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Geschrieben von NinaMe am 22.02.2020, 15:42 Uhr

„Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Hallo,

Ich wollte mal wissen wie die Abendrituale bei euren großen Kindern aussehen bzw. Ob ihr das überhaupt noch macht?

Wir putzen unserem zu 90 % der Abende noch die Zähne (wir hatten schon 2 löchlein in Milchzähnen und ich hab sorge dass es mehr werden wenn ich ihm das Zähneputzen ihm überlasse)...
danach lesen wir immernoch vor, worauf wir ABENDS teilweise dann um 20:30 Uhr eigentlich wirklich keine Lust mehr haben (tagsüber lese ich gerne vor tue das auch fast täglich und möchte das auch weiter tun).

Nun haben wir unserem Sohn gesagt dass wir das Ins Bett bringen ab den Osterferien umstellen werden, kein vorlesen mehr, dafür weiterhin zudecken, kurz über den Tag sprechen, er erzählt oder ähnliches, Gutenachtkuss und gut ist...
tja mein Sohn musste heftig und herzzerreißend Weinen, das vorlesen abends sei ihm so wichtig. Er möchte nicht dass wir damit aufhören. Wie gesagt würden wir tagsüber weiterhin vorlesen, ich liebe Bücher, das ist überhaupt kein Thema! Aber eben nicht abends um 20:00 Uhr oder noch später... Nun weiß ich auch nicht... bin ich eine rabenmutter wenn ich das trotzdem so durchziehe auch gegen das Einverständnis meines Sohnes? Ich bin abends einfach totmüde, ich arbeite, fahre ihn nachmittags oft wohin, mach den Haushalt allein, mache Hausaufgaben und üben auf Tests mit ihm, meine Tage sind mega-voll und ich kümmere mich dabei echt viel um mein Kind und tuauch genug für ihn, er wird liebevoll erzogen und behandelt...
Mein Mann und ich haben mit dem ins Bett bringen auch deshalb ein „Problem“, weil er es immernoch wie ein Kleinkind versucht in die Länge zu ziehen, erst gibts theater weil der tv ausgemacht wird (schon immer nach 1 Stunde... Konsequent, seit Jahren. Dann muss er erst noch spielzeugautos umpacken bevor er endlich ins Bad kommt, dann im Bett „bitte nur noch eine Seite mehr“, „wartest du noch bis ich was getrunken habe bevor du rausgehst?“, kannst du noch eine Weile meine Hand halten?“ oft sagen wir natürlich nein, trinken kannst du allein oder zum handhabten bis du schläfst bist du schon zu groß...
Ich meine ja natürlich ist das auch schön dass er so anhänglich ist und ich liiiebe ihn, aber er wird 9 Jahre alt und kommt im Sommer in die 4. Klasse... und tagsüber ist er überhaupt nicht so anhänglich... nur abends wird er wieder zum 4-jährigem. ;-))

Danke für eure Einschätzungen und Erfahrungen.

 
16 Antworten:

Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von NinaMe am 22.02.2020, 16:12 Uhr

Ich möchte noch dazusagen, dass ich es hier aus dem „echten“ Leben (von Freunden, Bekannten und auch aus meiner Kindheit und der meines Mannes) so kenne und höre dass gleichaltrigen Kids 3. klasse (8-9) teilweise nur gutenacht sagen und allein ins Bett gehen (was ich gar nie schon verlangen würde und auch lieblos finde), dass aber auch keiner mehr vorliest, vorsingt oder gar dabei bleibt bis die Jungs schlafen! Wohlgemerkt Jungs! Vielleicht spielt das Geschlecht eine Rolle...? Wir sind da als Einzelkind-Eltern schon die totale Ausnahme wie wir ihn erziehen bzw. „Begleiten“. und ich komm mir immer vor als verziehe ich ihn total. Vielleicht bin ich ja auch ganz falsch gewickelt...

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von Anna3Mama am 22.02.2020, 17:58 Uhr

Unsere Jüngste ist 8,5. Und ja, ich habe nach 14,5 Jahren "Einschlafbegleitung" (so alt ist der Älteste) auch oft keine Lust mehr, zumal sie eben immer länger fit wäre und ich auch mal Feierabend möchte bzw die Älteren oft um halb neun, neun noch mit Schulthemen kommen...

Trotzdem gehen wir im Wechsel mit ihr hoch, allerdings wird abends gemeinsam gelesen. Ein Satz ich, ein Satz sie. So kommen wir mit Büchern gut voran, sie hat Übung und es ist dann auch ok, wenn die vereinbarte Zeit um ist. Sie darf dann noch CD hören und darauf freut sie sich, sodass sie es manchmal sogar eilig hat, dass ich das Zimmer verlasse

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von NinaMe am 22.02.2020, 18:18 Uhr

Danke für deine Antwort. Na wenigstens bin ich nicht die einzige die „keine Lust „ mehr hat
Ich hatte ihm gesagt, dass er noch selber lesen darf vor dem einschlafen, natürlich ein Buch das ihn auch interessiert. Leider war er davon gar nicht begeistert. Er ist ein lesemuffel wenns um selbstlesen geht.

Ein Satz ich, einer er wäre mir dann ehrlich gesagt zu viel Buch hin und her... außerdem ist er abends wirklich müde und packt das selber lesen dann glaube ich nicht mehr. Er liest laut Lehrerin „gut“, aber er muss schon noch richtig mitdenken. Typisch junge halt.

Ich überlege halt immer noch ob es jetzt ok ist es so durchzusetzen wie wir es geplant hatten oder nicht. Im Grunde „verliert“ er dabei ja nicht wirklich was... es wird halt ersetzt durch miteinander sprechen und das kann ja auch sehr wertvoll sein, zumal er mir tagsüber wenig erzählt, da hat immer anderes Vorrang und mir wäre eigentlich wichtig auch was zu erfahren von ihm über Schule, Freunde, seine wünsche, fragen. Tagsüber will er lieber spielen und hat quasi für quatschten mit Mama keine Zeit.

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von Anna3Mama am 22.02.2020, 18:35 Uhr

Beim abwechselnden Lesen geben wird das Buch nicht hin- und her. Sie liegt auf dem Bauch und liest, ich schau über die Schulter und lese meinen Satz. Das hat sich gut eingespielt.

Mir geht es mit meinem Sohn ähnlich wie Dir. Der kommt auch abends um neun, halb zehn, manchmal auch um zehn und erzählt (endlich mal) irgendwas. Den Rest des Tages bin ich auf Achse und hab keine Zeit (er oft auch nicht, oder eben keine Lust). Auch die Mittlere (12) kommt im diese Uhrzeit (21 Uhr) gern ins Erzählen. Da ist mir das Zuhören dann auch wichtiger wie meine Freizeit. Meistens . Nicht immer....

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von NinaMe am 22.02.2020, 18:49 Uhr

Vielleicht versuche ich es einfach mal und wenn ihm das abendliche vorlesen zu sehr fehlt kann ich es ja doch nochmal mit aufnehmen ins Abendritual. Meiner braucht noch recht viel Schlaf. Wenn Schule ist muss um spätestens 20:30 Uhr das Licht aus gehen sonst reicht ihm der Schlaf nicht. Im Sommer geht dann ehdraußen spielen vor... ;-)

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von minitouch am 22.02.2020, 20:44 Uhr

Hallo!
Unser Sohn wird im Juni 9Jahre und bis zu seinem 7 Geburtstag ist er noch jede Nacht irgendwann zu uns ins Bett gekommen.
Ab dem 7. Geburtstag blieb er dann endlich in seinem Zimmer. Den Zeitpunkt hatte er damals übrigens selbst für sich festgelegt.
Wir sind damals (abwechselnd der Papa und ich) auch noch mit ihm gemeinsam ins Zimmer hoch und haben ihm vorgelesen, bzw eine Seite er - eine Seite wir.
Allerdings hat er auch jeden Abend versucht hinauszuzögern, bis ich ihm dann das Limit vorgegeben habe, dass ich nicht bereit bin, NACH 20 Uhr noch was vorzulesen. Und wenn er es bis 19h45 nicht schafft bettfertig zu sein, kann er noch dazu alleine ins Zimmer rauf gehen.
Anfangs hatte er sich manchmal noch bemüht fertig zu werden. seit ca einem halben Jahr hat sich eingependelt, dass er sich ab ca 20Uhr (zugegeben: oft auch ein bissl später) von uns im Wohnzimmef mit kuscheln verabschiedet und dann alleine hoch geht. Er darf dann bis halb 9 noch was lesen und dann geht einer von uns zu ihm, sagt nich mal gute Nacht und macht Licht aus.
So funktioniert es super und alle Bezeiligten sind zufrieden.
Ich fahr bei ihm immer gut, wenn ich in ICH Form mit ihm rede.
zb: ICH bin ab 20Uhr einfach schon zu müde, um dir was vorzulesen. Entweder schaffst du es früher ins Bett, oder es muß ausfallen...
Alles Gute und lg,
minitouch

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von NinaMe am 22.02.2020, 20:58 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort. Toll, dass das bei euch klappt. Da meiner so sensibel ist, würde es mir schon reichen nicht mehr vorlesen zu müssen.
Wir haben deine Methode letzte Sommerferien eingeführt mit 21:00 Uhr. Also ab 21 Uhr lesen wir nix mehr vor. Weil, da kam er oft so spät vom draußenspielen rein dass wir teils um 22 Uhr noch hätten vorlesen müssen und da war dann für uns eine Grenze erreicht. Ich habe auch mal Feierabend. Da war mir dann auch Wurscht wie er das fand, ich habe kein Baby mehr und muss nachts nur noch zur Verfügung stehen wenn es ihm schlecht geht, er krank ist oder einen Alptraum hat. aber nicht zur allgemeinen Belustigung.

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von lubasha am 22.02.2020, 21:02 Uhr

hier liest das Kind abends alleine im Bett. mal ei n Kapitel, mal das ganze Buch durch. mal gar nicht.

Gute Nacht Kuss darf ich noch geben, das Kuscheltier aussucgen. er schläft. die Tür soll auf bleiben und das Licht brennen. sonst hat er Angst

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von lubasha am 22.02.2020, 21:03 Uhr

Kind ist im Dezember 8 geworden. auch 3te Klasse

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von NinaMe am 22.02.2020, 21:07 Uhr

Ein led Licht brennt bei ihm vom insbettbringen die ganze Nacht. Das Zimmer ist dadurch komplett ausgeleuchtet, aber sehr milde Helligkeit. Ist für uns ok so. Die Lampe wird nicht warm. Zimmertür will er zu haben, wenn die offen ist zum dunklen Rest der Wohnung hin hat er Angst...

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von minitouch am 22.02.2020, 21:16 Uhr

bei unsrem hängt eine Weihnachtsbeleuchtung das ganze Jahr im Zimmer.
Entweder hat er die an, od auch seine LED Lampe getimmt auf der niedrigsten Stufe.
Am liebsten würde er beide die ganze Nacht brennen lassen...

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von mausebär2011 am 22.02.2020, 21:25 Uhr

Unser Sohn ist auch 9.
Bei uns läuft es so:

Er zieht sich um, dann geht's mit Papa zum Zähne putzen.
Dann geht's ins Bett. Ich komme dazu, Decke ihn zu, gebe ihm einen gute Nacht kuss und sage gute Nacht, träum schön etc.
Papa sitzt neben dem Bett auf einem Stuhl, liesst ihm vor. Manchmal wechseln sie sich beim lesen auch ab.
Dann legen sie das Buch weg, Licht aus und dann wird geschlafen.
Mein Mann bleibt solange drin und hält seine Hand bis er eingeschlafen ist.
Erst dann geht er.


Wir machen das so lange genau so wie er das möchte.
Er braucht das einfach noch sehr.

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von pauline-maus am 23.02.2020, 0:41 Uhr

Ein Fehler war, es anzukündigen, damit können Kinder nicht umgehen, da ihnen scheint, ein fester Pfeiler in ihrem leben zerbricht.
Fang noch mal an,lies vor und lass es auschleichen , durch Ersatzhandlungen.
Meine mochte Stadt Name Land , mündlich oder Rätsel, irgendwann haben wir zusammen Hörspiel gehört und irgendwann wollte sie dies allein.
Kinder leben im Moment und bekommen Panik , wenn etwas in der Zukunft geplant wird, was sie nicht einschätzen können.
Alles findet sich aber , keine angst

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Wir haben das Abendritual ausschleichen lassen

Antwort von Caot am 24.02.2020, 11:01 Uhr

….so Stück für Stück. Meine Kinder waren mit 9 Jahren in der 4.Klasse und der Wechsel auf die weiterführende Schule stand an. Vorgelesen haben wir da schon lange nicht mehr.

Meine Kinder habe ich begleitet, indem klar war, jetzt geht es ins Bett und so wie ich es sage, meine ich es auch. Duschen, Zähne putzen …. in der Zeit habe ich die Betten aufgedeckt, Rollläden runter gelassen, Nachtlicht an geschalten …... was man hat so macht. Waren die Kinder fertig, hab ich sie zugedeckt und eine Gute Nacht gewünscht. Im Anschluss konnten sie entweder noch lesen oder eine CD hören.

Abrupt würde ich nichts ändern, sondern immer ans Alter angepasst. Mit 9 Jahren könntet Ihr aber auch darüber sprechen. Was will Kind, was könnt Ihr davon leisten. Außerdem, was erwartest Du - nämlich, dass Kind am Abend kein 4-jähriger mehr wird. Reden ….. zusammen.

Meine Kinder sind mittlerweile Teenager. Die gehen nach mir ins Bett. Jetzt sind sie es, die Gute Nacht zu mir sagen.

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Re: Wir haben das Abendritual ausschleichen lassen

Antwort von blah am 26.02.2020, 18:40 Uhr

Ich habe auch eine sehr anhängliche 9jährige. Die verschlingt alleine 100 Seiten am Tag, da ist Vorlesen nicht mehr angesagt. Manchmal hört sie aber bei den Kleinen mit, wenn ich denen Pixie-Bücher vorlese!

Was wir stattdessen tun, ist Uno spielen. Dabei kann man auch prima über den Tag reden und wir begrenzen es auf 2 Spiele.

Andererseits, wenn er alleine nicht so liest, würde ich versuchen, das Vorlesen auf vor dem Abendessen vorzuziehen und so auszuschleichen. Oder kurze, fix abgegrenzte Kapitel. Mir wäre die Gefahr zu groß dass er dann gar nicht mehr liest.

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Re: „Abendritual“ bei fast 9-Jährigem

Antwort von alba75 am 06.03.2020, 15:55 Uhr

Ich habe die Beiträge jetzt nicht gelesen.
Mein Vorschlag wäre folgender. Du liest nicht mehr vor, dafür darf er abends noch ein halbes Stündchen selber lesen, was er möchte. Also schöne Kinderbücher, Comics usw. ich hab in dem Alter immer Donald-Duck-Comics gelesen. Später dann andere Bücher.
Und stell ihm eine Wasserflache oder ein Glas mit Wasser ins Zimmer. Wenn er Durst hat, kann er trinken.

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