Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Püminsky am 28.12.2010, 23:30 Uhr

Liebe Häsle

Danke Dir! Häsle, das, was Du da beschreibst finde ich jetzt noch grauseliger: schliesslich ist deine Tochter nun fast 5, meiner "erst" fast 3 (Mitte Februar). Da frage ich gleich zurück: Habt Ihr schon das Eine oder Andere probiert? Wie hilfst Du dir da selbst? Könnt Ihr Ursachen ausmachen?

Wir haben mehrere Stellen abgeklappert, vieles ausprobiert. Zu Beginn, als er nicht aufhörte zu schreien, waren wir bei einem Ostheopaten, der leichtes KISS feststellte und regulierte. Leider hatten wir danach immer noch bis zum 5. Monat 5-6 Schreistunden am Stück Abends und bis zum 7. Monat Aufwachphasen teilweise alle 30 Minuten. Danach wurds besser mit einem etwa 2stündlichen Rhythmus. Immer haben wir gehofft, dass es bald erträglich wird. Ich hatte Angst vor dem ersten Geburtstag, da ich dann wieder arbeiten musste. Nachdem wir die Schlafstelle innerhalb des Zimmers mehrfach gewechselt hatten hatten wir dann auch insgesamt 3 verschiedene Zimmer-Umzüge hinter uns, also das gesamte Stockwerk.
Homöopathisch hatten wir auch einiges durch, ohne Erfolg. Kürzlich hatten wir noch einmal 2 verschiedene Homöopathen konsultiert, und schlussendlich zum Erfolg (wie ich hoffe) gelangt mit einer hoch potenzierten Gabe von Stramoniom (50.000 er!). Mit einem Schlag schlief er besser und ich konnte nachts das Licht ausmachen (er brauchte volle Beleuchtung, kein Nachtlicht und dazu die Anwesenheit in meinem Bett - so lag ich im Licht durchfluteten Zimmer und bekam kein Auge zu). Nur manchmal braucht er mitten in der Nacht noch mal das Licht, trinkt etwas. Die schlimmsten Nächte sind derzeit mit 2 Unterbrechungen, aber die durchgeschlafenen überwiegen seit etwas mehr als 1 Woche - ich hoffe soooo sehr, dass das bleibt!

Nun muss ich noch schauen, dass ich meine Schlafstörungen in den Griff kriege, ich hab das (Ein-)Schlafen einfach verlernt. Und traue der neugewonnen nächtlichen Stille nochnicht über den Weg...
Übrigend geht mein Sohn den gleichen Weg wie ich: Selten vor 21/22 Uhr ins Bett zu bekommen und dann lange schlafen. Gestern ist er sogar schon ganz ungewohnt um 20.30 Uhr ins Bett gegangen und trotzdem heute morgen erst um 9.30 aufgewacht (vorgestern schlief er bis 10 Uhr!). Und trotzdem ist er tagsüber irgendwann so müde, dass er teilweise einfach irgendwo einschläft. So wie ich (wenn ich könnte) - und gegen Abend dann total aufgedreht. Scheint also in den Genen zu liegen... meine Mutter "leidet" noch heute mit, wenn sie zurückdenkt an die Zeit, wo sie mich jeden morgen zur (Grund-)Schule wecken musste und es jeden Morgen ein Drama war - unser Sohn ist schon mit dem Aufstehen um 8.30 überfordert, wenn es in den KiGa geht. Kommt also noch was auf uns zu...

Ich glaube, das ist einfach ein "schlechter" Start ist für eine Mehrkindfamilie. Ganz oft habe ich schon gehört oder gelesen, dass die Familienplanung nach einem Schreikind und/oder Schlechtschläfer als Erstling schlicht abgeschlossen wurde, obwohl zunächst noch weitere Kinder geplant waren. Andersrum klappts dann doch besser, und nachdem man erst ein "pflegeleichtes" Kind hatte und damit "üben" konnte, geht man vielleicht auch mit einem solchen Kind etwas routinierter um und man verzweifelt nicht so, wie man es als Erstlingsmama tut. Zumal es dazu ja aus Mangel an Erfahrung schnell zu Selbstzweifeln kommt, man stellt sich und die bisherigen Wege in Frage, zweifelt an seinen mütterlichen Fähigkeiten.
Zumindest kenne ich fast nur Mehrkinder-Familien, wo das erste recht "einfach" war und die nachkommenden Kinder die Eltern teilweise auf die Probe gestellt haben. Andersrum sind die Eltern dann bei einem Kind geblieben.

Dazu kommt die Augangsposition. Freunde von uns haben 3 Kinder. 3 Traumgeburten. Beide Lehrer, selbstverständlich verbeamtet, beide mit Elternzeit und sicherem Job. Sie haben das Haus der Eltern, die ein Stockwerk drunter jederzeit zur Verfügung stehen. Finanziell keine Sorgen. Na klar geht das alles leichter von der Hand als bei Familien, die Angst um ihre berufliche Existenz haben, kaum Elternzeit haben (und schon mal gar nicht eine geteilte!), niemanden in der Nähe, der sich schnell mal kümmern kann. Also ist die Betrachtung von Schlafproblemen auch da schon eine ganz differenzierte.

Insgesamt macht es schon einen Unterschied, ob der Sprung aus 5 Metern für den einen ungesichert zu bewältigen ist oder der andere an einem Seil gehalten wird. Aber nach aussen bleibt es der Sprung aus 5 Metern, nur dass der eine sagt "ich habe Angst vor Brüchen" und der andere sagt "ach, das ist doch nicht so schlimm!".

So, nun hab ich Dich aber ordentlich zugetextet. Sorry, Fleisskärtchen wird nach dem Lesen nachgereicht ;)

 
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