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Geschrieben von Jeanette40 am 29.12.2009, 0:23 Uhr

Zwangsstörung

Nach deinen Schilderungen handelt es sich nicht um eine simple Phobie, sondern um eine Zwangsstörung. Da eine solche ziemlich gut medikamentös behandelt werden kann (z.B. mit Paroxetin) ist der richtige Ansprechpartner in erster Linie ein Facharzt für Psychiatrie. Therapeutische Unterstützung ist sicher nicht verkehrt, ohne Medikation wird eine solche Störung sicher nicht lösbar sein. Mit der von dir geschilderten Ausprägung der Zwangsstörung ist ein Zusammenleben mit Sicherheit unglaublich schwierig. Ich verstehe deine Not, ihn nicht "im Stich lassen zu wollen", du befürchtest eben bestimmt auch noch eine weitere Verschlimmerung. So gesehen tendiere ich auch - da er offenbar momentan noch nicht zu ärztlicher Behandlung bereit ist - dazu, ihm eine Art Ultimatum zu stellen. Er muss sich helfen lassen, weil ein Zusammenleben in dieser Form eure kleine Familie zu sehr belasten wird. Ihm muss klar sein, dass du das über längere Zeit nicht durchhalten wirst und er euch unter Umständen verlieren wird. Mich wundert, dass sein Leidensdruck noch nicht groß genug ist, dass er von selber noch keine Hilfe gesucht hat. Mach ihm klar, dass es so nicht weitergehen kann und wird. Geht er denn zu einem Allgemeinarzt? Auch wenn der sicher eine fachärztliche Abklärung befürworten wird - zur Not kann auch er erstmal ein Rezept ausstellen, erfahrungsgemäß dauert es ja auch etwas länger, bevor man einen Termin bei einem Facharzt bekommt. Wir haben z.B. in der Praxis (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie) momentan eine Wartezeit für Neupatienten von ca. 4 Monaten.

Gruß

J.

 
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