Verlangen nach dem Partner

Ich denke, deine Freundin soll sich mal ganz ehrlich fragen WAS ihr an den Mann stört! Manchmal kommen da nicht unbedingt gesellschaflich akzeptierte Dinge zum forschein. Damit meine ich wenn man sagt "er soll sich mehr um die Kinder kümmern", "mich besser unterstützen wenn ich krank bin" etc, ist dass für die meisten Menschen ok und es heisst "das ist das mindesteste wass er tun soll".

Wenn man aber sagt "er spricht mich sexuell nicht mehr an" ist das verwerflich, denn schliesslich ist er doch der Vater der Kinder! Aber ich denke, man soll wenigstens sich selbst gegenüber so ehrlich sein und sich auch solche Dinge eingestehen. Und sei es nur, "dass es einem stört dass er die Schuhe nicht auszieht wenn er reinkommt". Man muss es sich zuerst eingestehen und dann versuchen zu analysieren WARUM einen das stört. Macht er es erst seit kurzten, stört es mich nur weil ich jetzt damit etwas anderes verbinde?

ER soll sich ändern weil MICH etwas stört.
ABER wie sieht sein ÄNDERUNGSKATALOG bezüglich mir aus?
Kann ich dem nachkommen?
Sehe ich die Punkte überhaupt ein?
Will er sich wirklich ändern, oder sagt er das nur Dir zu liebe?

Kann er sich überhaupt ändern?
Ich habe auch eine Angewohnheit die ich auch gerne ablegen würde und schaffe es schon seit 30 Jahren nicht.....

Ich denke Zeit zu zweit und viel Reden wäre wichtig um wieder auf eine Basis zu kommen....ich stecke gerade selbst in einer Beziehungskrise und kenne somit die Überlegung "Konsens finden" oder "Trennen" durchaus. Aber deine Freundin soll auch ehrlich bleiben (schon für die Kinder, denn die verletzt das ganz schön): Wenn sie schon bleibt soll sie sich auch klar machen, dass es nicht nur "wegen den Kindern ist" sondern eben wegen "allem" (also den Nachbarn, das bequeme Leben, den Freunden/Familien....) .

DAS hat mir einen Freundin beigebracht, die es heute ihrer Mutter noch vorwirft dass diese das sagte als sie sich nach einem Streit mit ihrem Mann wieder versöhnte. Meine Freundin fühlte sich als 6jähriges Mädchen so schuldig (derweilen war die Ehe eigenlich objektiv gesehen nicht wirklich schlecht), dass Ihre Mutter wegen Ihr bei dem Vater bleibt. Aber auch froh denn sie liebte ihren Vater sehr!

Also nicht die Schuld auf die Kinder abwelzen, egal wie man sich entscheidet!

Karin