Geschrieben von Tomsa, 11. SSW am 21.12.2018, 17:52 Uhr |
Die Drohung mit Behinderungen - wie damit umgehen?
Kenne ich gut Dein Problem! Ich bin fast 40 und in SSW 11, mein erstes Kind bekam ich mit 38. Was wirklich TReffendes entgegnen kann man glaube ich nicht- Leute die sowas vom Stapel lassen sind tendenziell emotional unterbelichtet oder insgesamt nicht die hellsten Kerzen am Tannenbaum. Man kann nicht alles absichern, erst recht nicht da, wo Leben entsteht. Leider wird beim Thema Schwangerschaft in den meisten Hochglanz-Ratgebern und Magazinen nur die happy-peppy Seite dargestellt. Fröhlich an einer Melone knabbernde gesunde Schwangere, rosige Knuddelbabies die optisch keine Defizite erkennen lassen (finde ich schon skandalös.... alle Welt spricht von Toleranz und Inklusion und in KEINEM der großen Schwangerschaftsratgeber habe ich bisher ein Baby mit Trisomie 21 oder mit einem fehlenden Fingerchen gesehen, die genauso lieb ihre Mama anlächeln wie Kinder ohne Trisomie oder Fehlbildungen)- Fehlgeburten, Totgeburten und Krankheiten sind höchstens mal eine schamhafte Randnotiz. Kann ich auch verstehen- bei mir und dem kleinen Kerlchen ist soweit man es derzeit absehen kann alles okay und ich will mich nicht belasten und gucke eben derzeit z.B. nicht in Foren, wo es hart zur Sache geht. Während ich bei meinem ersten Kind auf Pränataldiagnostik über die normalen Ultraschalle hinaus verzichtet habe, mache ich diesmal einen Bluttest, mehr um mich zu beruhigen als alles andere. Nach mehreren Fehlgeburten bin ich nun irgendwie nicht mehr unbefangen.
Tja, wie also mit diesen Unken umgehen? Die meisten Behinderungen im Leben eines Menschen entstehen durch UNfälle. Die beste Pränataldiagnostik kann nicht alles entdecken und man muss drauf vertrauen, dass der Körper das Schlimmstfehlbildungen alleine durch Fehlgeburt regelt. Aber auch bei supergesunden Babys kann es durch Geburtskomplikationen schief laufen- wer Angst hat und null Risiko fahren will, sollte besser nicht schwanger werden- es ist trotz allem und bester Absicherung ein Abenteuer- so ist das Leben! Schwangerschaft heißt "guter Hoffnung sein". Und das sind wir, wenn wir Leben in uns tragen- das größte Glück und Wunder ist das. Für die Erzbedenkenträger wird das immer ein Buch mit sieben Siegeln bleiben (interessanterweise sind es ja oft die Kinderlosen, die so schöne Kommentare geben.....). An meinem langen Beitrag siehst Du, wie mich das persönlich alles ankratzt. Beib cool und genieße Deinen Bauchzwerg!
- Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Johara, 18. SSW 20.12.18, 16:20
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - lymue92, 28. SSW 20.12.18, 20:03
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - SaSi_77 20.12.18, 20:42
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - schneeziege08 20.12.18, 20:56
- Organscreening machen lassen - Hexhex 21.12.18, 9:19
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Eisblume222, 13. SSW 21.12.18, 11:08
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - BritiMa, 12. SSW 21.12.18, 12:08
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Tomsa, 11. SSW 21.12.18, 17:52
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Felica 21.12.18, 18:01
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Johara 21.12.18, 19:58
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Tomsa, 13. SSW 06.01.19, 21:42
- Gute Einstellung - ruhig selbstbewusster auftreten! - Hexhex 22.12.18, 11:17
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Charly0815 22.12.18, 12:57
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Maroulein 23.12.18, 11:10
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - tina211, 19. SSW 29.12.18, 17:43
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - mucki26, 12. SSW 02.01.19, 18:41
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - NerdyLady1978, 31. SSW 04.01.19, 12:21
- Re: Die "Drohung" mit Behinderungen - wie damit umgehen? - Melwurm 26.01.19, 22:42