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Geschrieben von Elly90 am 25.04.2023, 20:30 Uhr

Nichtmehr miteinander sprechen können

Hallo ich bin mit meinem Partner 13 Jahre zusammen und wir hatten uns immer gut verstanden.
Nun erlebten wir einen Schicksalsschlag,
Er pflegte seinen Bruder bis zum Tod, es war eine sehr schlimme Zeit und da fingen die ganzen Probleme richtig an. Ich war schwanger und nur am spucken das kam noch dazu.
Ich war überlastet und flippte oft aus da er mich überging und wir Sachen besprachen und meine Meinung immer ignoriert wurde.
Wir zahlten zb viel für den Bruder und statt das sich der Rest der Familie beteiligt hätte sagten sie sie haben kein Geld und fuhren in den Urlaub während wir hier am Limit waren.
Ein Familienleben war nicht mehr möglich.
Wenn die Frau seines Bruders schrieb sprang er auf ich muss weg und kam nach zwei Stunden wieder und das lief über ein Jahr und war sehr Kräfte zehrend.
Für ihn waren meine ausraster schlimm und belastend er hat auch schon gesagt er verlässt mich damals sobald sein Bruder tot ist.
Das hat mich sehr getroffen.
Jetzt ist es so das er oft unmöglich zu mir finde ich.. er sagt ständig ich seih verwöhnt und erst sagte er ich sei eine verwöhnte göhre … vor den Kindern. auf sowas habe ich keine Lust und wenn ich sage das passt mir nicht sagt er das seid doch eine Kleinigkeit.
Dann staut es sich wieder bei mir an und irgendwann rege ich mich dann wieder sehr auf gestern sagte er wenn ich so bin solle ich mich von ihm fern halten m.
Er arbeitet auch mega viel und ich will einfach das alles wieder so wird wie früher.
Ich bin so traurig… der Bruder ist jetzt seit 6 Wochen tot.
Aber das alles ging halt 3 Jahre in denen er sich in seine arbeit gestürzt hat als Ablenkung und wir fast nichts zusammen unternommen haben da er sich dann am Wochenende ausruhen musste.
Das war zeitgleich mit dem ersten Kind.
Ich glaube wenn es so weiter geht trennen wir uns und unser Baby ist erst 3 Monate alt.
Ich habe das Gefühl wir stehen vor einem Scherben Haufen und ich weis nicht was ich machen kann um alles wieder in Ordnung zu bringen.
Er sagt ich brauche das Drama und mache immer Ärger aber ich finde er ist genau so.
Das sieht er aber nicht so er sagt ich habe mich einfach zum schlechten verändert seit das alles war.

 
29 Antworten:

Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von zwergchen1984 am 25.04.2023, 20:57 Uhr

Ich lege dir erneut eine Therapie an Herz. Alleine oder mit deinem Mann. Oder beides. Erst alleine, dann mit ihm. Ihr müsst aus dieser Spirale raus und das geht nicht ohne Hilfe!

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 25.04.2023, 21:53 Uhr

Leider ein Jahr warte Zeit ..

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von zwergchen1984 am 25.04.2023, 23:04 Uhr

Dann schaut euch nach Paarberatungen um. Die sind in der Regel schneller zu bekommen und eher wie eine Gesprächsrunde mit Mediator zu sehen. Diakonie und Caritas bieten solche Gespräche an, manchmal auch das Jugendamt.
Google danach.

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Chaka! am 25.04.2023, 23:23 Uhr

Ich glaube auch, dass ihr da ohne Unterstützung nicht rauskommt - egal wie.

Lange Krankheit und dann Tod des Bruders/Schwagers … Geburt des eigenen Kindes …. …. Viel Arbeit auch noch… Partnerschaft… der ganz normale Alltag…

Lasst euch beraten, macht Familientherapie…

Und wenn er nicht mit geht, such dir eine Beratung /Therapie erst einmal für dich alleine. Dann siehst du auch schon klarer.

(Ich bin damals gar nicht auf die Idee gekommen, dass es gar nicht die Beratung für uns als Paar sein muss, wenn er nicht will… und bin LEIDER nicht allein zur Beratung gegangen…)

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Caot am 26.04.2023, 8:16 Uhr

Eine für mich unbekannte Welt.
Ausbrüche oder entmenschlichende Wortgefechte gehören für mich weder zur normalen Partnerschaft noch überhaupt gesagt oder getan. Irre, worauf so manche Beziehung gründet.

Von daher, geh Du deine Ausbrüche in einer Therapie an. Und sucht gemeinsam eine Paartherapie auf.

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Pamo am 26.04.2023, 8:43 Uhr

Ihr habt viel miteinander durchgestanden. Eigentlich wäre es schade, wenn ihr euch jetzt trennt.

Mir scheint, euer Ton, eure Kommunikation ist zum Problem geworden und gar nicht die eigentliche Situation. Die habt ihr ja zusammen ausgestanden.

Da könnte tatsächlich eine Paarberatung helfen; damit ihr wieder miteinander sprechen lernt, vorsichtig und mit Anleitung.
Du wirst vermutlich lernen müssen, nicht mehr auszurasten und zu schreien und er wird lernen müssen, dich nicht zu beschimpfen und deine Bedürfnisse nicht als Unsinn abzutun.

Ich habe damals bei der Caritas kurzfristig Termine bekommen; das war kostenlos und gegen Spende.

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 26.04.2023, 9:46 Uhr

Naja ich muss ausraster erklären ..
Ich schreie nicht rum oder so als er abends um 9 gesagt hat er geht arbeiten meinte ich halt immer gehst du arbeiten ..

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 26.04.2023, 9:48 Uhr

Ich versuche immer nichts zu sagen weil er trauert usw aber dann staut sich alles an.

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 26.04.2023, 9:52 Uhr

Das sind harte Worte …
Ich glaube Das kann man nur nachfühlen wenn man sowas mitgemacht hat.
Wir hatten jemanden im Haus den wir geliebt haben, der ein Baby hatte und jeden Tag laut geweint hat weil er sterben muss ..
Und epileptische Anfälle hatte gestürzt ist usw
Wenn du das durchgemacht hast kannst du das beurteilen.
Wir hatten 10 wundervolle Jahre und haben uns immer super verstanden ..
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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von zwergchen1984 am 26.04.2023, 10:14 Uhr

Wie gesagt, ihr braucht da BEIDE Hilfe. So wird das nix. Und du zusätzlich noch einen Ausgleich. Für dich. Nur für dich. Ohne Kinder. Ist das machbar?

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von WonderWoman am 26.04.2023, 10:32 Uhr

anstauen lassen ist nicht hilfreich. dann platzt es irgendwann um so stärker raus und kommt noch dazu für den partner aus dem nichts denn du hast ja sonst immer nichts gesagt. sag was wenn es dich ärgert. oder sag nichts aber lass es dann auch gehen und hebe es nicht für später auf wenn endlich genug zum überlaufen da ist. entweder es ist aufgrund der umstände verzeihlich aber dann muss es auch verziehen werden und nicht für später aufgehoben werden. oder eben nicht aber dann muss es auch gleich angesprochen werden.

bei uns war es umgekehrt. mein mann hat immer meine verfehlungen gesammelt und mir dann in summe vorgeworfen. und das auch meistens im unpassendsten moment weil das fass natürlich immer dann überläuft wenn der stresslevel sowieso hoch ist. jetzt versucht er solche sachen immer gleich anzusprechen. manchmal tut er es nicht aber ich merke dass ihn grade was stört und dann stupse ich ihn an und sage ihm dass er es rauslassen soll. das bringt uns meistens so zum lachen dass sich das problem (es sind meistens doch nur kleinigkeiten, einzeln betrachtet) von selber auflöst. oder wir finden dann eine gesprächsbasis für einen kompromiss.

ich rate auch zur beratung. und wenn dein mann den tod seines bruders so in sich reinfrisst sollte er auch über eine kurztherapie oder so nachdenken. das ist häufig schon nach 3 bis 4 sitzungen besser. gilt für dich auch.

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Caot, manche sind eben nicht so phlegmatisch...

Antwort von MM am 26.04.2023, 10:37 Uhr

... und wenn man generell temperamentvoller ist (also auch Freude und andere Gefühle eher lautstark auslebt), dann kann das in extremen Belastungssituationen auch ins negativ Extreme gehen. Was dann natürlich ein Problem ist, aber wohl lösbar, in dem man daran arbeitet. Ggf. auch mit professioneller Hilfe.

Dass das für jemanden sehr ruhig veranlagten eine "fremde Welt" ist, mag sein, aber sehr hilfreich ist das nicht, finde ich...

Ich finde eher die Vorstellung seltsam bis unheimlich, dass man in einer Beziehung bzw. mit nahestehenden Menschen nie mal laut wird, sei es aus positiven oder negativen Gefühlen. Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, da muss sich doch alles aufstauen und dann ein anderes Ventil finden...?

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Ich sehe das auch so - Aufstauen ist keine Lösung,,,

Antwort von MM am 26.04.2023, 10:47 Uhr

... weil es dann im denkbar unpassendsten Moment rausbricht. Ausserdem sieht es dann eben genau so aus, wie du jetzt schreibst, wie dein Mann das empfindet - du hättest dich "zum Negativen verändert" usw., weil du es halt vorher aufgestaut hast und er dann dachte du hast kein Problem, und nun plötzlich kommt es raus, und sehr heftig... und er versteht die Welt nicht mehr...

Versuch ihm zu erklären, dass du dich aus Rücksicht auf seine Trauer und die ganze Situation zurückgehalten hast, aber dass das auf Dauer nicht geht und es jetzt halt rausbricht. Dass es dir leid tut, wenn du manchmal einen schroffen Ton hast/hattest, und das ändern möchtest - aber dir auch von ihm wünschst, dass er entgegenkommender und verständnisvoller zu dir ist...
Und dass ihr beide euch nun mal auch Dinge mitteilen müsst, die euch stören, damit ihr da Lösungen finden könnt, das geht.

Ohne offene und konstruktive Kommunikation geht es eben nicht, das merkt ihr ja gerade.
Beratung (Caritas etc,) wäre wirklich gut, damit ihr beide eine Anleitung habt, wie ihr konstruktiv kommunizieren könnt.

Es wäre doch schade, sich jetzt zu trennen, wo ihr im im Gegenteil die Chance habt, zur Ruhe zu kommen, zueinander zu finden, eure gegenseitige Liebe wiederzuentdecken und eure Familie zu geniessen.. Alles Gute!

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 26.04.2023, 10:52 Uhr

Bis jetzt war ich eine Stunde ohne Kind seit 3 Monate ..
Leider nicht machbar

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 26.04.2023, 10:53 Uhr

Genau so ist es bei uns ..
Danke

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Bonnie am 26.04.2023, 14:38 Uhr

Ach Mädel, wie oft möchtest du hier noch die selbe Frage stellen? Wie sollen wir dir helfen, wenn du sowieso keinen Rat annimmst. War erwartest du?

Ich fürchte, mit Baby usw. wirst du dich im Moment nicht trennen wollen. Und das verstehe ich sogar, auch wenn du mit diesem abwertenden Mann natürlich kein Glück mehr finden wirst.

Ich wünsche dir, dass du irgendwann die Kraft findest, dein Leben selbst in die Hände zu nehmen. Jeder ist seines Glückes Schmied, weißt du. Und kein Mensch auf der ganzen Welt kann dir den Job abnehmen, gut auf dich zu achten und so zu leben, dass du glücklich werden kannst. Du musst es selbst tun.

Rumsitzen und auf bessere Zeiten hoffen bringt nix. Leider vergeuden viele Frauen genau damit ihr ganzes Leben. Dabei ist das zu kurz, um es mit dem falschen Mann zu verbringen, oder?

LG

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Re: Caot, manche sind eben nicht so phlegmatisch...

Antwort von Managerin am 26.04.2023, 20:34 Uhr

Geht mir auch so ... Mal laut sein ist okay...

Aber wenn ich alles richtig lese braucht ihr zwei Hilfe... Weil sich in euch beiden was aufgestaut hat was dann zu der Wut führt ... Das müsst ihr klären und das schafft ihr nicht ohne Hilfe...

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 26.04.2023, 21:12 Uhr

Naja ich werde hier nichts mehr posten bei teilweise solchen Antworten. aber wenn du keine Lust hast musst du ja nicht Antworten … ich bin verzweifelt wir haben sehr viel durchgemacht. Ich stehe bei der Caritas auf der liste und beim Therapeuten .. ich weiß nicht was dein Problem ist. Du kennst uns doch auch garnicht und wir hatten immer eine gute Beziehung.
Tut mir leid wenn ich dir Umstände verursacht habe ..
Ich danke denen die mir ein paar liebe Worte dagelassen haben.
Ansonsten werde ich mich von diesem Forum verabschieden..

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 27.04.2023, 5:31 Uhr

Lieben Dank das werde ich machen

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Elly90 am 27.04.2023, 5:31 Uhr

Danke

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phlegmatisch...

Antwort von Caot am 27.04.2023, 8:59 Uhr

Es ist hier für das Forum bezeichnend, dass es als Normalität angesehen wird, sich zu beschimpfen, zu beleidigen und laut zu werden. Dann wird es als unheimlich empfunden wenn es nicht laut in einer Beziehung zugeht. Und das dann gleich noch übertragen wird vom negativen ins positive. Da muss ich jetzt echt schmunzeln und darf Dir versichern, dass es beim Sex auch bei mir lauter zugeht.

Oft muss ich mich nicht wundern, warum Dinge eben passieren wie sie passieren. So weit blicken muss man da gar nicht.

Mir werden oft die tollsten Dinge unterstellt, wenn mit mir die Leute noch sprechen, aber mit den anderen nicht mehr. In aller Regel hat das aber nur etwas mit Achtung und Wertschätzung zu tun und dem verbleiben in der Sachebene. Gilt beruflich als auch privat.

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Re: phlegmatisch...

Antwort von WonderWoman am 27.04.2023, 10:38 Uhr

mir geht dieses getue von "normal" auf den keks.

nein, zu einer "normalen" partnerschaft gehören keine wilden beschimpfungen. wenn dem so wäre würden ja nicht alle hier zu einer paarberatung raten. aber sie können normal = verständlich, nachvollziehbar, erklärbar sein, weil an der ganzen partnerschaft der ap ja in den letzten 2 jahren nichts "normal" war. zu einem "normalen" leben gehört nämlich auch kein sichtlich leidender schwager, keine dreifach- und vierfachbelastung.

ich finde tatsächlich menschen schwierig die auch unter extremen druck komplett ruhig, besonnen, reflektiert und sachlich bleiben. verdient das respekt? vielleicht. darf man das beunruhigend und "nicht normal" finden? definitiv! weil "normale" menschen unter druck irgendwann emotional reagieren. der eine früher, der andere später, aber jemand der komplett gar nicht reagiert ist einfach "nicht normal".

ich habe beruflich oft, eigentlich sogar ausschließlich, mit menschen in ausnahmesituationen zu tun. denn es ist für keinen menschen "normal", wegen einer familiensache rechtliche rat einholen zu müssen. ich kenne also sehr viele normale menschen in unnormalen situationen. mir ist genau deswegen absolut klar dass es komplett unseriös wäre vom aktuellen verhalten des menschen vor mir auf sein "normales" verhalten zu schließen. ich habe mir abgewöhnt das verhalten von menschen in unnormalen situationen zu bewerten. es ist einfach nicht fair.

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Re: phlegmatisch...

Antwort von WonderWoman am 27.04.2023, 10:41 Uhr

im übrigen stammt die negative bewertung von phlegmatisch von dir. ganz unemotional siehst du das ganze scheinbar doch nicht. du fühlst dich abgewertet, ich lese das posting jedoch einfach als "du bist eben anders". und wie es gemeint war wissen wir beide nicht.

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@Caot: Ich hab das nicht böse gemeint und auch dir nichts unterstellen wollen

Antwort von MM am 28.04.2023, 10:33 Uhr

... aber dein Posting klang halt (für mich) ein bisschen so a la "tadelndes Kopfschütteln", als wäre für dich alles eine "fremde Welt", wo Menschen nur mal mehr Emotionen zeigen, im Positiven wie auch Negativen und das heisst auch, mal laut werden. Und ich denk halt, das an sich muss kein Problem sein.

Wobei ich ja aber auch schrieb, dass die beiden wahrscheinlich wirklich Hilfe brauchen, das wird auch recht klar in den Postings.

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Wonderwoman, deinen Beitrag finde ich sehr interessant...

Antwort von MM am 28.04.2023, 10:38 Uhr

... und nachdenkenswrt, was deine Erfahrungen und Überlegungen zum Thema "normal" angeht... Danke!

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von Soltom am 28.04.2023, 23:28 Uhr

Du schreibst, dass sein Bruder erst vor sechs Wochen gestorben ist.
Ich erinnere mich, wie ich mich gefühlt habe, nachdem ich meine Mutter gepflegt und die Sterbebegleitung übernommen habe.
Sechs Wochen sind keine Zeit. Nach sechs Wochen war bei mir erst der erste Schock am Abklingen da hatten die heftigeren Trauerphasen noch gar nicht angefangen. Und die Bewältigung dessen was ich in den Jahren durchgemacht habe schonmal gar nicht.
Und ich war absolut schockiert als sich jemand gewundert hat, dass es mir nach drei Monaten „immer noch nicht“ wieder gut ging. (Es hat ca. Vier Jahre gedauert bis die schlimmste Trauer vorbei war und jetzt 15 Jahre später vermisse ich sie immer noch häufig…also soviel zu Zeiträumen)
Ich weiß natürlich, jeder Mensch trauert anders, aber wenn es etwas gibt um das ich dich bitten könnte wäre es wohl, deinem Partner so viel Raum für seine Trauer einzuräumen wie es irgend möglich ist, ihn zu (unter)stützen und deine eigenen Bedürfnisse erstmal zu pausieren.
Ich weiß, das klingt vielleicht viel verlangt wenn es ja schon drei Jahre lang anstrengend war, aber bei meinem Verständnis von Partnerschaft ist man für den anderen da wenn es dem anderen gerade besonders schlecht geht.
Konzentriere dich auf euer Baby und versuche deinem Partner den Rücken frei zu halten, dass er sich erholen kann von dem was er durchgemacht hat.
Ich habe damals eine Therapie zur Trauerbewältigung gemacht, bei so etwas akutem bekommt man auch recht schnell einen Platz, das würde ich deinem Partner empfehlen, hat mir extrem geholfen.

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Übersetzung von phlegmatisch

Antwort von Caot am 29.04.2023, 8:06 Uhr

da kann ich nichts positives heraus lesen.

behäbig, gleichgültig, inaktiv, passiv, schwerfällig, teilnahmslos …….

Abgewertet fühle ich mich definitiv nicht. Ich lese das mit einem schmunzeln. Ich finde nur die Schlussfolgerungen aus meinem kurzen Text spannend.

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Re: Übersetzung von phlegmatisch

Antwort von WonderWoman am 02.05.2023, 17:32 Uhr

ich nehme an du hast nach synonymen gesucht und nicht nach der wortherkunft/übersetzung, oder? die altgriechische wortherkunft von phlegma jedenfalls lautet "unerschütterliche ruhe, mangel an erregbarkeit".

du liest auch alles mögliche aus kurzen texten (oder nur aus einem einzelnen wort wie phlegmatisch). anders würden solche foren wie das hier auch gar nicht funktionieren, das ist hier quasi die geschäftsgrundlage. das ist auch grundsätzlich völlig okay. aber das führt dann eben auch dazu dass die wahrnehmungen von einzelnen postings unterschiedlich ausfallen kann. letztlich ist ja auch der lesende mensch ein mensch der seine individuelle wahrnehmung nicht von seinen persönlichen und subjektiven erfahrungen, empfindungen und erlebnissen abkoppeln kann.

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Re: Nichtmehr miteinander sprechen können

Antwort von zweizwerge am 04.05.2023, 14:17 Uhr

Hallo Elly,

mir tut total leid, was Du in den letzten Jahren durchgemacht hast und immer noch machst.
Klar, keiner von uns kann Deine Ausraster im Verhältnis zu seinen Beschimpfungen quantitativ oder qualitativ einsortieren - das kannst nur Du.
Aber ich stelle es mir auch nicht so toll vor, mit Kind 1 erstmal drei Jahre im Wesentlichen allein gelassen zu werden und jetzt mit Kind 2 nochmal, weil der Partner die Priorität immer auf seinen Bruder setzt und nie auf die eigene Familie. Vielleicht ist das ja auch zum Ausrasten...
Dabei bekommt wr wahrscheinlich auch noch ganz viel Bewunderung für's selbstlose Pflegen des Bruders, und es ist ganz selbstverständlich, dass Du die Kinder alleine wuppst.

Klar, Dein Partner trauert. Aber auch er hat sich einmal für eine PArtnerin und eine eigene Familie entschieden. ich finde es nicht normal, dass Dein Partner Deine Meinung ignoriert und Dich beschimpft. Das würde ich mir nicht gefallen lassen. Aber Ausrasten scheint nicht der richtige Weg zu sein. Beratung? Fakten statt Drama?

Ich wünsche Dir, dass Du den richtigen Weg für Dich und Deine Kinder findest.

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