Vertrauen

Ja, ich verstehe dich....der Stachel steckt tief nach so einem Vertrauensbruch....

Was mir geholfen hat: reden! Und: auf eine Kleinigkeit achten, die so winzig ist, dass man es gerne übersieht/überfühlt.
Nämlich: passiert alles offen in deiner Gegenwart! Das ist der beste Garant für "harmlos".
Sprich: er lässt sich von seiner Kollegin "Lieblingskollege nennen" und dann lachen beide? Und du hörst das Gespräch mit an, kein verschämtes wegdrehen, aus dem Zimmer gehen, Stimme senken, von ihm, wenn er merkt, du kriegst das mit? Harmlos!

Du siehst in "zufällig" im Straßencafe mit einer Frau lachen.
Du gehst auf die beiden zu
....drückt er sich verschämt weg, versucht sich zu rechtfertigen, wird rot....ALARM!
...er strahlt dich an und sagt "schau mal, das ist meine Sandkastenfreundin Monika, die hab ich 30 Jahre nicht gesehen und JETZT läuft sie mir an der Tankstelle übern weg"..dreht sich zu 'Monika' hin und sagt "das ist also meine Frau, von der ich dir vorhin erzählt habe" Harmlos!

verstehst du, was ich meine? Hast du das Gefühl, du störst in so einem Moment oder es passiert etwas, was du nicht hören, sehen darfst....Laptops werden urplötzlich zugeklappt, wenn du dazu kommst usw. usf....das sollte der innere Alarm los gehen.

Je offener und harmloser das alles geschieht, desto harmloser isses auch (Gaaaaanz wenige Ausnahmen....)