Woche 40 und KH will einleiten

Bei mir war’s andersrum: Gyn meinte wegen des Alters (damals 39) und (milder!!) Schwangerschaftsdiabetes am ET einleiten. 1. kh hat zugestimmt. Ich wollte aber nicht und bin in ein anderes KH gegangen (im ersten kh hab ich mich eh nicht wohl gefühlt). Die meinten am ET einleiten würde zu oft gemacht und wäre oft nicht nötig. (Ist eins der größten in ganz D). Wurde ab ET alle 2 Tage im kh kontrolliert. Hab dann noch 9 Tage bis zur Einleitung warten können.
Aber jede Schwangerschaft ist anders. Ich hatte keine Beschwerden und Kind war durchschnittlich groß und schwer. Das mit der Plazenta die dich ablösen kann, war bei mir nie Thema bzw. wurde nie angesprochen.
Ich weiß nicht, was ich an deiner Stelle machen würde und möchte (und kann) auch keine medizinische Einschätzung geben.
Grundsätzlich musst du natürlich gar nichts machen was ein arzt oder eine Klinik sagen. Aber als Laie hätte ich natürlich auch Angst ne falsche Entscheidung zu treffen.

ich wurde mit einem Zäpfchen eingeleitet. Ob es das war was du auch bekommen sollst, weiß ich leider nicht. Hatte aber die Wahl zwischen diesem Zäpfchen und Cytotec. Weil letzteres damals bei meiner MA nicht gewirkt hatte, habe ich mich für das Zäpfchen entschieden. Die waren sehr klein (kleiner als ein Mini Tampon) und nicht schmerzhaft. Die lösen sich mit der Zeit auf. Auch die Einleitung war recht sanft. Abends bekommen, am nächsten Tag gegen 15 Uhr begannen die Wehen.
Am Ende wurde es doch ein Kaiserschnitt wegen abfallender Herztöne des Kinds. Aber ob das was mit der Einleitung zu tun hat, weiß ich nicht (aber glaub nicht).

Das ist jetzt nur meine persönliche Geschichte und ich weiß nicht ob dir das hilft.

Grundsätzlich finde ich es schade und nicht ok, dass das kh dich bisher so schlecht informiert/beraten hat. Vielleicht kannst du ja hinfahren und dann darum bitten, nochmal mit dem arzt zu sprechen, damit er dir nochmal die Risiken erklärt, die sich mit dem weiteren abwarten erhöhen, wie sehr die sich pro Tag erhöhen und und warum genau die zum einleiten raten. Und vielleicht auch noch von einem weiteren arzt/Oberarzt dort eine 2. Meinung zu hören.

Ich finde, mit einer so großen Unsicherheit in die Geburt reingehen zu müssen, nicht optimal.
Ich würde auf jeden Fall deutlich sagen, dass dich der Plan sehr stresst und du noch viele Fragen hast. Du hast das Recht darauf, dass du verstehst, was und warum die was veranlassen. Lass dich nicht abwimmeln. Frag so oft nach bis du das Gefühl hast, du hast alles so gut verstanden, dass du mit gutem Gewissen eine Entscheidung treffen und mit einem guten und sicheren Gefühl in die Geburt gehen kannst.

Übrigens: Ein Tag früher oder später wird da wohl keinen großen Unterschied machen. (Bei mir sollte es am 8. Tag nach ET sein, aber da die an dem Tag schon mehrere Einleitungen geplant hatten, habe ich erst für den 9. Tag einen Termin bekommen).

Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt!