Geschrieben von Jamiroquai, 6. SSW am 14.11.2021, 8:11 Uhr

Angst vor Schaden durch Stress

Hallo ihr Lieben,

Bin neu hier und jetzt in der der 6. Woche schwanger. Einen Termin beim FA hab ich erst in 1,5 Wochen.
Naja jedenfalls das ist meine erste Schwangerschaft und ich bin inzwischen auch schon 37, hab schon lange nen Kinderwunsch aber vorher hat's mit dem Partnern einfach nie gepasst.
Jetzt aber zu meiner Frage, ich hab eigentlich seit dem Tag meines positiven Schwangerschaftstest ständige Angstzustände das was schief läuft, das Kind sich nicht richtig entwickelt oder ich es verliere. Nachts habe ich Alpträume davon. Ich glaube das liegt auch mit daran, dass ich schon sehr viele Verlusterlebnisse in meinen Leben hatte. Insofern kann ich das schon einordnen und versuche mich zu beruhigen hab jetzt aber auch die Angst, dass gerade der Stress, der durch meine Sorgen entsteht dem Kind schaden könnte und zu nem Abgang führt. Und so ist das natürlich ein Teufelskreis... Der Gedanke beruhig dich oder du verlierst dein Kind ist einfach Mal so gar nicht beruhigend... Deswegen wollte ich jetzt Mal hier fragen, ob es vllt andere gibt denen es ähnlich ging/geht und die da was gefunden haben und mir Tipps geben können oder diese Ängste eben auch hatten und trotzdem eine gesunde Schwangerschaft haben oder hatten...? Da wäre ich euch sehr dankbar :-).

Viele liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

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Nachricht an Jamiroquai

8 Antworten:

Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von Suomi am 14.11.2021, 8:17 Uhr

Würde Stress so viel ausmachen, gäbe es in Krisengebieten bzw. Kriegsgebieten keine Babys.

Vielleicht hilft ein wenig Yoga oder Ablenkung. Die Schwangerschaft hat gerade erst angefangen und man will sie doch auch ein wenig genießen und nicht ständig wegen allem in Sorgen verfallen.

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Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von Tomoe86, 37. SSW am 14.11.2021, 8:22 Uhr

Tipps gibt es da gar keine und ich glaube, dass wir alle Sorgen und Ängste haben. Mal bis zur 12 Ssw. Dann auch von FA Termin zu Fa Termin, es begleitet einen die ganze Ss. Irgendwann ab der 16 Ssw habe ich mich gar nicht mehr schwanger gefühlt, ging bis zur 22 Woche so, bis die Übelkeit wieder anfing. In der 9 hatte ich eine frische Blutung und davor 10 Monate einen Frühabort.
Wenn man die Kleinen dann spürt wirds leichter.

Ich kann dir nur sagen, dass dus eh nicht ändern kannst, so das Schicksal will, hast du zum Schluss deinen Schatz in dem Arm. Vertrau einfach darauf.

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Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von kitkat170583, 24. SSW am 14.11.2021, 9:00 Uhr

Dem kann ich mich nur anschließen. Ändern kann man eh nichts wenn es schief geht und Stress ist jetzt nicht gerade förderlich aber gefährdet auch keine intakte Schwangerschaft. Die Ängste die du beschreibst kennen und fühlen hier nahezu alle (lese dich mal etwas durch die Foren und Beiträge, dann merkst du das es nichts ungewöhnliches ist). Ich bin in der 24 ssw mit dem zweiten Kind (Sohn ist schon 9) und 2 Jahre musste ich darauf jetzt warten. Bin auch schon 38 und habe diabetes typ 1 und bin etwas zu schwer. Also voll auf risikoschwanger. Seit einer Woche spüre ich meinen zweiten Sohn nun merklich und bin etwas entspannter aber auch nun kann noch etwas passieren. Man muss hoffnungsvoll sein und seinem Körper vertrauen lernen sonst werden es wirklich furchtbare 40 Wochen. Genieße deine Schwangerschaft.

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Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von Lene211, 37. SSW am 14.11.2021, 9:12 Uhr

Ich hatte schon ab der 7. Woche eine Hebamme und die hat mir sehr gut dabei geholfen, meinem Körper und dem Baby zu vertrauen und nicht zu ängstlich zu sein.

Seit der ca 28. SSW hab ich leider innerhalb der Familie wirklich eine dramatische Nachricht nach der anderen wegstecken müssen, die mich sehr traurig gemacht haben und auch viel Stress ausgelöst haben. Dem Baby geht es trotzdem gut. Ich habe mich aber auch immer wieder aufgerafft, Dinge zu tun, die mich und meinen Körper entspannen, die mich ablenken und mir Freude bereiten.

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Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von Yolantha am 14.11.2021, 9:18 Uhr

Hallo,

erst mal möchte ich dir sagen, dass es absolut verständlich ist, dass du Ängste hast, dir Gedanken, auch Sorgen machst, denn wie die Vorschreiberinnen schon äußerten: das ist inzwischen leider mehr oder weniger "normal", verbreitet. Und das gerade natürlich in den ersten 12 Wochen.

Das liegt daran, dass wir heute viel mehr wissen über Schwangerschaft, Verlauf, Gefahren, Ursachen von Abgängen etc. als früher und dass es eben (auch früher schon) gerade in den ersten Wochen zu diesen Abgängen aus verschiedenen Gründen häufig kommt.
Nicht grundlos sagte man früher, die Schwangere sei "guter Hoffnung". Das klingt so platt, aber letztlich ist es auch heute noch so: Es kann immer mal zu Komplikationen, Beschwerden kommen, aber sehr häufig geht es auch gut und heute natürlich bei guter medizinischer Versorgung, ebensolchen Hygieneverhältnissen, Lebensumständen noch weit häufiger als zu früheren Zeiten.

Je höher das persönliche "Risiko" aufgrund bestimmter gesundheitlicher oder anderweitiger Belastungen ist oder je häufiger eine Frau schon Fehlgeburten hatte, umso skeptischer, vorsichtiger, ängstlicher wird sie wahrscheinlich sein - was auch völlig nachvollziehbar ist.

Aber finde es ein bisschen schade, dass so viele Frauen ihre Schwangerschaft gerade in unserer Zeit und in Wohlstandsgesellschaft nicht genießen können, weil auch die Schwangerschaft im Grunde wie eine ständig überwachte Krankheit gehandhabt wird - und das fängt ja oft schon beim Kiwu und Kiwibehandlung an und geht bis zur Geburt.

Als ich damals mit 18 zum ersten Mal schwanger war, wusste ich von dem hohen FG-Risiko in den ersten Wochen bspw. noch gar nichts, ich hatte keine Ängste und war mir ziemlich sicher, dass alles gut geht - ich war ja jung und gesund, wenngleich ungeplant schwanger und in finanziell prekärer Situation ... .

Als ich mit Ende 20 eine FG hatte, hat mich das total überrascht, kalt getroffen, denn ich war ja immer noch jung, gesund, sportlich und hatte doch schon ein gesundes Kind geboren. So dachte ich - weil ich von dem Risiko auch damals noch nichts wusste.

Wenn es nicht bleibt, lässt es sich ohnehin nicht ändern, so hart das klingt. Deshalb denke ich, wichtig ist immer, dass es der (werdenden und späteren) Mutter gut geht: physisch, psychisch, sozial, emotional, wirtschaftlich. Leider ist das häufig nicht der Fall.
Aber trotzdem, wie jemand anderes schon schrieb, werden dennoch Kinder gesund geboren.

Wenn es keine (bekannten) genetischen oder organischen gravierenden Störfaktoren gibt oder schädigende Einwirkungen durch diverse Substanzen (Drogen, Chemikalien, Medikamente), dann wird es bestimmt gut gehen!

Wünsche dir eine gute, schöne, ruhige Schwangerschaft!

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Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von Zita89 am 14.11.2021, 14:19 Uhr

Hallo,

ich weis ganz genau was du meinst und wie es dir geht. Ich habe die selben Gedanken und auch Albträume. Zudem kommt noch hinzu dass ich bei jeder kleinsten Schmierblutung und Ziehen im Bauch Panik bekomme. Ist auch nicht alles unbegründet. Habe zwei Fehlgeburten hinter mir und befinde mich jetzt in der 12. Ssw. Trotzdem nimmt die Angst einfach nicht ab bei mir und ich denke sie wird mich durch die ganze Schwangerschaft begleiten und danach auch noch.
Aber ich denke nicht dass das Kleine davon Schäden trägt, deine Gefühlslage kann es aber durchaus schon mitbekommen laut meiner Frauenärztin. Wir müssen zumindest versuchen entspannter zu bleiben und nicht immer negativ denken. Ich weis, leicht gesagt besonders wenn man zur heutigen Zeit schon über fast alles bescheid weis. Habe das Gefühl dass die Frauen früher ohne Internet einfach nur Schwanger waren :D
Andere bekommen auch gesunde Kinder also bekommen wir das auch hin.
Alles Gute wünsche ich dir!

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Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von Jamiroquai, 6. SSW am 14.11.2021, 17:50 Uhr

Hallo,

Vielen lieben Dank für die Antworten und vorallem auch für das Verständnis! Auch, wenn die Angst dadurch jetzt nicht weg ist fühle ich mich doch zumindest etwas weniger alleine damit
und ein bisschen beruhigter, dass zumindest der Stress per se nicht grundlegend schaden kann bin ich auch.

In diesem Sinne wünsche ich euch auch alles Gute und eine hoffentlich unkomplizierte Schwangerschaft, mit zumindest so wenig Stress wie es eben möglich ist!

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Re: Angst vor Schaden durch Stress

Antwort von nita83, 5. SSW am 14.11.2021, 18:16 Uhr

Hallo es hilft mit positiven Affirmation und auch mit Meditation zu arbeiten. Also zum Beispiel sich sobald die Angst hoch kommt oder vor schlafen gehen zu ich bin schwanger und bekomme ein gesundes Baby. Ich traue meinem Körper und meinem Kind.
Du kannst es beliebig verändern. Wichtig nur positive Aussagen,keine Begriffe wie nicht ,keine und so.und immer in der Gegenwart Form.

Auch ausmalbücher für Erwachsene können hilfreich sein. Sich die Schwangerschaft in Meilensteine aufteilen.
Atmenübung. Usw. Das Buch wenn gute Hoffnung Mut braucht ist zwar eigentlich für Frauen nach einer fg aber sehr hilfreich.
LG nita

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