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Geschrieben von Ronja3 am 19.11.2020, 7:55 Uhr

Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Hallo, ich habe vor einigen Wochen über den Vertrauensbruch meines Mannes hier geschrieben. Vielleicht erinnert sich jemand...fakt ist, das er sich einen sexuellen Wunsch woanders erfüllt hat, den ich ihm nicht erfüllen wollte. Es war mehrmals und er hat dafür bezahlt. Es war ohne Sex, was für mich das wichtigste ist....wäre es soweit gekommen wäre es das Ende unserer Ehe. Durch unsere endlosen Gespräche, seine Reaktionen auf meine vielen Fragen, seine "Reue" und aufrichtigen Entschuldigungen bin ich soweit, das ich ihm Glaube, das nicht mehr passiert (Sex) ist. Ich möchte an unserer Ehe festhalten, die vielen gemeinsammen Jahre und unsere Familie nicht aufgeben.
Nun ist es aber so, das es mir zunehmend schlechter geht...die ersten Wochen drehten sich nur um dieses Thema und wir haben wie gesagt endlose Gespräche geführt die uns wieder näher zusammen gebracht haben. In der Zeit habe ich mich relativ stark gefühlt. Nun kehrt wieder mehr Alltag ein und ich merke, wie sehr ich Grübel und es mir zwischendurch sehr schlecht geht. Besser fühle ich mich, wenn ich mit meinem Mann reden kann, dann merke ich: da ist noch soviel....das schaffen wir. Ich habe an seiner Liebe nie gezweifelt. Dennoch falle ich immer wieder in ein tiefes Loch, so als würde ich jetzt erst beginnen alles zu vertehen und zu verarbeiten. Ich hätte mit so was nie gerechnet, bin immer wieder im Schockzustand.
Wer hat so etwas schon mal durchgemacht? Wie lange dauert es, zu verarbeiten?
Positive Beiträge würden mich sehr aufbauen...Liebe Grüße Ronja
Kennt das jeman

 
50 Antworten:

Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von blubb12 am 19.11.2020, 10:32 Uhr

Auch ich muss einen enormen Vertrauensbruch verkraften, Allerdings hat es nichts mit fremdgehen zu tun, die Gefahr besteht also im Alltag in der Form nicht. Was er getan hat, werde ich wohl weder vergessen noch ihm verzeihen, aber im Alltag schiebe ich das weg und konzentriere mich darauf, dass wir Kinder zusammen großziehen müssen. Das klappt soweit. Mit seinen kleineren Unzuverlässigkeiten habe ich gelernt umzugehen und kann darum herum planen, aber die große Sache kommt manchmal hoch und dann dreht sich die negative Gedankenspirale.
Ich habe daraus für mich gelernt, mich nie wieder in eine solche Abhängigkeit zu begeben solange ich es vermeiden kann (gegen Krankheiten oder Unfälle kann man ja leider nichts machen). Und entweder wir kriegen die Kurve, auch wenn die Kinder aus dem Haus sind, oder wir kriegen sie nicht.

Das hilft dir wohl eher weniger weiter, denn du hast es nicht in der Hand, die Situation zu vermeiden.
Wichtig für mich ist, dass ich mir bewusst bin, dass es meine eigene Entscheidung ist, dass ich noch bei ihm bleibe; dass ich das für die Kinder tue, und v.a., dass ich weiß, dass ich auch ohne ihn zurecht käme. Wichtig ist, dass ich weiß, wie ich in dieser Situation gelandet bin, und dass ich es selbst in der Hand habe, sie in Zukunft zu vermeiden.

Vielleicht hilft dir ebenfalls, dir ein Ziel zu setzen, dir deine Entscheidungen bewusst zu machen, das Gefühl zu haben, proaktiv zu sein. Kauer dich nicht in die Ecke und denke "Hoffentlich macht er das nicht mehr", sondern mach dir bewusst, dass DU entschieden hast, es weiter mit ihm zu versuchen, dass du aber auch nicht auf ihn angewiesen bist. Du kannst ihn verlassen wenn es nicht klappt. Du entscheidest selbst, wie weit du dich auf dieses Gedankenspiel einlässt, aber wenn du es wegschiebst, ist auch das DEINE Entscheidung.

Keine Ahnung, wie lange es dauert, bis du wieder "glücklich" wirst. Was ist "glücklich" in dem Zusammenhang für dich? Meine Situation hat von Mitte 2018 bis Mitte 2019 gedauert, und ich musste einen meiner Meinung nach hohen Preis zahlen. Aber ich bin zufrieden damit, dass ich im Endeffekt das Ziel, das ich mir gesetzt hatte, erreicht habe. Und im Großen und Ganzen herrscht momentan Burgfrieden bei uns und wir fühlen uns als Familie wohl. Damit bin ich zufrieden (oder "glücklich", wie du das vielleicht nennen würdest).

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Meyla am 19.11.2020, 11:54 Uhr

Guckt er anderen paaren zu oder was war es so schlimmes? Oder anders: was legales?
Ich kenne halt viele Paare, die ihre Sexualität zum Teil wirklich extrem ausleben und emlfinde weniger Dinge als wirklich "schlimm". Gezielter Betrug ist allerdings was,ndad meine Grenzen vollends erreicht.

Msn muss sich halt ganz klar vor Augen halten, dass man Vorlieben nicht unterdrücken kann. Eine Zeit lang ja.... aber nicjt auf Dauer. Man sollte es auch an sich nicht müssen (meine Meinung).

Habt ihr mal über eine Paartherapie nachgedacht? Jemand, der dir auch in Einzelsitzungen helfen kann aus der Gedankenspirale heraus zu kommen?

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Ronja3 am 19.11.2020, 12:48 Uhr

Ja, es war was legales, keine Frage....ein Fetisch den ich nicht Teile und mit ihm nicht ausgelebt habe. Ich habe ihm irgendwann gesagt er solle mich damit in Ruhe lassen. Hätte aber nicht gedacht das er es sich wo anders holt. Das ist das schlimmste...das man mit so was nicht rechnet nach zwei Jahrzehnten Beziehung...

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Mommy2be8.17 am 19.11.2020, 12:59 Uhr

Für mich persönlich wäre ja auch die Frage, ob er seinem Fetisch weiter nachgehen will u. wie Du dazu stehst. Soll er Dich informieren, wenn er mal wieder diese "Dienste" in Anspruch nehmen will oder willst Du es nicht wissen?
Denn ich denke mit der Zeit wird das Verlangen für ihn wieder zu stark werden...

Ich habe den Vertrauensbruch / Seitensprung meines Mannes nie wirklich überwunden u. trotz Paartherapie habe ich mich schlussendlich getrennt.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Meyla am 19.11.2020, 13:46 Uhr

Sensibles Thema.... aber mit so einer Antwort lehnt man einen sehr sensiblen Teil seines partners sehr ..... respektlos ist wohl das falsche Wort- verletzend? - ab. Und das geht nicht spurlos an einer Person vorbei. Da wundert es mich schon fast, dass er sich do lange zusammen gerissen hat.

Versetz dich mal in seine Lage.... du öffnest dich ihm, sagst ihm was du dir wünscht - und er bügelt dich mit solchen Worten ab. Das ist sehr kränkend...

Ich denke, du wirst mir wiederholung rechnen müssen.

Macht eine Therapie und schaut, ob ihr mit dieser Voraussetzung auch zusammen bleiben wollt.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Ronja3 am 19.11.2020, 14:17 Uhr

Er hat mir zu 100% versichert , das es nie wieder vorkommt. Ich habe seine Vorliebe nun auch mit ihm ausgelebt und würde es auch hin und wieder mal machen ihm zu liebe. Es war wunderschön, es von mir zu bekommen sagt er. Es gibt mir halt nur nichts...also macht mich nicht an. Ich hätte nicht gedacht das es ihn soweit treibt, es sich woanders zu holen und ich habe es nicht so ernst genommen.

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Würde Dir gerne eine PN schicken, aber Dein Postfach ist ausgeschaltet.

Antwort von Hexenmami79 am 19.11.2020, 15:21 Uhr

Liebe Grüße

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@Hexenmami

Antwort von Ronja3 am 19.11.2020, 16:04 Uhr

Müsste jetzt gehen mit der PN

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Re: Leider immer noch ausgeschaltet

Antwort von Hexenmami79 am 19.11.2020, 18:25 Uhr

vielleicht kannst Du mir schreiben und ich schreibe dann zurück?

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von pauline-maus am 19.11.2020, 22:04 Uhr

Von jemandem verlangen,seinen fetisch zu unterbinden ist als würdest du depressiven sagen"reiß dich mal zusammen"...das wird nix.
Wenn du es ihm nicht geben kannst ,wird er es sich woanders suchen oder bei Unterdrückung unglücklich werden .
Wenn es nichts unerlaubtes ist, ist die Auslebung des ganzen normal und menschlich .
Sieh bitte auch ihn in der Sache mit seinen Gefühlen und nicht nur dich und s chau wie kompatibel ihr beide mit euren Vorlieben eigentlich seid

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Re: @Ronja

Antwort von Hexenmami79 am 20.11.2020, 7:46 Uhr

Klappt leider auch nicht mit der Antwort. Wenn Du mir per PN Deine eMail Adresse schreibst, antworte ich Dir so.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Leena am 20.11.2020, 8:27 Uhr

Aber ich kann mich doch entscheiden, ob ich einen Fetisch ausleben möchte oder nicht..? Genau wie ich entscheiden kann, ob ich z.B. Sex haben möchte oder nicht.

Das ist doch alles nichts, dem man willenlos und triebgesteuert ausgeliefert wäre!

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Meyla am 20.11.2020, 8:37 Uhr

Nicht wirklich.

Sexuelle Vorlieben kann man weder leugnen noch beheben. Sie sind da. Und Sexualität ist einer unserer stärksten Triebe, die wird sich irgendwann durchsetzen.

Wenn es um Homosexualität ging würde auch keiner sagen "unterdrück es halt" oder "lass mich damit in ruhe".

Natürlich kann jeder entscheiden, ob er Sex hat und es auslebt. Aber ich geb dir Brief und siegel drauf: die Person WIRD es ausleben. Und notfalls ohne den Partner. Grade weil es heute sehr einfache Möglichkeiten dafür gibt, sich zu holen was er braucht.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Leena am 20.11.2020, 9:31 Uhr

Natürlich kann man sexuelle Vorlieben leugnen, davon "beheben" sie sich allerdings nicht. Klar sind sie da - aber unter normalen Umständen kann man sich trotzdem willentlich dazu entscheiden, sie z.B. eben nicht auszuleben, wenn man aus bestimmten Gründen das möchte.

Wenn ich glaube, meinem jeweiligen Fetisch willenlos ausgeliefert zu sein, ist das Problem im Zweifelsfall nicht der Fetisch.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von WonderWoman am 20.11.2020, 10:13 Uhr

es geht weder ums leugen noch ums beheben, sondern ums ausleben.
und ein fetisch hat mit homosexualität so dermassen gar nichts zu tun. homosexualität ist ziemlich sicher genetisch, ein fetisch sehr sicher nicht.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Meyla am 20.11.2020, 10:25 Uhr

Genetisch? Ist das jetzt eine eigene Rasse?

So ein Quatsch....

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Meyla am 20.11.2020, 10:27 Uhr

Der Mann hat es 20 Jahre unterdrückt für seine Frau. Hut ab dafür, aber irgendwann ist es wohl auch mal gut.

Wie einseitig ist es bitte, wenn nur einer sich ausleben "darf" und der andere soll gefälligst ruhe geben.....

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Monroe am 20.11.2020, 10:34 Uhr

Liebe Ronja,
Wie geht es denn dann weiter mit euch? Sexuelle Wünsche lösen sich nicht in Luft auf, wenn sie einmal befriedigt wurden, ich würde sogar eher vom Gegenteil ausgehen.
Bist du künftig bereit ihm diese Wünsche zu erfüllen oder habt ihr die Abmachung, dass er es sich woanders holen darf?
Das ist ein wichtiger Punkt, den du nicht unbedacht lassen solltest.
Das ist wahrscheinlich nicht das, was du hören wolltest, aber das ist nun mal die Realität.
Er hat seine Fantasien und Grenzen und du deine. Da kannan einen Weg finden, wenn seine Fantasie deine Grenzen sprengen würde. Aber der Weg hat eben den Beigeschmack von Untreue. Das muß nichts schlechtes sein. Es muß aber für euch beide passen.
Ich wünsche euch dass ihr einen Weg findet. Aber glaube bitte nicht, dass er es nie wieder tun wird und sich dieser Wunsch von ihm ab sofort "erledigt" hat. So klappt das leider nicht.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von WonderWoman am 20.11.2020, 11:30 Uhr

bist du ein hund? da gibt es rassen, bei menschen nicht.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von pauline-maus am 20.11.2020, 12:36 Uhr

sexuelle befriedigung ist eines der wichtigsten bedrfniss der menschen.
sicher muss man ihm nicht nachgehen aber gesünder für die seele ist es auf jeden fall.

leider lässt sich eine sexuelle orientierung schlecht wegatmen , die bleibt ,was sie ebn ist.
ich selber könnte auch keine partnerschaft mit jemandem führen der nur im dunkeln mit augen zu und so , da würde ich auch nicht ihm zuliebe auf ein ausgefülltes sexualleben verzichten .

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Re: So eher nicht - würde ich sagen

Antwort von cube am 20.11.2020, 13:48 Uhr

Zum Einen scheint es für dich ja etwas sehr schlimmes gewesen zu sein. Obwohl es sich letztendlich nur um einen Fetisch handelt und du diesen nicht mal abstoßend findest, sondern nur nicht wirklich angeturnt wirst dadurch.
Ich sag mal so: meinst du, dass dein Mann jedesmal super hot auf etwas ist, was du gerade willst? Oder ob er nicht auch hin und wieder etwas dir zuliebe tut ohne dass er gerade davon total angeturnt ist?

Zum Anderen sind sexuelle Vorlieben etwas, dass man unterdrücken kann - aber dadurch verschwinden sie nicht. Der Wunsch danach wird immer bleiben.

Ich habe eher den Eindruck, du möchtest alles über deinen Mann wissen und es darf nichts geben, was er ohne dich tut - obwohl du selber diese Sache (könnte auch etwas ganz Banales wie Kegeln gehen sein) nicht magst. Und du erwartest, dass er das dann gefälligst auch lässt. Kann es sein, dass du erwartest/dir wünschst, dass ihr in jedem Punkt gleich tickt?
Das wird nicht funktionieren.

Und was auch nicht funktioniert: jemanden so lange zu bequatschen, bis er auf deine Wunschlinie einschwenkt und dann erwarten, dass alles wieder gut ist.

DU wirst für DICH darüber nachdenken müssen, wie du mit seinem Fetisch umgehen kannst oder willst. Ohne zu erwarten, dass er es dir dabei Recht macht. Nicht, weil er nichts damit zu tun hat - sondern weil es einfach nicht funktioniert, dass der andere sich ändern soll, damit man sich selber gut fühlen kann.

Mein Rat also: überlege, warum dich das so verletzt hat. Der Fetisch selbst, belogen zu werden oder das dein Mann nicht ganz genau das gut oder nicht gut findet, was du möchtest. Und dann überlege, wie du damit umgehen willst/kannst.

Ich bin mir sehr sicher, dass dein Mann nämlich nicht glücklich damit wird, dir zuliebe seinen Fetisch zu unterdrücken.
Vertrauen hat nichts damit zu tun, immer zu allem die gleiche Haltung zu haben oder das sich jemand für den anderen verbiegen muss/ihm etwas Recht machen muss.

Ich bin mit meinem Mann auch schon einigermaßen lange zusammen - hätte er einen Fetisch, den ich nach Ausprobieren nicht teile, wäre ich gerade über unser langes Eheleben durchaus einverstanden damit, dass er sich das woanders holt. Ich muss mich nicht verbiegen und er auch nicht. Win-Win. Wir haben dafür etwas zusammen, was er mit keiner anderen hat: Liebe. Und das Vertrauen, wegen einer solchen Sache nicht die Grundfeste der Liebe in Frage zu stellen.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Meyla am 20.11.2020, 14:02 Uhr

Du wirfst homosexuellen einen Gendefekt vor meine Liebe, nicht ich. Du darfst mir dieses Gen gerne mal zeigen oder wo man es nachlesen kann.

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Re:Nachtrag - anderer Blickwinkel

Antwort von cube am 20.11.2020, 14:10 Uhr

Es gibt Dinge, die machen einen selbst nicht scharf. Also zB würde ich mich in Latex jetzt nicht plötzlich rattenscharf fühle, weil ich Latex selber so toll finde. Aber: ich fände es einen Anturner zu sehen/spüren, wie ICH IHN damit scharf mache.
Ich weiß ja nicht um was für einen Fetisch es sich handelt - aber tatsächlich ziehen doch sehr viele Menschen ihre Befriedigung nicht daraus, dass sie selber etwas total anmacht, sondern eben daraus, wie sie den anderen damit anmachen.
Klar gibt es auch Dinge, die würden mich auch bei noch so großer Extase meines Partners nicht in Hochstimmung versetzen - da würde ich dann wie erwähnt bevorzugen, er holt sich das woanders als das wir so tun, als wenn wir auch ohne total happy sind und dabei der Eine sich etwas krampfhaft verbietet und der Andere ständig darüber nachdenkt, ob der Partner nicht doch woanders ...

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Leena am 20.11.2020, 14:24 Uhr

Wenn man sagt, Homosexualität ist angeboren, unterstellt man dabei aber doch keinen "Gendefekt"..?!? Rote Haare oder blaue Augen sind doch genauso angeboren und kein "Gendefekt".

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Re: So eher nicht - würde ich sagen

Antwort von NeleTwins2003 am 20.11.2020, 14:39 Uhr

@Cube
Das hast du schön gesagt!

Zusatz: Liebe heißt neben den anderen wichtigen Grundpfeilern einer stabilen Beziehung (Ehrlichkeit, Vertrauen, Kommunikation etc.) auch manchmal die Bereitschaft Kompromisse einzugehen. Vielleicht teilst du nicht alle Vorlieben deines Partners, aber statt zu verbieten o rigoros abzulehnen, solltest du dich vielleicht fragen, ob dieser Fetisch so schlimm/schwer zu ertragen ist, dass du deswegen eure Liebe in Frage stellst oder könntest du dir vorstellen seinen Wünschen zumindest selbst ein Stück weit entgegen zu kommen? Auch wenn es dich nicht "anturnt", gäbe es vielleicht eine Alternative, mit der ihr beide leben könntet oder du arrangierst dich damit, dass er es sich ab und an halt eben woanders holt.

Ganz ehrlich, so lange mir etwas nicht wehtut, mich nicht anekelt oder auch nicht komplett gegen meine Prinzipien (Tiere, Kinder, Fäkalien, Windeln tragen, Tierkostüme in der Öffentlichkeit etc) verstößt, wäre ich zumindest bereit etwas auszuprobieren, um ihn überhaupt verstehen zu können. Entweder es geht überhaupt nicht (dann Paartherapie oder er darf woanders) oder man lässt sich (evtl auch in abgeschwächter Form / ab und zu) drauf ein. Prinzipiell fände ich es merkwürdig, wenn mein Mann (wir sind 23 J.ein Paar) urplötzlich mit einem Fetisch um die Ecke käme, den er jahrelang unterdrückt hätte, aber wenn es so sein sollte und nicht in die Kategorie: Auf gar keinen Fall! Oder offensichtlich Pervers! gehört, dann kann man ja über alles reden und dafür einen gemeinsamen Weg finden. Geben und Nehmen halt!

Viel Glück für euch und die Liebe!

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Leena am 20.11.2020, 14:44 Uhr

Es ist nun mal kein "Grundrecht", dass man seine Sexualität immer / unbedingt / überhaupt "ausleben" darf / kann / muss. Und nur, weil heute vielleicht mehr oder leichter "verfügbar" ist als früher, ist doch auch niemand verpflichtet, irgendetwas "auszuleben". Oder müsste sich als edler Dulder sehen, wenn er es aus verschiedensten Gründen eben nicht tut. Man muss nicht alles, was man kann. Und manchmal will man auch gar nicht alles tun, was man kann.

Klar, man kann sich noch so lieben, aber wenn die sexuellen Bedürfnisse so gar nicht zusammen passen, dann wird das wahrscheinlich keine langjährige glückliche Beziehung. Wenn es dagegen nur "Teilbereiche" betrifft und man hier einen "modus vivendi" findet, der für beide passt - wunderbar.

Aber ich sehe die Entscheidung da eigentlich gar nicht bei einem Partner, der sagt "gib gefällgst Ruhe damit!", sondern beim anderen Partner, der sagt, das ist mir nicht so wichtig, dass ich dafür alles hinschmeißen würde, was wir so gemeinsam haben.

Klar, wenn für den einen seine sexuellen Bedürfnisse quasi allgegenwärtig sind, während der andere eigentlich auch prima ganz ohne könnte - dann wird es vermutlich langfristig auch nichts. Aber nicht, weil es "einseitig" wäre, sondern weil es einfach nicht zusammen passt.

So muss halt jeder schauen, was ihm wie wichtig ist - und dann entsprechend möglichst konsequent mit den Konsequenzen der eigenen Entscheidung leben. Man muss nichts "unterdrücken", nur weil man es nicht aktiv "auslebt".

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von WonderWoman am 20.11.2020, 14:44 Uhr

defekt? bitte? wo steht was von defekt?

man geht heute davon aus, dass homosexualität angeboren ist, also in den genen verankert, so wie die haarfarbe und die händigkeit. das ist kein "defekt", das ist die diversität der natur.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Meyla am 20.11.2020, 21:57 Uhr

Natürlich muss man etwas, was man eigentlich begehrt, unterdrücken wenns einem verboten wird. Oder man von seiner eigentlichen vertrauten so runter gebügelt wird.

Es gehen nicht grundlos 50% der in Beziehungen lebenden Personen fremd.

In meinen Augen ist freie Entfaltung auch ganz klar ein Grundrecht und da gehört Sex dazu.
Bei 20 Jahren Beziehung gehe ich mal von einer der ersten Partnerschaften aus, die beide geführt haben. Da schluckt man hslt 3infwch zu viel und leidet unter seinen Sehnsüchten.
Er anscheinend auch, sonst wäre wohl keine bezahlte geworden.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Monroe am 21.11.2020, 8:07 Uhr

Du hast ja süße Vorstellungen. Mal angenommen du stehst auf wirklich wilden leidenschaftlichen Sex, dein Partner ist aber nur für kuscheln und vorsichtige Bewegungen zu haben. Wäre das auf Dauer was oder würdest du dich sehr danach sehnen, besonders dann, wenn du den Unterschied schon am eigenen Leib erfahren hast?
Manche Dinge sind und bleiben Fantasie, dann ist es aber auch nicht mehr als eine Fantasie, die nicht ausgelebt werden will.
Bei einem echten Bedürfnis, Vorliebe, Fetisch, ist es nichts, was man lange unterdrücken kann. Erst Recht nicht dann, wenn man es schon am eigenen Leib erfahren hat wie es sich anfühlt.

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Noch ein anderer Ansatz...

Antwort von Hexhex am 22.11.2020, 14:39 Uhr

Hallo,

der eigentliche Grund für Dein Posting ist ja, dass Du leidest. Und wir alle haben natürlich keine Lust zu leiden und möchten dieses Gefühl möglichst schnell wegmachen, das ist menschlich. Alle Antworten in diesem Thread zielen denn auch darauf ab, wie Du durch Einsicht, neue Sichtweisen, neue Blickwinkel, neue Verhaltensweisen möglichst nicht mehr leiden musst. Aber die schnöde Wahrheit ist: Du kannst dieses Gefühl nicht von jetzt auf gleich abstellen, egal wie klug, wahr oder weise die Antworten hier sind. Denn dieses schlechte Gefühl wird nur mit der Zeit abflauen, durch nichts sonst.

Es gibt sehr viele Situationen im Leben, wo man einfach eine Weile leidet, und hierfür gibt es meist auch keine Abkürzung, die man eben mal nehmen kann, damit es einem schnell besser geht. Es ist etwas passiert, dass Dir noch sehr nachhängt, Du stehst noch sehr unter dem Eindruck der ganzen Sache. Die Psyche knipst so ein Gefühl nicht mal eben inh. von ein paar Tagen oder Wochen aus. Sondern sie beginnt, das Ganze nach und nach zu verarbeiten, einzuordnen, einzubauen, zu bewältigen. Das dauert.

Ich denke deshalb, Du solltest Dir schlicht erlauben, im Moment noch unglücklich und enttäuscht zu sein. Da Du dieses Gefühl mit noch so viel Mühe im Moment nicht wirst abstellen können, kannst Du es auch als natürliche Folge der ganzen Sache akzeptieren. Akzeptanz ist fast das einzige, was das schlechte Gefühl sofort ein klein wenig lindern kann. Denn innerer Widerstand erschwert der Psyche die Verarbeitung und blockiert sie, man leidet dann eher länger.

Versuch’ vielleicht zuzulassen, dass die Seele momentan weh tut, dass Deine Erwartungen an die Ehe einen Knick bekommen haben. Du darfst die (berechtigte) Erwartung haben, dass es eines Tages wieder besser werden wird. In drei Wochen wird es schon ein bisschen besser sein als jetzt, in drei Monaten wird es deutlich besser sein, und in drei Jahren wird es nur eine unschöne Episode in Deinem Leben sein. Das totale Glück, die perfekte Ehe und die heile Welt werden nicht zurückkommen, aber das macht auch nichts, beides existiert eh nicht wirklich.

Ich finde übrigens nicht, dass Du Deinem Mann entgegenkommen musst oder solltest bei seinen besonderen sexuellen Wünschen. Du kannst das machen. Aber falls (!) Dein Mann tendenziell untreu ist, wird auch dieses Entgegenkommen nicht verhindern, dass er sich einen zusätzlichen Reiz anderweitig sucht. Du solltest Dich also nicht (im übertragenen Sinne) selbst vergewaltigen und Dich zu sehr verbiegen, denn auch das ist seelisch schädlich und der Erfolg ist sehr fraglich.

Ich denke, die Zeit wird zeigen, ob Dein Mann grundsätzlich treu ist oder nicht. Er ist ja auch kein Tier, das nicht anders kann, als seine Sexualität unkontrolliert auszuleben. Kaum ein Mann, der z. B. in seiner Fantasie von einer Vergewaltigung träumt, würde so etwas jemals in real life machen, und nicht jeder pädophil veranlagte Mann lebt diese Neigung aus, sondern es sind (zum Glück) die wenigsten, die das tun. Es stimmt nicht, dass jede Vorliebe ausgelebt werden muss, weil der Mann sonst platzt oder nicht anders könnte. Dein Mann kann einen erwachsenen Weg finden, mit dem Fetisch umzugehen, er kann z. B. (weiterhin) entspr. Filmchen im Internet nutzen.

Bleibe Dir selbst treu. Dann bleibst Du an Deiner Seele gesund und wirst mit dem Mann leben, der gut für Dich ist - egal wer das ist.

LG

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von kirshinka am 22.11.2020, 20:42 Uhr

Was um Himmels Willen kann denn so schlimm sein - Legal und ohne Sex?

Ruiniert es euch als Familie finanziell? seid ihr erpressbar geworden? Ist es eine Sucht/Krankheit? Ekliges Kopfkino?
Pro und Contra abwägen und vielleicht doch eine Therapie? Oder zumindest Beratung - professionell begleitet....

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Re: Noch ein anderer Ansatz...

Antwort von Orangenkern am 23.11.2020, 8:46 Uhr

Ich unterschreibe hier vor allem was den zeitlichen Faktor angeht. Mein Partner ging fremd, und ich habe sehr sehr lange gebraucht um darüber hinweg zu kommen. Ich kann nicht mal sagen wie lange, es war ein schleichender Prozess, aber ich glaube nach etwa 2 Jahren war ich komplett drüber hinweg. Dazwischen gab es sehr viele Hochs und Tiefs, schlimme Eifersuchtsphasen, unzählige Gespräche. Es war ein verdammt hartes Stück Arbeit, für uns beide. Aber ich bin so froh dass wir es geschafft haben. Mittlerweile habe ich wieder vertrauen. Nimm dir also die Zeit die du brauchst - sowas dauert.

Mir hat auch dieses Buch geholfen: https://books.google.de/books/about/Kann_ich_dir_jemals_wieder_vertrauen.html?id=TutLgvCzQrEC&printsec=frontcover&source=kp_read_button&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

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Re: Ihr Partner ist aber nicht fremdgegangen

Antwort von cube am 23.11.2020, 9:40 Uhr

im Sinne von Sex mit einer anderen Frau.

Er hat einen Fetisch, der ohne Geschlechtsverkehr auskommt und den die AP nicht anturnend findet (pervers oder sonst etwas aber auch nicht).

Ich bleibe dabei: es macht den Eindruck, als wenn ER bitte genau gleich ticken soll und alles, was nicht gemeinsam gemacht wird, eine Kränkung darstellt.
Er soll sich das bitte verkneifen als so ein Art Treuebeweis und damit SIE wieder vertrauen kann. Das wird nicht funktionieren. Das funktioniert auch nicht bei Fremdgehen.
Ohne das man selber fürs ich damit klar kommt und ein Stück weit entgegen kommt mit zB Vertrauen kann der Partner sich auf den Kopf stellen und wird dennoch immer wieder vermittelt bekommen: das liegt nur daran, dass du ... sorg DU gefälligst dafür, dass ich mich gut fühlen kann.

Ich finde, das hier eher eine Art Besitzdenken nach dem Motto "ich finde das keinen Anturner, also darfst du das auch nicht" die man eher in jüngeren Jahren hat. Wo man noch in dem Glauben lebt, dass der perfekte Partner keine Geheimnisse haben muss (darf), man alles gemeinsam toll findet (toll finden muss) und jede Abweichung von der Symbiose eine Art Vertrauensbruch/Betrug ist.

Nein, die AP muss natürlich auch einen Fetisch nicht tolerieren. Aber das muss sie für sich selbst entscheiden und dann diese Entscheidung auch leben - und zwar ohne sie als Druckmittel zu benutzen. "Wenn du nicht damit aufhörst, bin ich weg"wenn du nur damit aufhören würdest wäre ich auch wieder glücklich" etc verlangt vom anderen, mich glücklich zu machen. Für mein Leben und mein Glück bin ich aber selbst verantwortlich. Der Partner kann dies vervollständigen - aber er ist nicht dafür zuständig.
Natürlich kann so etwas Zeit brauchen - aber auch hier sollte man eben nicht dem Partner dann immer wieder das Gefühl geben, es könnte ja alles so toll sein, wenn er nur nicht ...

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Re: Ihr Partner ist aber nicht fremdgegangen

Antwort von WonderWoman am 23.11.2020, 10:03 Uhr

aber umgekehrt sagt er doch auch: alles wäre ganz toll, wenn du nur endlich bei dem fetisch mitmachst.

um kompromisse zu finden ist es notwendig, dass man die fehlenden punkte zum ideal aufzeigt. ohne geht es nicht. wenn sich der partner dadurch unter druck gesetzt fühlt, ist das nicht das problem dessen, der das tut. ich finde es nicht fair, ihr das immer wieder vorzuwerfen hier. sie hat es doch versucht, was soll sie denn sonst noch tun?

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von WonderWoman am 23.11.2020, 10:04 Uhr

wie wäre es mit einer entschuldigung zu den vorwürfen an mich im teilthread weiter unten? da hst du dich heftig vergaloppiert, aber zugeben kannst du es nicht?

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Re: Ihr Partner ist aber nicht fremdgegangen

Antwort von cube am 23.11.2020, 10:52 Uhr

Dem Partner nicht den Fetisch verbieten wollen, damit sie selbst wieder glücklich werden kann - hart gesagt. Der Wunsch danach wird ja nicht verschwinden.

Genau das muss sie halt für sich entscheiden: will ich etwas verbieten und dann immer wieder das Gefühl haben, das er sich evt. doch nicht an die "Absprache" hält - oder finde ich einen Kompromiss, mit dem BEIDE leben können und keiner sich in Unsicherheiten bzgl. der Ehrlichkeit oder was auch immer ergehen muss.

Wenn mein Partner mich betrügen würde, muss ich doch auch grundsätzlich für mich erst mal die Entscheidung treffen, ob ich das verzeihen kann/will. Wenn ich das will und kann, muss mein Partner natürlich auch noch seine Teil dazu tun und zB eine Zeit lang mit meiner Enttäuschung oder Unsicherheit klarkommen.
Was meiner Meinung nach aber nicht funktioniert ist, dass ich selbst damit eigentlich gar nicht klar komme aber erwarte, dass der Partner es mir irgendwie passend macht.

Im Prinzip müsste sie dann damit leben können, dass der Partner sich hier einen Fetisch verbietet für sie - aber das Verlangen danach dadurch nicht verschwinden wird. Damit muss sie dann klarkommen und darf das Wissen um seinen Wunsch danach nicht als Grund für ihre Unglücklichkeit nehmen.
Und ich glaube, das passiert hier aber: sie wünschst sich, er könnte das einfach abschalten. Was passiert denn, wenn sie ihn dabei erwischt, wie er sich zB Bilder dazu anschaut? Ist sie dann wieder enttäuscht? Fühlt sich betrogen?

Darum geht es mir: für sich selbst damit klarkommen, dass er dieses Bedürfnis hat und es nur ihr zuliebe nicht auslebt - sich aber dennoch eigentlich danach sehnt.

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Re: weise Worte...

Antwort von spiky73 am 23.11.2020, 16:49 Uhr

Ich bin da ganz bei cube.

Und ich würde nur zu gerne wissen, was der Knabe nun so schlimmes verbrochen hat - wenn die AP es ihm zuliebe jetzt auch mal mitgemacht hat und der einzige Knackpunkt zu sein scheint, dass sie "nichts dabei empfindet".
Vermutlich macht es ihn einfach nur an, wenn frau an sich herum spielt und er jodelt sich dabei einen. Oder etwas von ähnlich harmlosem Kaliber.

Ich habe ja immer geglaubt, dass man mit zunehmendem Alter immer toleranter wird.
Und vielleicht wäre es für die AP einfach nur an der Zeit, die Sache endlich auf sich beruhen zu lassen, statt darauf wie auf einem toten Gaul herum zu prügeln. Sonst läuft sie am Ende noch Gefahr, dass der Mann schreiend wegläuft, weil sie schon wieder davon anfängt.
Und dazu braucht man weder Therapiesitzungen noch Ratgeberbücher.

Vielleicht sollte die AP samt Göga einfach mal einen Swingerclub aufsuchen, um das Liebesleben etwas aufzupeppen und etwas Toleranz zu üben...

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Re: Ihr Partner ist aber nicht fremdgegangen

Antwort von zwergchen84 am 23.11.2020, 17:14 Uhr

Nein eben nicht. Er hat es Jahrelang, Jahrzehnte lang um ihretwillen nicht ausgelebt. Weder mit ihr noch hat er sich "Ersatz" gesucht. 16 Jahre sind sie verheiratet, zusammen wohl noch länger. All die Jahre hat er seine Fantasie, seinen Fetisch oder wie man das nennen kann, nicht ausgelebt. Ihr zuliebe. Und jetzt hielt er es nicht mehr aus, hat es getan und es ihr doch zügig gebeichtet.
Ich finde es im übrigen sehr normal, das der Mann der AP es wundervoll fand, seine Fantasie mit seiner Frau erleben zu können. Zum Rest hat Cube schon sehr viel geschrieben.

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Ich mag diese „selbst schuld“-Haltung nicht...

Antwort von Bonnie am 24.11.2020, 7:57 Uhr

@cube: Hier geht es aber ja nicht nur um die sexuelle Vorliebe und die gegenseitige Toleranz. Sondern es geht natürlich in erster Linie um den Vertrauensbruch. Der Partner hatte der AP ja gar nicht gesagt, worauf er steht, wenn ich das richtig verstanden habe. Sondern er hat mit einer fremden Frau herumgemacht, und wie weit das gegangen ist, weiß niemand.

Ich denke, auch Du fändest es nicht so toll, wenn Dein Partner sich mit einer fremden Frau sexuell vergnügt, auf welche Weise und mit welchen Vorlieben auch immer. Man darf hier nicht das eigentliche Ding (fremdflirten, fremd-„rummachen“ oder gar fremdgehen) mit den Details verwechseln. Der Mann ist nicht das arme Opfer seiner bösen, intoleranten Partnerin, sondern ER war (wie auch immer) untreu. Das darf man nicht vergessen.

Ich mag die Haltung „selbst schuld“ sowieso nicht, mit der diejenigen, die „betrogen“ wurden, noch weiter verunsichert werden. Während der Verursacher in Schutz genommen wird, weil der Arme ja nichts dafür konnte. Das ist so ein Frauending, fürchte ich. Lieber der anderen Frau ein Auge aushacken als zu sagen: Stimmt, Dein Mann war ein Arsch.

LG

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Re: weise Worte...

Antwort von ak am 24.11.2020, 10:28 Uhr

Ja.... ich denke , dass ist das was ich auch nicht vergessen würde.

Eventuell verzeihen... ja... aber vergessen ? Der Unterschied ist schon immens. Von mir käme das Thema immer wieder bei passender Gelegenheit auf den Tisch. Von daher.... das wäre nichts für mich.

Aber... jeder ist anders. Wenn Du dieses Verhalten akzeptieren kannst, dann musst Du es einfach vergessen.
Oder sucht Euch einen Therapeuten.

Ich wünsche Dir viel Glück... und dass Du das Vertrauen wieder findest. Ich bin ein Mensch... der könnte es nicht. Aber ... jeder ist anders.

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Re: weise Worte...

Antwort von Ronja 3 am 24.11.2020, 12:19 Uhr

Danke für die vielen, teils ermutigenden Beiträge. Hätte mich vor Jahren jemand gefragt ob ich so etwas verzeihen könnte....definitiv Nein. Plötzlich steckt man in so einer Situation und weiß nicht ein noch aus. Ich bin definitiv der Typ der versucht den anderen zu verstehen und der auch verzeihen kann. Vergessen werde ich es nicht und es wird Teil unseres Lebens sein. Ich wünsche mir das wir es gemeinsam schaffen und hoffe das wir darüber hinweg kommen.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von pauline-maus am 24.11.2020, 12:26 Uhr

hach ich bin nun aber schon neugierig ,welche abartigkeit dem mann so viel freude bereitet.
ich selber bin ziemlich offen und experimentierfreudig und habe schn oft festgestellt, dass frauen dinge abartig finden , die bei mir eher unter normal laufen

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Re: umgekehrt wird ein Schuh draus...

Antwort von spiky73 am 24.11.2020, 13:37 Uhr

Wenn du die Antworten der AP gelesen hättest, wüsstest du, dass der Ehemann ihr diesen Wunsch durchaus mitgeteilt hatte, sie darauf aber antwortete, er solle sie damit in Ruhe lassen.

Weisst du, ich hatte mal eine Beziehung. Die war zugegebenermaßen nicht glücklich und die Trennung war eine Frage der Zeit. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich gedanklich mit dem Thema jedoch noch nicht befasst.
Damals war ich nach langer Arbeitslosigkeit in einem Arbeitsverhältnis, wo ich gemobbt wurde und es ging mir überhaupt nicht gut. Ich hatte das Bedürfnis darüber zu reden. Und erinnere mich genau an den Moment, wo ich eines Abends mit dem Thema anfing (zuhause, beim Partner, vor der Glotze) und er sagte mir, ich solle ihn damit in Ruhe lassen.
Das war der Moment, wo ich zum ersten Mal deutlich spürte, dass ich diese Beziehung mit diesem Mann nicht mehr will. Weil er kein echter Partner ist, der mich ernst nimmt und weil die Beziehung die Bezeichnung nicht mehr verdient. Rund zehn Wochen später war ich dann raus. Und er fiel aus allen Wolken, weil die Beziehung ja so glücklich war.

Jetzt kann man die beiden Situationen natürlich nicht miteinander vergleichen - aber es erklärt zumindest, was so eine Reaktion bei demjenigen, der sich öffnet, auslösen kann.

Und den Mann zum "Arsch" zu erklären, finde ich in dieser Situation hier ein bisschen too much. Ich meine, was hat er denn Schlimmes verbrochen? Er hat sich lediglich woanders einen Wunsch erfüllt/erfüllen lassen (nennen wir es mal so), den ihm die Ehefrau abgeschlagen hat. Worum es da genau geht, darüber schweigt sich die AP ja großzügig aus. Ich entnehme ihrer Schilderung lediglich, dass es ein passives Zuschauen bei irgendeiner Handlung ist, die nicht mal Geschlechtsverkehr an sich bedingt und die sie selbst wohl nicht mal "eklig" findet, sondern einfach nur nicht stimulierend. Und ich denke, man darf an der Stelle schon sagen, dass es dem Eheleben zuträglicher gewesen wäre, wenn sie schon viel früher einfach ein wenig Entgegenkommen gezeigt hätte. Irgendwie hat sie den Mann arm ausgestreckten Arm verhungern lassen.

Ich verteile hier übrigens keine Schuldpunkte, sondern würde es viel eher unter "dumm gelaufen" verbuchen. Aber jetzt da ein riesiges Drama draus zu stricken und wochenlang zu diskutieren und ins Kisschen zu weinen - dafür fehlt in meinen Augen einfach die Substanz.

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Liz_NGC2O7O am 24.11.2020, 20:57 Uhr

Zum Beispiel...?
Sorry für meine Indiskretion - aber nun bin ICH neugierig ;-)

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von pauline-maus am 24.11.2020, 21:43 Uhr

Ich bin ja ueberzeugter single und lebe dies auch promiskuitiv aus.
Fremdgehen in einer Beziehung war nie meins , daher bleibe ich auch weiterhin allein.
Ich probiere gern aus , auch ungewöhnliche Dinge ( gern PN ,wenn du mehr wissen möchtest), lasse mich aber nie entgegen meinem willen zu etwas uebereden .

So war ich aber nicht immer schon, dass kam erst so mit ca 35, als mir Sexualität um ihretwillen Spass zu machen anfing und nicht nur ,weil es eben zum Programm in einer Beziehung gehört

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von Liz_NGC2O7O am 24.11.2020, 22:27 Uhr

Ich wollte mich im Nachhinein schon fast für meine Frage entschuldigen und wäre nicht böse gewesen, hätte ich keine Antwort erhalten.
Umso mehr danke ich für Deine offene Rückmeldung... die mich zugegeben nicht wirklich überrascht hat. Absolut nicht wertend gemeint ;-) Aber ich bin schon eine Weile hier im RuB unterwegs ;-)

Ich bin immer offen für Anregungen (aller Art), quasi stets bereit, meinen Horizont zu erweitern. So gesehen ist diese Thematik sehr interessant und spannend bezüglich der verschiedenen Ansichten. Wie Du meintest... was für die einen "normal" ist, ist für die anderen u.U. schon pervers. Wäre fast ein extra Thread wert, fürchte aber um mangelnde Diskussions-Teilnahme (ggf. komme ich auf Dein Angebot mit der PN zurück...) ;-)

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von pauline-maus am 25.11.2020, 11:30 Uhr

eine normal gestellte und höfliche frage bekommt auch eine gleichwertige antwort:):)

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Re: Wieder glücklich werden nach vertrauensbruch

Antwort von blubb12 am 25.11.2020, 11:32 Uhr

ICH war erpressbar - und er konnte mich erpressen und hat das auch getan.
Ist also etwas zwischen uns beiden, völlig legal und hat auch nichts mit unseren Finanzen, Sex oder ekligem Kopfkino zu tun :)

Die Machtverhältnisse in der Beziehung (denn genau darum geht es) sind wieder im Gleichgewicht, Pro und Contra habe ich abgewogen und meine Entscheidung getroffen (wie beschrieben).

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Re: Ihr Partner ist aber nicht fremdgegangen

Antwort von Monroe am 26.11.2020, 19:45 Uhr

Aber wie soll das realisierbar sein? Eine Zeitlang wird es sicher gehen, dass er sich das verkneift, aber ein Leben lang!? Nein, das wird nicht ein Leben lang funktionieren.

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Re: Ich mag diese „selbst schuld“-Haltung nicht...

Antwort von Monroe am 26.11.2020, 19:51 Uhr

Ich hatte es nicht als "selbst schuld" Haltung gemeint und auch bei Cube nicht gelesen. Die TE wusste von seinen Vorlieben, wollte sie aber nicht ausprobieren - was natürlich vollkommen okay ist, niemand muß dem Partner zuliebe irgendetwas tun!
Es ist nur naiv zu glauben, dass er darauf ihr zuliebe verzichtet, wenn es sein sexueller Wunsch/Fetisch ist.
Und ich denke da müssen die beiden einfach eine Lösung finden.

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