Schwanger mit vielen Gedanken

Hallo Zusammen
Da ist nun der Moment,wo wir 40 u 47 nicht mehr mit gerechnet haben.
Ja,es ist passiert und trotzdem kreisen viele Gedanken durch unsere Köpfe.
Wir sind eine Patchworkfamilie
Mein Partner hat zwei Töchter 11 und 22J.
Meine Wenigkeit hat eine Tochter 22J. und einen Sohn 20J.
Wir dachten nun sind die Kinder Groß und man fängt an,an sich zu denken. Nun arbeiten wir fleißig und wollten mit unseren zwei Hunden in Zukunft mit einem Wohnmobil (was angeschafft werden sollte)spontan an Wochenenden und in den Ferien davon ziehen.
Nicht das man das mit Baby/Kleinkind nicht kann aber es kreuzte jetzt unseren Weg.
Allerdings waren die letzten 4 Wochen eine riesen Zerreißprobe für Uns.
Am 28.2 machte ich den Test und er zeigte ein + an.
Am 11.3 war ich das erste mal beim FA der mir dann gratulierte es werden zwei. Ich dachte ich werde gerade nur auf den Arm genommen. Nein,ich sah zwei.
Heulend saß ich in den Praxisräumen und wusste nicht wo vorne und hinten ist.
Eine Woche später waren zwar noch zwei aber eins entwickelt sich nicht. Nun hoffe ich das es sich wirklich nicht mehr entwickelt. Denn laut Ärztin sei da ein Defizit nicht ausgeschlossen. Natürlich fragt man sich jetzt,soll man sich freuen das wenigstens noch eins da ist? Ich kann mich noch nicht freuen. Morgen ist der nächste Termin und ich bete zu Gott,das das eine sich nicht entwickelt und das andere sich gesund durchboxt. Für mich/uns steht aber fest,das wir Nackenfalte und evt sogar Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.
Ein Behindertes Kind können wir nicht stämmen und das wollen wir auch nicht. Jeden Tag dieses miese Gefühl und Schwindel und nun noch die ständigen Gedanken ob wir Glück haben.
Hier muss viel passieren. Umbauten evt heiraten und wir fangen mit der Anschaffung auch noch wieder bei Null an.
Da ich über einen Pflegedienst als Hauswirtschaft arbeite ,bin ich raus aus der Arbeit und ich habe ganz tolle Kollegen und Chefs um mich,die mir den Rücken stärken. Auch meine Familie und unsere Kinder wissen Bescheid. Wir gehen mit dem Thema ganz offen und ehrlich um. Was ich sagen kann.. heute habe ich mehr Rückhalt als damals bei meinen anderen Schwangerschaften. Von Außen fühle ich mich sehr gut aufgehoben und auch mein Partner steht mir 100% zur Seite. Glaube der ist momentan mehr schwanger als ich so wie er drauf ist.Nur ich,ich bin mir noch so im Weg. Ich schau zwar bei Mamikreisel und geh in H&M durch die Babyabteilung und es lässt mich noch kalt. Ja,ich bin erst Ende 8.Ssw aber ich glaube,das ich einfach Angst habe das was nicht ok ist und ich den Weg des Abbruches gehen muss und damit nicht klar komme. Doch da ich hier nicht nur an mich denken muss,sondern auch an meinen Partner und das ungeborene,wie auch an die anderen gesunden Kindern,muss ich mich dagegen entscheiden. Weil ich/wir 100% nicht mit einem schwerbehinderten Kind leben will/wollen.
Ich musste das mal los werden