zurück| Geschrieben von marmeladesky, 7. SSW am 21.03.2024, 14:22 Uhr |
Bauchspiegelung oder Methotrexat bei ELSS?
Hallo miteinander,
Leider bin ich nicht aus fröhlichen Gründen hier. Ich bin bei 6+4, aber die SS ist nicht intakt und ich werde aktuell auf eine ELSS überwacht. Der US ist unauffällig, aber leider steigt der hcg-Wert im Blut weiter leicht an. Nun wollte der Arzt in der Klinik heute am liebsten sofort eine Bauchspiegelung durchführen. Dies habe ich erst mal abgelehnt, da der US eben total unauffällig ist und es mir wirklich sehr gut geht. Ich blute auch konstant ab, was ich als gutes Zeichen sehe. Dies ist leider auch schon mein 4. Abgang, und ich denke, ich kenne meinen Körper mittlerweile sehr gut was das betrifft.
Nun hat er mir stattdessen angeboten, dass wir morgen nochmal den Wert checken und dann ggf. entweder mit Methotrexat oder einer Bauchspiegelung weitermachen. Ich bin natürlich mit nichts davon happy, frage mich aber, was besser ist. Hat jemand von euch damit Erfahrungen?
Ich hatte erst letztes Jahr eine Bauchspiegelung und habe eigentlich keine Lust darauf, andererseits möchte ich mich auch nicht unbedingt mit einem Chemotherapeutischen Mittel vollpumpen lassen, zumal wir gerne dieses Jahr mit IVF beginnen würden...
Ich fühle mich im Moment einfach nur so: 
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Re: Bauchspiegelung oder Methotrexat bei ELSS?
Antwort von Kasi88, 24. SSW am 21.03.2024, 15:57 Uhr
Hallo,
Erstmal tut es mir leid, dass du das durchmachen musst…
Ich hatte vor 6 Jahren auch eine Eileiterschwangerschaft, die mit MTX behandelt wurde. Natürlich nichts schönes, aber eben keine OP und somit weniger Vernarbungen.
Wenn im Ultraschall alles soweit gut aussieht, so war es bei mir auch, würde ich auch keine OP anstreben. Mir wurde damals klar gesagt, der Eileiter ist so dick wie ein Bleistift, daran erhaltend zu operieren ist immer schwierig und ohne Narben natürlich unmöglich, ist es nicht eindeutig wo die Schwangerschaft sitzt muss entsprechend größer geschnitten werden und je größer der Schnitt umso größer der Schaden und die Wahrscheinlichkeit, dass der gesamte Eileiter raus muss. War damals ne harte aber klare Ansage.
Der HCG darf aber nur eine gewisse Höhe haben um MTX zu geben, das war bei mir der Fall, ich wurde also übers Wochenende im Krankenhaus beobachtet und montags wurde das Medikament bestellt, das wird genau auf dich hergestellt.
Nach der ersten Gabe stieg mein HCG noch minimal an, nach einer Woche gab es also eine weitere Gabe und danach ging er runter.
Es dauert natürlich bis er komplett auf null ist und man hat praktisch eine kleine Geburt, geblutet habe ich dann etwa 3-4 Wochen, alles wird engmaschig kontrolliert.
Wichtig ist dir ganz hochdosiert Folsäure verschreiben zu lassen während und nach der Behandlung, musste ich nehmen bis die Packung leer war.
Nach 3-4 Monaten darf man dann wieder versuchen schwanger zu werden.
Wir haben einen Zyklus länger gewartet und ich wurde sofort mit meiner Tochter schwanger, damit haben wir so selbst nicht gerechnet.
Alles Gute für die kommende Zeit.
