Freundschaft

Deine Freundin ist dir gegenüber nicht zur Wahrheit verpflichtet. Wenn du aber das Bedürfnis hast, mir ihr zu besprechen, was du glaubst, dann ist das meiner Meinung nach legitim. Ich würde das vermutlich sogar machen. Jetzt ist aber auch meine Auffassung über Freundschaft vielleicht eine andere als die allgemeine, die hier in diesem Thread vertreten wird.
Ich persönlich bin der Meinung, dass es durchaus ein Freundschaftsdienst ist, eine Freundin mit so einem Verdacht zu konfrontieren. Du bist vielleicht nicht die einzige, die das denkt. So hat sie ein ehrliches Feedback.
Klar kann sie sauer werden. In einer Freundschaft ist man nunmal auch mal sauer aufeinander. Freundschaften können auch enden.
Es ist zwar richtig, dass es eigentlich nur sie etwas angeht (und ihren Freund), aber wenn sie mit dir darüber spricht, wie genau es passiert ist, bezieht sie dich ja bereits selber ein.
Wenn ich glaube würde, meine Freundin hätte so etwas gemacht, ich würde sie direkt danach fragen.
Ich würde auch riskieren, dass sie danach nichts mehr mit mir zu tun haben will. Aber das ist nur meine Meinung, man kann das auch anders handhaben.

Bezüglich der Manipulation glaube ich aber nicht unbedingt, dass sie da nachgeholfen hat. Die Erbkrankheitsgeschichte hätte sie vielleicht dann doch gebremst.
Dass man nicht merkt, dass ein Kondom kaputt geht, kann ich mir auch gut vorstellen. Wir haben es auch manchmal erst sehr viel später bemerkt, einmal kam mein Freund später an und meinte, das Kondom sei kaputt gegangen. Ich hatte es währenddessen und auch nicht direkt danach bemerkt. Hätte er es mir nicht gesagt, ich hätte es nicht gewusst. Ich untersuche ja nicht immer danach das Kondom auf Löcher oder Risse. Beim Abnehmen hat er es dann natürlich gemerkt, aber wenn man es unachtsam abnimmt (ohne Hinzugucken) muss man es nicht unbedingt merken.