Schwanger mit 35 plus

Schwanger mit 35 plus

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von Melwurm  am 26.01.2019, 22:42 Uhr

Die Drohung mit Behinderungen - wie damit umgehen?

Hallo,

diese "Drohung" mit Behinderungen kenne ich auch und ich halte sie mit 36 für völlig übertrieben.

Ich habe meine Kinder mit fast 37, 39,5 und zuletzt 44 bekommen. Besonders während meiner letzten Schwangerschaft wurde ich völlig verrückt gemacht, denn wegen meines Alters müsse doch irgendetwas mit dem Kind oder mir nicht stimmen.

Ich bin extra spät hin, weil ich diese Getue schon von meiner letzten Schwangerschaft, die in einer Fehlgeburt endete kannte und ich diesen Stress mit für die Fehlgeburt verantwortlich mache. Außerdem kam für mich eine Abtreibung unter keinen Umständen in Frage!

Während allen 3 Schwangerschaften habe ich Untersuchungen wie die Fruchtwasseruntersuchung aus denselben Gründen wie du abgelehnt. Ich hätte das Kind auch mit einer Trisomie genommen.

Wie gesagt wurde ich besonders während der letzten Schwangerschaft verrückt gemacht, und ins Perinatalzentrum zu Zusatzultraschall, Doppler usw geschickt. Der Kopf war auffällig schmal und dazu recht klein bei einem sehr langen Oberschenkelknochen.

Trotzdem ich bereit war, das Kind anzunehmen wie es war, hatte ich natürlich tierische Angst und man hat mich mit Erfolg verrückt gemacht.

Und was war? Kerngesund war sie genau wie ihre 2 Brüder.

Mein früherer Frauenarzt hat mir mal erklärt warum es ausgerechnet ab 35 eine Risikoschwangerschaft ist.

Mit 35 ist das Risiko ein Kind mit T21 zu bekommen etwa genau so hoch wie das Risiko ein Kind durch die Fruchtwasseruntersuchung zu verlieren und danach ist es höher.

Und selbst wenn es erst mal so aussieht als ob die Wahrscheinlichkeit sooo hoch wäre wegen deines Alters ein T21 Kind zu bekommen:

1. Geht von T21 die Welt nicht unter. Du bist bereit, dass Kind so zu akzeptieren genau wie ich es war und diese Kinder können sehr liebenswert sein.

2. In deinem jugendlichen Alter beträgt das Risiko für T21 etwa 0,36 %, was umgekehrt bedeutet, dass 99,64 % der Kinder gesund sind.

3. Für alle anderern Behinderungen ist die Wahrscheinlichkeit noch viel geringer.

Deshalb lass dich nicht verrückt machen, denn damit schadest du dir und deinem Kind. Genieß die Vorfreude auf dein Baby. Alles Gute für dich!

 
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