Re:

...ich kenne auch Fälle, wo die Frau "verhütet" hat und dann sooooo überrascht war, dass sie "trotz Pille" o.ä. schwanger geworden ist, das finde ich auch absolut indiskutabel. Aber ehrlich gesagt - andersrum Fakten zu schaffen und sich gegen den Willen des Partners sterilisieren zu lassen, das finde ich genauso indiskutabel.

Ich bin der Meinung, in Sachen Kinderwunsch sollte kein Ehepartner eine endgültige Entscheidung alleine treffen. Das wäre - so oder so - für mich ein Vertrauensbruch.

Gut, vielleicht denke ich so darüber, weil ich selbst drei Kinder habe und grundsätzlich den Wunsch nach einem vierten Kind verstehen kann. Manchmal würde ich selbst gerne, manchmal nicht - mein Mann will aber nicht mehr. Akzeptiere ich auch, aber trotzdem habe ich ihn gebeten, mit der Sterilisation noch zu warten, was er auch getan hat. Eine Sterilisation ist so eine erschreckend endgültige Sache... :-/

Allerdings finde ich, irgendetwas stimmt nicht in der Beziehung, wenn ein Partner ohne oder sogar gegen den Willen des anderen ein Kind in die Welt setzt oder ein weiteres gemeinsames Kind unmöglich macht. Ich fände es jedenfalls sehr traurig, wenn mein Mann sich nicht darauf verlassen könnte, dass ich ihm kein Kind "unterjubele", oder ich mich nicht darauf verlassen könnte, dass mein Mann mit der Sterilisation wirklich bis zu meinem "Okay" wartet.