Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Myki am 08.09.2022, 22:27 Uhr

Schwanger werden mit 45+ / Eierstockverjüngung in Spanien

Hallo, ich bin in diesem Jahr im März 46 geworden. Habe im Januar meinen jetzigen Partner, 58 Jahre, kennengelernt. Ich habe, seit ich 19 bin, einen starken Kinderwunsch. War aber überwiegend Single und habe mir das Modell "Alleinerziehende Mutter von Anfang an" nicht zugetraut.... erst seit 2014 bin ich Beziehungen eingegangen, die keine Fernbeziehungen waren (war durch die PtbS längere Zeit ängstlich und in einem kleinen Radius von vielleicht 5km um das eigenen Haus unterwegs) bin jedoch zugleich am 25.12.2013 an einer PtbS erkrankt - die Folge: ein Kind schien für mich im Jahr 2014ff. eine Überforderung, mein Nervenkostüm war dünnhäutig und schutzbedürftig, ich konnte mich nicht fallenlassen und verlieben damals und einer partnerschaftlichen Beziehung vertrauen, es war zuviel im Umbruch.
Zusammen bin ich mit meinem jetzigen Partner seit dem 27.2.
Er ist Vater von zwei Kindern, die ich am 22.2.erstmals kennenlernte und die damals 16 und 23 waren und mich beide spontan mochten und gut fanden (wie sie mir hinterher erzählten).
Ich wohne eine Stunde Fahrtzeit von ihm entfernt.
Einen Umzug zu ihm habe ich vor Augen, aber frühestens für die nächsten Osterferien vor.
Sein Sohn wohnt noch fest bei ihm, die Tochter kommt ab und zu am Wochenende. Die Mutter der Kinder, mit der er etwa 25 Jahre verheiratet war, ist vor 3 Jahren gestorben.
Von Anfang an habe ich ihm von meinem starken Kinderwunsch erzählt. Da er schon zwei Kinder hat und älter ist, ist sein Wunsch nicht ganz so stark. Und er hat mehr Bedenken als ich, dass wir zu alt sein könnten. Dennoch: Wir versuchen seit Juni jeden Zyklus, ein Kind zu zeugen. Spermiogramm sagt "alles gut", mein Eizellenvorrat ist natürlich dabei zur Neige zu gehen, AmH war bei mir 0,67. Sagt aber durchaus, dass ich noch schwanger werden kann. Die anderen Hormonwerte sind mittelgut. Weiß sie gerade nicht auswendig. Meine Periode ist regelmäßig mit 26 bis 27 Tagen (früher waren das 28, hab aber von verschiedenen Frauen gehört, das sei oft so, dass der Zyklus gegen Ende etwas kürzer werde), keine Zwischenblutungen oder so. Ich bin schlank, aber nicht dünn, fühle mich gesund und in der ersten Hälfte des Zyklus immer sehr hoffnungsvoll, finde die zweite Hälfte aber etwas schwer zu ertragen. Werde da manchmal etwas depressiv oder gegen Ende auch sehr hibbelig: das kennen hier sicher viele von euch. Google dann immer ganz viel zum Thema SS....

Vieles kommt gerade zusammen: fange nächste Woche eine neue Stelle an. Habe heute einen Anruf einer Therapeutin erhalten, dass sie mir einen Therapieplatz geben wird, sobald sie eine Supervisorin gefunden hat. Bin erstmals diesen Sommer fast sechs Wochen am Stück mit meinem Partner zusammengewesen, davon mehrere Wochen verreist - beide Kinder wollten in den Urlaub mit. Das erste Mal, dass ich mich als "Ersatzmutter" gefühlt habe, übrigens.... (hauptsächlich durch die Rückmeldungen von außen, die mich auf meinen "Ehemann" und "unsere Kinder" ansprachen....).

Schlimmster Tag bisher war ein Nachmittag, an dem ich 4 Stunden lang Kinderwunschzentren und Praxen sowohl an meinem Wohnort als auch an seinem abtelefonierte und immer erfuhr, ich könne nicht behandelt werden, da ich mich dafür vor wenigen Monaten hätte anmelden müssen (mit 45). Oder: sie behandeln dort nur Frauen bis 43. Habe aber zum Glück zwei Tage später eine tolle Beratungseinrichtung gefunden, die mir eine Klinik in Deutschland genannt hatte, die auch Frauen mit 46 und älter noch behandelt und die nur eine knappe Stunde vom Wohnort meines Partners entfernt ist. Endlich mal jemand, der sich auskennt und mir - mit Informationen - half!
Dass es diese Altersgrenze geben könnte bei den meisten Kliniken, war mir gar nicht bewusst, sonst hätte ich mich gleich irgendwo angemeldet, als wir unsere ersten Treffen Anfang des Jahres hatten. Jedenfalls soll die Klinik jetzt auch besser sein als die herkömmlichen.
Zusätzlich wurde mir geraten, eine Eierstockverjüngung in Spanien durchführen zu lassen. Kostet 2000 Euro.
Ich könnte das auch alleine machen und entscheiden, ohne Partner. Und in jedem Fall solle man erst diesen Schritt machen: nach Spanien fahren und sich behandeln lassen, und danach eine gemeinsame Behandlung an einer Deutschen Klinik mit Icsi, Insemination oder dieser dritten Methode (Icu? IV?) anzugehen. Das steigere die Chancen für eine Schwangerschaft, egal auf welchem Weg.
Ich empfinde mein Leben als sehr stark im Umbruch und hoffe, wir werden die richtigen Entscheidungen treffen. Habe noch so sehr damit zu tun, mich an die natürlichen Hilfsmittel zu gewöhnen, also zum Beispiel habe ich noch in keinem Zyklus geschafft, diese Ovulationsstäbchen zu verwenden um herauszufinden, wann genau der Eisprung ist. Oder meine Temperaturkurve regelmäßig zu führen. Oder einen dieser modernen Meßapparate zu kaufen
Nehme mir beides dauernd vor.... Jedenfalls habe ich bisher vor allen die Untersuchung meines Zervixschleims hinzugezogen um die fruchtbaren Tage einzugrenzen, und dann halt mal diverse Eisprungrechner aus dem Netz benutzt. Habe aber schnell festgestellt, dass die alle etwas unterschiedlich bei der Prognose der fruchtbaren Tage sind. War bisher noch nie schwanger, aber immer der hibbelig...
Sowohl Kusinen auf mütterlicher als auch väterlicher Seite haben ihr erstes Kind mit 43 oder 45 bekommen, dazu meine Mutter ihr letztes mit 44, meine Oma väterlicherseits ihr letztes mit 49. Von daher rechne ich mir gutes Erbgut für das Projekt späte Mutterschaft (mit 47!) aus. -
Bis August war ich übrigens noch beim Jobcenter aufgrund der PtbS. Hoffe, dass jetzt alles auf einmal klappt, finanzielle Selbstverantwortung, berufliche Sicherheit, Beziehungsvertiefung und hoffentlich dann eben auch noch eine Schwangerschaft.

Hat irgendwer in diesem Forum diese Eierstockverjüngung schon mal gemacht?
Ich habe seit 3 Wochen die Unterlagen der Klinik ausgedruckt hier liegen, aber Hemmungen sie durchzulesen. Will es aber im kommenden Zyklus (der heute hätte einsetzen sollen laut Kalender, aber wieder mal nicht kam, weshalb ich jetzt schreibe, weil ich etwas "hibbelig" bin, FrühSS-Test am Montag - vor drei Tagen - mit Morgenurin war negativ...)

Mein Freund würde eine Insemination mitmachen, eine Icsi im Moment aber nicht, das finde er zu künstlich. Wirklich mal was durchgelesen dazu hat er bisher nicht, vielleicht würde ihn das umstimmen. Ich hoffe einfach, er gibt mir und meinem Wunsch nach einem gemeinsamen Kind die Unterstützung, die ich brauche.
Etwa zeitgleich, als wir uns in Januar näher kennenlernten, erhielt ich darüber hinaus noch das Angebot eines Freundes, er stünde als Samenspender zur Verfügung - zum Beispiel für den Fall, dass das Spermiogramm meines Partners schlecht ausfiele - und werde auch Unterhalt zahlen, falls ich alleinerziehend würde (ungewöhnliches Angebot!!!). - Genauso wie ich jetzt, im August, das Angebot einer 10 Jahre jüngeren Frau erhielt, gemeinsam in eine WG zu ziehen (falls ich alleinerziehend sei) und gemeinsam zwei kleine Kinder großzuziehen. Ich finde, das sind alles tolle Zeichen.

Habe auch Filme im Netz gesehen mit Frauen, die eine Eizellenspende haben machen lassen, eine Deutsche ist mit 58 erstmals Mutter geworden. - Das hat mir auch imponiert, auch wenn ich selbst es noch mit meinem Eizellenvorrat - der vielleicht noch für zwei Jahre reicht, vermute ich jetzt mal - probieren möchte.

Soll ich meine Mutter mal fragen, wann bei ihr die Tage ausblieben? Oder meine sechs Kusinen?

Lesen in diesem Forum eigentlich auch Männer mit? Ich finde zumeist nur Frauen, die ebenfalls in der Hibbelzeit sind und sich austauschen...

Danke für eure Rückmeldung.
Bitte versucht, Bewertungen (etwa: wie kann man erst in so spätem Alter mit der Familiengründung beginnen?!) zu vermeiden. Es hatte verschiedene Gründe bei mir (Entwicklungstrauma aus Kleinkindzeit / Flashbacks, an deren Ursache ich keine genaue Erinnerung bislang habe, ferner ein mit 13 Jahren erlebter Vergewaltigungsversuch), weshalb es bei mir so lange gedauert hat, eine verlässliche Beziehung zu einem Partner mit Bindungswunsch aufzubauen. Habe meinen Partner vor mehr als 18 Jahren in beruflichem Zusammenhang bereits als Kollegen kennengelernt und etwa einmal im Jahr getroffen, wir waren uns von Anfang an sympathisch und haben sogar bei den ersten Begegnungen (bis ich wusste, dass er bereits Kinder hat, etwa zwei oder drei Jahre später) miteinander vorsichtig geflirtet (so habe ich das in Erinnerung), er ist also nicht ganz so neu in diesem Jahr in mein Leben getreten, wie sich das am Anfang meines Beitrages liest. Beruflich arbeite ich übrigens bereits mit Kindern von 0 bis 20.

Liebe Grüße von Myki

 
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