Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von anonym19, 17. SSW am 26.09.2022, 18:38 Uhr

Jemand noch ZFA hier ?

Hallöchen,

Ich bräuchte mal euren Rat, ich bin Zahnmedizinische Fachangestellte und bin in der 17ssw, nach der Bekanntgabe meiner Schwangerschaft (7ssw) war ich noch 2 Wochen als Stuhlassistenz tätig. Bis ich mich dann ca. 9 Ssw dagegen gewährt habe das ich mit dem Zlmmer und der Sterilisation nichts mehr zu tun haben möchte, ich bin ziemlich überflüssig in der Praxis habe keinen festen Platz im Büro oder an der Anmeldung, bin die meiste Zeit nur am rum stehen und hin und her laufen und suche Arbeit, ich wurde mit den Stunden schon reduziert jedoch arbeite ich noch spät bis 20 Uhr und finde das momentan sehr sehr anstrengend. Da ich ab 17/18 Uhr immer einen Tiefpunkt bekommen, was Müdigkeit betrifft.
Alle meine Kollegen davor wurden in der 7 SSW ins Berufsverbot geschickt, mich jedoch nicht. Jetzt wo die Coronazeit wieder beginnt bzw. jede Kollegin ist momentan am Husten und erkältet, fühle ich mich einfach nur noch unsicher.

Was würdet ihr machen ?

 
5 Antworten:

Re: Jemand noch ZFA hier ?

Antwort von MaRen12 am 26.09.2022, 21:05 Uhr

Hallo, ich bin eine ZMP und ich habe es in meiner Praxis sofort gemeldet. Meine Chefin hat mir ein Beschäftigungsverbot ausgestellt, mit Rücksprache der Kammer darf man kein Kontakt mit Patienten haben. Wenn ihr ein back office habt (abgeschirmt von Patienten) dürftest du dort arbeiten aber das was dein Chef macht ist Verboten. Hat er denn deine Ssw gar nicht gemeldet? Sonst würde ich selber mal bei der Kammer anrufen und deine Situation schildern.
Viel Glück!

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Re: Jemand noch ZFA hier ?

Antwort von Andee92, 35. SSW am 26.09.2022, 21:38 Uhr

Hier ZFA. Ich war immer sofort im Beschäftigungsverbot, da an der Anmeldung/Büro kein Platz vorhanden war.

Wenn dein Chef sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält, findet man auch bei der Zahnärztekammer niedergeschrieben wie es laufen muss, dann melde dich beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt.

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Re: Jemand noch ZFA hier ?

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 26.09.2022, 21:51 Uhr

Dein AG kann dich erst dann ins BV schicken, wenn er keinen MuSchu-Konformen alternativen Stelle anbieten kann. Das Andere ins BV gehen (dürfen) ist dabei irrelevant und hat nichts mit Ungleichbehandlung zu tun; vielmehr darf der AG jeden einzelnen Fall separat betrachten. Auch Arbeiten bis 20 Uhr ist ok, wahrscheinlich fängst du auch entsprechend spät an und kannst morgens ausschlafen.

Rede doch proaktiv mit deinem AG, welche Arbeiten du übernehmen kannst und mache Vorschläge, was du alles machen kannst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim Zahnarzt nichts zu tun gibt (Abrechnung, Korrespondenz, Terminpflege ...) "Rumstehen" ist ja für alle Parteien unbefriedigend.

Und 'Corona' ist kein Garant fürs BV mehr. Schließlich müssen ja alle noch Maske beim Zahnarzt tragen. Wahrscheinlich ist es in der Praxis für dich sicherer als im Supermarkt.

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Re: Jemand noch ZFA hier ?

Antwort von MaRen12 am 27.09.2022, 7:57 Uhr

Der AG darf sie aber nicht im Steri arbeiten lasseb und wegen Corona gibt es da auch neue Vorschriften, ich bin ja selber gerade 4Wochen im BV. Wegen Corona darf man nur noch im Back Office arbeiten wenn es sowas gibt, ansonsten darf man null Patientenkontakt haben selbst vorne an der Anmeldung darf man nicht mehr sitzen. So hier stand der Dinge im OWL!

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Re: Jemand noch ZFA hier ?

Antwort von Schmetterfink, 23. SSW am 27.09.2022, 8:07 Uhr

Ich schließe mich der Ente an.
Keine Stuhlassistenz, keine Sterilisation, kein Röntgen - okay. Aber "Müdigkeit" und "kein fester Aufgabenbereich" ist jetzt grundlegend erstmal kein Grund für ein BV, auch wenn das sonst "immer alle" bekommen.

Die Gefährdungsbeurteilung sieht grundlegend immer erstmal vor, dass der Arbeitsplatz sicher umgestaltet wird. Du scheinst ja schon ein Teil-BV bekommen zu haben, wenn du schreibst "ich wurde mit den Stunden schon reduziert". Und man hat dich ja aus allen anderen Bereichen offenbar rausgezogen. Natürlich sollst du in den restlichen Stunden auch arbeiten und nicht dumm rumstehen, damit ist ja niemandem geholfen (dein AG will dich ja auch nicht fürs Rumstehen bezahlen, sondern kann und darf Arbeitsleistung von dir erwarten). Vielleicht kann man dir eine Telefonleitung irgendwo hin weiterschalten und du kannst im Hintergrund Telefondienst machen. Post vorbereiten, Rechnungen ausdrucken, falten, eintüten. Euren Webauftritt pflegen. Den Kolleg*innen zuarbeiten. Keine Ahnung, was da im Hintergrund so an Aufgaben anfallen mag. Ablage machen, die seit Monaten liegenbleibt, weil niemand Zeit hat. Bestände auffüllen oder Putzpapier nachbestellen. Da musst du jetzt vielleicht einfach mal ein bisschen proaktiv werden - oder hättest das sinnvollerweise schon vor acht Wochen besprochen, als du dich gegen den "aktiven" Dienst gewehrt hast (was ja völlig legitim war).

Ich bin im Moment auch gegen 17/18 Uhr saumüde. Meine Hormone sind im Moment auch der Meinung, wir bräuchten keinen Schlaf mehr. Und den Schlaf, den wir brauchen, bitte auch nicht am Stück. Gestern war ich um 2 Uhr wach... von 8 bis 14 Uhr war ich im Büro (gerade habe ich meine zweite Tasse Tee neben dem Wasserkocher gefunden - so wach war ich), von 17 bis 20 Uhr habe ich bei meinem Nebenjob an der Kasse gestanden. Letzte Nacht habe ich vier Stunden in Etappen geschlafen, die restliche Zeit habe ich mir von meinem Großen (2 3/4) in den Nacken husten lassen. Heute Morgen saß ich um 6:30 Uhr am Schreibtisch, weil ich irgendwie bis 14.00 Uhr acht Stunden gearbeitet haben muss, um das Kind aus der Kita abzuholen (ja, mir ist bewusst, dass sich das rein rechnerisch schon nicht ausgeht), die dank Personalmangel fast drei Stunden früher schließt. Letzte Woche habe ich 45 Stunden gearbeitet, an drei Tagen bis 20 Uhr. Meinem Nebenjob habe ich bis heute nicht mitgeteilt, dass ich schwanger bin (langsam wird es aber schwierig zu verstecken, die ersten Kolleginnen haben es spitz bekommen und ich bin nur froh, dass meine Chefs Männer und... echt stumpf sind), weil ich ums Verrecken nicht ins BV will. So muss ich halt damit leben, dass die Schutzvorgaben nicht eingehalten werden können, weil man nicht Bescheid weiß. Ich versuche jetzt noch, das bis zur 28. SSW zu ziehen, aber wer weiß, ob ich die fünf Wochen noch hinbekomme. Eher nicht.

Corona habe ich mir übrigens in der 15. SSW im Urlaub geholt bei der Arbeit nie, nicht von Kunden und auch nicht wenn Kollegen krank von der Arbeit nach Hause sind und in den Folgetagen positiv getestet haben. Ich gehe auch weiterhin vor die Tür, auch Essen/Kaffee trinken, laufe also eh weiterhin gefahr, mich mit Corona, Grippe oder sonstwas anzustecken. Solange ich mein Kind in die Fremdbetreuung bringe, muss ich eh immer davon ausgehen, dass er mir die Pest einschleppt (im Moment stehen die Chancen auf Hand-Mund-Fuß ganz gut). Fühle ich mich damit "sicher"? Sicherlich nicht, aber mich mit irgendwas anzustecken, ist ein Lebensrisko, das ich eingehen muss. Ich kann auch morgen an der grünen Ampel von einem Auto angefahren werden oder vom Fahrrad fallen, darum muss ich mich trotzdem weiterhin von A nach B bewegen.

Sprich mit deinem Arbeitgeber. Schaut, wie ihr beiden Seiten das Leben schöner machen könnt.

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