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Geschrieben von Soltom am 28.04.2023, 23:28 Uhr

Nichtmehr miteinander sprechen können

Du schreibst, dass sein Bruder erst vor sechs Wochen gestorben ist.
Ich erinnere mich, wie ich mich gefühlt habe, nachdem ich meine Mutter gepflegt und die Sterbebegleitung übernommen habe.
Sechs Wochen sind keine Zeit. Nach sechs Wochen war bei mir erst der erste Schock am Abklingen da hatten die heftigeren Trauerphasen noch gar nicht angefangen. Und die Bewältigung dessen was ich in den Jahren durchgemacht habe schonmal gar nicht.
Und ich war absolut schockiert als sich jemand gewundert hat, dass es mir nach drei Monaten „immer noch nicht“ wieder gut ging. (Es hat ca. Vier Jahre gedauert bis die schlimmste Trauer vorbei war und jetzt 15 Jahre später vermisse ich sie immer noch häufig…also soviel zu Zeiträumen)
Ich weiß natürlich, jeder Mensch trauert anders, aber wenn es etwas gibt um das ich dich bitten könnte wäre es wohl, deinem Partner so viel Raum für seine Trauer einzuräumen wie es irgend möglich ist, ihn zu (unter)stützen und deine eigenen Bedürfnisse erstmal zu pausieren.
Ich weiß, das klingt vielleicht viel verlangt wenn es ja schon drei Jahre lang anstrengend war, aber bei meinem Verständnis von Partnerschaft ist man für den anderen da wenn es dem anderen gerade besonders schlecht geht.
Konzentriere dich auf euer Baby und versuche deinem Partner den Rücken frei zu halten, dass er sich erholen kann von dem was er durchgemacht hat.
Ich habe damals eine Therapie zur Trauerbewältigung gemacht, bei so etwas akutem bekommt man auch recht schnell einen Platz, das würde ich deinem Partner empfehlen, hat mir extrem geholfen.

 
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