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Geschrieben von kleene-eisfee am 27.12.2009, 14:33 Uhr

Eins ist sicher:

Hallo Du,

ist Dir eigentlich klar, dass Babys in dem Alter viel mehr mitbekommen, als wir glauben? Die grundlegenden Wurzeln werden in den ersten 3 Lebensjahren gelegt. Ich sehe es an dem Pflegekind meiner Patentante: das ist mit anderthalb Jahren zu ihr gekommen: sie war unterernährt, Mutter hatte Probleme. Das Kind ist jetzt 18.Jahre: nimmt seit dem 12. Lebensjahr Drogen, spritzt sich Heroin, ist schon mehrfach kurz vorm Tod gewesen: Überdosis Tabletten. Meine Tante hat noch zwei andere Pflegekinder, die später, aber mit besseren Lebensumständen zu ihr gekommen sind. Die sind ganz normale Kinder und meine Tante liebt ihr Drogenkind auch. Sie ist bis jetzt aus jeder Therapie abgehauen. Aus der letzten: sollte 2 Jahre gehen, nach 2 Tagen.

Das was Dein Kind erleben muss, ist nicht normal. Soll es später so enden wie Dein Freund? Willst Du ihm die Lebensfreude rauben?

Auch wenn Du keine Kraft hast: wenn Du bei ihm bleibst wird Deine Kraft jeden Tag weniger, wie willst Du bei einem Menschen, der es gar nicht für nötig hält sich Dir zuliebe zu ändern Kraft sammeln. Wenn ihm wirklich etwas an Dir liegt, wird er eine Therapie machen. Wenn er nicht dazu bereit ist, dann hat er Dir hoffentlich deutlich genug gezeigt, was Du ihm wert bist. Dann lohnt es sich nicht dafür zu kämpfen. In jeder normalen Beziehung, müssen beide Partner bereit sein, zurückzustecken und Kompromisse einzugehen. Bis jetzt warst immer nur Du das. Jetzt ist er dran. Suche Dir bitte, bitte professionelle Hilfe. Du bist viel zu wertvoll, als das Du dir, dass noch länger antun solltest.

Ich würde an Deiner Stelle sofort ausziehen und ihm sagen, dass Du die Beziehung nur aufrechterhälst, vorerst in getrennten Wohnungen, wenn er eine Therapie macht.
Bis jetzt gab es keinen Grund für ihn eine zu machen, denn er konnte Dank Deiner Unterstützung so weitermachen wie bisher, ohne auch nur im Geringsten daran zu denken, wie es Dir geht.

Wenn er nicht dazu bereit ist, würde ich mich trennen, vielleicht mußt Du sogar bis dahin gehen, damit er auf den Boden der Tatsachen zurückkehrt.
Hatte er eigentlich eine Organtransplantation? Bei manchen löst das so eine Phobie aus.

Auf jeden Fall: Du kannst und mußt ihm nicht helfen. Hilf vor allem Dir und Deinem Kind.

 
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