Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von wolke76 am 03.05.2019, 13:50 Uhr

Laute Gedanken: Traue ich mir ein behindertes Kind zu?

Ich glaube, es geht nicht ums "sich zutrauen". Es geht eher darum, ob man seinen Lebensplan (wenn es sowas überhaupt gibt) ändern möchte oder auf Teufel komm raus seinem persönlichen Klischeetraum folgen will (für dessen Erfüllung es trotzdem keine Garantie gibt).

Ein Kind stellt das Leben auf den Kopf - ob behindert oder nicht. Natürlich stehen Eltern von kranken oder behinderten Kindern ggf. vor ganz anderen Herausforderungen als wenn das Kind gesund bzw. nicht behindert wäre. Und es macht ganz sicher auch einen Unterschied über welche Beeinträchtigungen wir sprechen. Aber wer sollte sich darüber erheben und zu entscheiden, ob ein Leben nun "lebenswert", "erfüllt" oder was auch immer ist. Ich finde das eine sehr schwierige ethische Frage.

Ich habe mich damals bewusst gegen eine vorgeburtliche Diagnostik entschieden. Ich wollte meine Kinder in jedem Fall - egal ob krank oder gesund, behindert oder nicht. MIttlerweile sehe ich das etwas anders; wie ich in der akuten Situation handeln würde, weiß ich natürlich nicht. Aber ich denke heute, dass es durchaus hilfreich ist, wenn man vorher weiß, ob das Kind eine Krankheit / Behinderung hat. Dann kann man sich ggf. im Vorfeld mit den möglichen Herausforderungen auseinandersetzen, sich bereits mit anderen Betroffenen vernetzen und und und.

Am Ende muss jede*r die Entscheidung ganz persönlich fällen. Und hier ist es wichtig, dass Ärzte und ggf. Beratungsstellen behutsam und ausführlich beraten und unterstützen, um vorschnelle Entscheidungen zu vermeiden.

 
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