Das schlimmste ist, das man es nicht glauben will

Huhu,

ich schreibe dir mal meine Geschichte.

9. März Pille abgesetzt

3. Mai SST Positiv Seid dem positiven Test hatte ich immer mal wieder leichte Schmierblutungen und einseitiges Stechen (rechte Seite über dem Bein). Machte mir jedoch keine Gedanken, hab viel gelesen, das das normal sei. Hab ja auch schon 3 Kinder, da rennt man nicht mehr wegen jedem ziepen zum Arzt.
Am Wochenende vom 21-22. Mai hatte ich das Stechen dann dauerhaft, war aber noch gut auszuhalten und konnte es noch ignorieren.

23.Mai bin ich zum Frauenarzt, weil mir die Schmerzen vom Wochenende doch komisch vorkamen, vor allem zog es auch teilweise bis ins Bein und ich hatte immer wieder kleine Mengen braunes Blut. Nach Rechnung war ich in der 8. ssw, man konnte im US nichts sehen, bis auf eine hoch aufgebaute Schleimhaut, Tastbefund normal. Blut abgenommen um den HCG zu bestimmen.
Dienstag Nachmittag dann der Anruf vom Frauenarzt persönlich. Ich müsste SOFORT ins Krankenhaus, Zustand lebensbedrohlich, HCG bei 4000 und passend für die 8.ssw. Im Krankenhaus, 3 Ärzte US gemacht, nix gefunden. Oberarzt hat dann entschieden, das er erst mal 3 Tage lang den HCG Wert beobachten will, soll Mittwoch, und Freitag früh wieder kommen. Mittwoch HCG bei 7000, halbe Stunde lang Ultraschall im Chefarztzimmer, hochauflösendes US-Gerät, nix gefunden. Der Arzt meinte dann, er hatte schon mal einen Fall, wo man erst bei einem 10000er Wert was gesehen hat, aber das währen absolute ausnahmen. Donnerstag war Feiertag, deswegen sollte ich dann Freitag früh nüchtern kommen, wenn sie immer noch nix im US sehen, dann Bauchspiegelung. Donnerstag Abend bekam ich wieder Blutungen, allerdings diesmal frisch und das Stechen würde auch nicht besser. Ich hab mich dann von meinem Mann Abends um halb 10 ins Krankenhaus fahren lassen. Die Ärztin, die dieses mal da war fand den Embryo...... Im rechten Eileiter..... sehr gut zu erkennen..... Dann ging alles rasend schnell. Oberärztin angerufen und sofort OP-fertig gemacht. Die OP dauerte keine halbe Stunde.

Du kannst mir glauben, das waren schlimme Tage, immer zwischen hoffen und bangen. Im Nachhinein muss ich sagen, war ich richtig blöd, das ich an dem Dienstag erst mal die OP abgelehnt habe, das war RICHTIG gefährlich. Der Arzt hat mir erklärt, selbst wenn eine Bauchspiegelung gemacht wird und sie nix finden, bleibt die Schwangerschaft ja trotzdem bestehen. dem Kind währe nichts passiert, währe es in der Gebärmutter gewesen.

In der Situation WOLLTE ich nicht glauben, das MIR das passieren könnte. Ich dachte bis zuletzt, das die Ärzte sich alle irren und das das Baby sich schon finden wird. Bis zu dem Moment, als ich den Embryo mit eigenen Augen im Ultraschall gesehen habe. da ist mir erst mal bewusst geworden, was ich da eigentlich mache.


Lg und alles Gute ebby