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Geschrieben von Bonniebee am 22.01.2008, 12:50 Uhr

Auch nochmal an brinita. Ich würde...

Hallo,

ich poste mal separat, weil der andere Thread und die Antworten schon so unübersichtlich sind. Sei erstmal feste gedrückt, auch wenn wir uns nicht kennen! Also, da würde ich auch Magenschmerzen kriegen!
Jaja, (etwas unreife) Männer glauben, das Gefühl der Verliebtheit müsse ein Leben lang anhalten. Tut es das nicht, sei dies ein Zeichen dafür, dass mit der Partnerschaft etwas nicht stimmt. Das ist aber Quatsch, denn in KEINER noch so glücklichen Beziehung bleiben die Schmetterlinge im Bauch dauerhaft am Flattern. Kein Mensch kann einem anderen jahrzehntelang die totale Erfüllung bieten. In einer stabilen Partnerschaft wissen das beide. Dafür bekommen sie tiefere Dinge wie Vertrauen, Heimatgefühl, Sich-Loslassen können und müssen sich nicht für einander verstellen oder mehr scheinen als sie sind. Und phasenweise flattern die Schmetterline auch wieder stärker.

Deshalb: Es ist der verkehrte Ansatz, wenn Du glaubst, Deinem Mann nun mehr "bieten" zu müssen. Verbiege Dich nicht, um Deinen Mann zu halten, das ist genau der falsche Weg. Ich persönlich bin jetzt 17 Jahre mit meinem Mann zusammen. Wenn meiner mir zu sehr nach anderen Frauen zu gucken beginnt, fahre ich eine ganz andere Strategie, die SEHR erfolgreich ist: Ich fange an, mich etwas rar zu machen. Ich bemühe mich nicht, IHM mehr zu gefallen, sondern gebe zu verstehen, dass MEIN Interesse an ihm gerade etwas nachlässt.
Viele Männer mit ihren großen Egos finden es nämlich normal, dass wir wie die Hausputtelchen immer daheim sind und brav auf sie warten. Männer sind daher ausgesprochen überrascht und irritiert, wenn WIR plötzlich anfangen, uns mal ein wenig von zu Hause und von ihnen zu lösen.

Ich mache das so, dass ich ihm regelmäßig die Kinder abends überlasse und mit einer Freundin ausgehe. Ich fahre auch gelegentlich das ganze Wochenende mit einer Freundin zusammen weg, auf einen Kurs oder in eine andere Stadt. Wenn das zu teuer ist, übernachte ich einfach mal ein Wochenende bei einer Bekannten oder Freundin, so dass wir gemütlich zusammen quatschen können.

Wenn ich zu Hause bin, gebe ich mich etwas geistesabwesend und gut gelaunt. Auf Kritik reagiere ich belustigt und erstaunt und gehe überhaupt recht wenig auf meinen Mann ein. Ich habe dann generell wenig Zeit für ihn und seine Wünsche. Ich gebe mich spröde und anspruchsvoll. Wenn ich mit der Freundin (einmal wöchentlich) weggehe oder auch mal allein auf eine Veranstaltung gehe (Theater, Vortrag), brezele ich mich betont etwas auf. Es dauert meist keine drei Wochen, da wird mein Männe unruhig und auch ein bisschen ängstlich.

Verstehe mich nicht falsch: Ich liebe meinen Göttergatten sehr, und er ist auch ein ganz Lieber. Trotzdem schadet es nichts, als Frau ein bisschen klug zu sein. Männer sind trotz allem emotional recht einfach gestrickt. Zeigt die Frau dezente Ablösungstendenzen und droht, abhanden zu kommen, ist schnell der Jagdinstinkt und die Eifersucht des Mannes geweckt. Er vergisst dann, dass er selbst auf Abwege zu geraten drohte, weil er nämlich viel zu sehr damit beschäftigt ist, UNS wieder von sich zu überzeugen! :-)

Man muss das aber nicht nur wegen des Mannes machen - auch für das eigene Selbstwertgefühl ist es extrem wichtig, möglichst regelmäßig mal etwas ohne Mann und Kinder zu unternehmen! Raff Dich also auf, sei so oft wie möglich nicht da, nicht greifbar, nicht selbstverständlich. Wenn er nicht immer die Kinder hüten will/kann, besorge einen Babysitter.

Alles Liebe,

BB

 
2 Antworten:

Re: Auch nochmal an brinita. Ich würde...

Antwort von Fernir am 22.01.2008, 13:57 Uhr

da muss ich doch mal widersprechen. Männer glauben nicht daran, dass das Gefühl der Verliebtheit ein Leben lang anhalten müsse.
Deine Strategie ist bestimmt hilfreich für eine gesunde stabile Beziehung, um die Spannung und den Kick zu erhalten. So arbeiten Frauen und Männer (ja auch die!) auch seit Jahrhunderten erfolgreich.

Bei einer Situation wie dieser besteht aber die Gefahr, dass man ihm dann zum guten Schluss nur noch Hürden seinen Schmetterlingen nachzugehen nimmt. Und sei es nur, weil sie ja scheinbar nicht anders handelt, dass das schlechte Gewissen beruhigt wird.

Das wäre dann wohl eher ein Bärendienst.

Mir scheint weniger ist mehr, lieber kleinere Andeutungen und das Zeichen die Welt bleibe nicht stehen.
siehe Ninas...

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Re: Auch nochmal an brinita. Ich würde...

Antwort von cata am 22.01.2008, 14:32 Uhr

Ich habe es jetzt auch mal gelesen und muss Bonniebee recht geben.
Was ist denn mit deinen Beduerfnissen, fragt dein Mann mal danach?
Schliesslich seid ihr eine Familie, da kann doch nicht einer auf den Egotrip gehen.

cata

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