinefee11 am 30.09.2020, 20:54 Uhr

Danke für deine Antwort. Vor der Schule war es eig. Immer entspannt und solche Ideen sind ihn nie eingefallen. Im Laden das Thema habe ich schon immer Probleme gehabt( wieso auch immer) hab es schon versucht ihn nicht mehr mit zu nehmen und ich kündige immer vorher an.. aber es bringt nix. Mittlerweile werde ich schon oft lauter, obwohl mir es nicht gefällt aber ich bin mittlerweile damit so überfordert weil ich es nicht kenne von meinem Kind. Ich weiss nicht wirklich was für Konsequenzen ich geben soll. Zb dann sofort nach Hause zu fahren von Oma kann ich nicht machen weil genaj das sein Ziel ist. Er sagt auch nach 2 min bei Oma mir ist langweilig wann fahren wir. Wenn die andere Oma zb mit ihm in der stadt ist wird überhaupt nicht gehört.. weg laufen etc.. ich sage vor dem einkaufen das ich nicht möchte das er das und das tut sonst passiert das und das, er sagt auch ja mama.. aber sobald wir im Laden sind, ist es wie aus dem Kopf geblasen.. Gesten sagte er zum Papa zb. Weil der Papa nicjt schnell genug aufstehen konnte weil er den kleinen gewickelt hatte, Papa weil du zu faul bist. Woher hat er den so eine redensweise.. wir reden nicht so auch nicht die omis oder so.. momentan ist wirklich gar kein Respekt

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Re: Frage dazu

Antwort von SunnyGirl!75 am 30.09.2020, 23:00 Uhr

Kleine Zwischenfrage, meinst du wirklich den 29.09.?
Das wäre ja erst gestern gewesen und soviel ich weiß sind die Ferien überall schon viel länger vorbei!

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Mehr positive Aufmerksamkeit...

Antwort von Jorinde17 am 01.10.2020, 8:00 Uhr

Hallo,

man rutscht da als Mutter ja schnell in einen Teufelskreis. Ich denke, dass vielleicht auch DU sehr genervt und unzufrieden bist im Moment, dass Du eventuell viel schimpftst und wenig Geduld hast, kann das sein? Das spürt ein Kind natürlich, und es wird dann noch „anstrengender“, weil es mit der Situation unglücklich ist und deshalb Aufmerksamkeit erzwingen will. Auch negative Aufmerksamkeit von Mama und Papa IST Aufmerksamkeit. Das ist genau der Teufelskreis: Du schimpfst, Dein Sohn ist unglücklich und provoziert, Du schimpfst noch mehr, Dein Sohn wird noch unzufriedener, zeigt das durch schwieriges Verhalten - und immer so weiter.

Deshalb ist es wichtig, dass Du aus dem Teufelskreis ausbrichst, denn Dein Kind kann das nicht. Das musst Du für Euch beide machen. Und das geht eigentlich ganz einfach: Achte darauf, dass Du Deinem Sohn ganz viel positive Aufmerksamkeit gibst, jeden Tag möglichst viele Male und ganz bewusst. Lobe ihn für alles, was gut läuft, wo er mal mithilft, eine kleine Handreichung macht (bitte ihn hier und da, dir zu helfen, Kinder lieben es, wichtig und gebraucht zu sein), für alles, auch wenn es klein ist. („Ich finde es toll, dass du die Hausaufgabe so klug gelöst hast. Deine Schrift ist heute schon besser als gestern. Danke, dass du mir die Butter angereicht hast.“ usw.)

Gib unerwünschtem Verhalten dagegen möglichst wenig Aufmerksamkeit, nimm ihn dann zwar aus der Situation raus, bleibe aber sichtlich neutral, gelangweilt und sage nichts dazu - auch wenn das schwer fällt.

Er muss die Erfahrung machen, dass sich störendes Verhalten nicht lohnt. Weil man damit nämlich wenig Resonanz erzeugt. Und dass sich gutes Verhalten sehr lohnt, weil Mama darauf sehr positiv reagiert und einen lobt. So reißt Du das Ruder wieder herum. Oft dauert das nur wenige Tage, hat bei uns in einer schwierigen Phase auch geklappt.

Fazit: Übersieh als das Negative möglichst (tu nur das Nötigste, um Unheil zu vermeiden, aber schimpfe nicht und verhänge auch keine Konsequenzen, die bringen nichts). Und achte sehr stark auf jedes kleinste positive Verhalten. Wenn Du das übst, wirst Du entdecken, dass es davon ganz viel gibt, was Du bisher übersehen hast.

LG

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Re: Frage dazu

Antwort von cube am 01.10.2020, 8:32 Uhr

Ok, er will also gar nicht zur Oma. Warum muss er denn überhaupt?
Klar provoziert er dann - sein Wunsch, nicht zur Oma zu müssen wird ja übergangen und auch noch erwartet, dass er sich dort gefälligst benimmt.
Ebenso mit der anderen Oma in der Stadt - will er das überhaupt?
Natürlich gibt es Situationen, wo es nicht anders geht - aber Besuche, die ein Kind doof findet aber dennoch regelmäßig dazu "gezwungen" wird führen natürlich zu Frust.
Kind denkt: "Ist doch eh egal, wie ich mich verhalte. Interessiert ja auch keinen, das ich gar nicht zur Oma will/mit Oma in die Stadt will".
In Geschäften hatten wir Rabatz so mit 4 Jahren - will irgendetwas haben und bei "Nein" wird rumkrakeelt. Ganz einfach: "Wir können noch ein bisschen gucken, aber kaufen tun wir xy heute nicht. Schreist du hier aber weiter rum, fahren wir sofort nach Hause". Was eben auch heißt, das Lieblingsmüsli kann nicht gekauft werden, die Pfannkuchen nicht gebacken werden etc. Das haben wir genau 1 x durchexerziert - und das "gute Verhalten" beim nächsten Mal ausdrücklich gelobt!
Ich gebe Jorinde Recht - achtet mehr auf die Dinge die Gut laufen und lobt dafür bzw. erkennt sie mit ein paar netten Worten an. Und überlegt mal zusätzlich, ob diese Situationen evt. hauptsächlich auftauchen bei Dingen, wo evt. regelmäßig seine Wünsche übergangen werden und ob man da auch mal Kompromisse zu seinen Gunsten machen könnte.

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Re: Frage dazu

Antwort von kleinefee11 am 01.10.2020, 10:12 Uhr

Oh sorry ich meinte den 29.8

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Re: Mehr positive Aufmerksamkeit...

Antwort von kleinefee11 am 01.10.2020, 10:18 Uhr

Ok vielen lieben dank. Dann werde ich da mal mehr drauf achten und versuche das negative einfach mal zu ignorieren und lobe das positive . Ganz grosses Dankeschön

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Re: Frage dazu

Antwort von kleinefee11 am 01.10.2020, 10:21 Uhr

Ich mache eig. Sehr sehr selten etwas was mein Kind nicht möchte mit ihm. Wir fahren nicjt oft zu Oma und Opa aber wenn dann fragen wir auch ob wir hin wollen. Er sagte ja er möchte.. manchmal kommt es auch von ihm selbst aber dann ist da das Verhalten so.. auch mit der anderen Oma in die stadt oder sonst wohin möchte mein kind. Aber dann macht er so ein Verhalten. Ich versuche ihn zu nix zu zwingen was er nicht möchte.. selten gibt es mal Situationen wo es nicht anders geht

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Re: Frage dazu

Antwort von cube am 01.10.2020, 11:31 Uhr

Ah ok.
Tatsächlich kenne ich das aber auch. Erst wird gesagt "oh ja, Oma soll mich abholen kommen am WE" - ist es dann soweit, will er nicht mehr.
teils ist es einfach einMachtkampf für mein Empfinden - sehen, wie weit man gehen kann.
Wir haben dann eben auch erklärt, dass man zu Absprachen/Versprechen auch stehen muss. Ebenso wie er sich auf unsere Zusagen/Aussagen verlassen können möchte. Und das so ein Verhalten eben auch verletzend ist für den jeweils anderen Menschen.
Zum Teil ist es aber auch so, dass die Woche einfach dann doch anstrengend war und Kind einfach keine Termine haben will. Und auch Oma/Opa ist dann eben ein Termin.
Wir machen es inzwischen so, dass wir am Tag vorher nochmal fragen und ggf. absagen - bei einer Zusage aber nochmal darauf hinweisen, dass er sich auch daran halten muss.
Geht etwas einfach nicht anders, obwohl Kind das eigentlich nicht so gerne möchte - erklären wir das auch genau so. Das wir heute zB noch mal arbeiten müssen und leider deswegen nicht so viel Zeit haben. Deshalb kommt Oma/holt Oma ab.
Das klappt eigentlich sehr gut. Denn tatsächlich verstehen Kinder ziemlich gut, wenn man einfach wirklich nicht anders handeln kann und sind dann erstaunlich kooperativ.

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Re: Frage dazu

Antwort von SunnyGirl!75 am 01.10.2020, 23:59 Uhr

Hab ich mir doch gedacht!

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Re: Anstrengende Phase?

Antwort von Philo am 04.10.2020, 19:24 Uhr

und was läuft gut?

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