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Geschrieben von Sonnenkäfermama. am 18.03.2023, 0:00 Uhr

Verliebt in den Ehemann

Guten Abend liebe Community,

Ich habe hier schon öfters schlaue und konstruktive Antworten auf allerlei Probleme gelesen und möchte deshalb gern mein eigenes vortragen, in der Hoffnung, ebenso fündig zu werden.

Es klingt vielleicht auf den ersten Eindruck skurril und gar nicht nach einem Problem, aber der Kern ist: ich bin verliebt in meinen Ehemann. Wir sind seit 16 Jahren ein Paar, seit 10 Jahren verheiratet und haben zwei gemeinsame Kinder, 9 und 3. Unsere Beziehung lief mit kleineren Ausnahmen schon eigentlich immer gut, wir sind im Alltag ein effizientes Team und streiten wenn überhaupt dann bloß über dieselben Kleinigkeiten, deren Lösung wir getrost noch ein paar Jahrzehnte aufschieben können.
Seit etwa einem Jahr, seitdem das jüngste Kind wenigstens nicht mehr ständige Aufmerksamkeit und Überwachung benötigt, haben wir auch wieder mehr Zeit für uns exklusiv. Und seit dieser Zeit hat es sich bei mir immer mehr eingeschlichen, dass ich auch in seiner Abwesenheit an ihn denke, Bauchkribbeln bei Aussicht auf Intimität mit ihm habe und mich selbst nach kleinsten Zuwendungsbekundungen und Berührungen sehne. Nun ist es ja nicht so, als würden diese Sehnsüchte nicht auch erfüllt werden, aber auf meiner Seite ist die Nachfrage höher als das Angebot. Ich bin mir sehr sicher, dass mein Mann mich liebt. Er tut das auf eine routinierte und selbstverständliche Art und Weise, wie sie bei Langzeitpaaren wahrscheinlich üblich ist. Und in der Brutphase war das eine sichere Bank, auf die wir uns beide zurückgezogen haben, auch weil bei Arbeit, Haushalt, Kinder und co einfach nicht viel mehr drin war.

Dieses fast schon alberne Verliebtheitsgefühl ist mir vor mir selbst und auch vor ihm ein bisschen peinlich, ich will ihn ja auch nicht damit bedrängen.
Zuerst dachte ich ja, dass es einfach wieder richtig gut läuft zwischen uns, es gibt ja immer mal intensivere und ruhigere Phasen. Vor 3-4 Monaten habe ich ihm auch direkt gesagt, was mit mir los ist, er hat sich geschmeichelt gefühlt und es eher belächelt. Ist ja jetzt auch tatsächlich etwas merkwürdig, wenn der Partner nach ner Ewigkeit zusammen ankommt mit „ich glaub ich bin verliebt in dich“.

Ich habe dann einfach gehofft, dass es sich von allein normalisiert und diese Teenie-Allüren nachlassen. Ich hoffe immernoch.
Denn die Sache ist die: er kann diese Gefühle nicht in dem Maß erwidern. Für ihn ist immernoch alles wie sonst auch, wir sind halt schon lange zusammen, da muss man sich keine Herzchensmileys mehr schicken und sich beim Abendessen ewig lange schmachtend in die Augen schauen.

Vorhin habe ich nochmal einen Versuch gestartet, ernsthaft darüber zu sprechen. Ich habe (unter anderem) gesagt, dass ich mir absolut nicht vorstellen kann, mit irgendwem anders als ihm zusammen zu sein und auch bisher für niemand anderen so intensive Gefühle gehabt zu haben (ich hatte vor ihm schon Partner und auch während unserer Beziehung diverse Interessenten, die ich aber alle abgelehnt habe). Daraufhin antwortete er: ja klar, du bist halt an mich gewöhnt. Das ist nach so langer Zeit eben so.
Während des Gesprächs habe ich es locker kommentiert mit -was sollte uns sonst zusammenhalten außer die Macht der Gewohnheit- und nem Augenzwinkern, aber innerlich war ich schon ein bisschen erschreckt. Ich weiß, dass er damit nicht sagen wollte, dass wir nur aus Gewohnheit zusammen sind, aber der Gedanke hat mich schon ziemlich verletzt, gerade weil da auf meiner Seite so viel mehr los ist.
Beim Ins-Bett-gehen ist für uns immer eine gute Gelegenheit für intensivere Gespräche und ausgiebige körperliche Nähe, aber gerade heute ist er innerhalb von Minuten eingeschlafen. Das hat mir dann emotional den Rest gegeben und ich musste tatsächlich weinen, das passiert mir sonst so gut wie nie.
Ihr seht also: das Problem ist dieses Ungleichgewicht zwischen meinen und seinen Gefühlen. Die Frage ist nun, wie löse ich das Problem?
Aussitzen klappt schonmal nicht. Drüber reden auch nicht so richtig. Und ihm meine Gefühle aufdrängen und Zuneigung einfordern will ich natürlich auch nicht. Er soll sie mir im Optimalfall ja freiwillig anbieten. Und tut er ja auch. Nur eben in viel geringeren Dosen, als ich Bedarf danach verspüre.

Ich hatte auch schon die Vermutung, dass es bei mir vielleicht eine hormonelle Ursache oder (beginnende) Midlife-Crisis ist? Ich werde demnächst 36, vielleicht läuft im Hintergrund irgendein Programm ab, das bei anderen Frauen Kinderwunsch oder Botoxaffinität auslöst, sich bei mir aber nun so äußert? Ich hab auch noch nie gehört oder gelesen, dass jemand ein ähnliches Problem hat.

Ich bin für Ratschläge, Meinungen und Nachfragen offen und hoffe tatsächlich auf Linderung oder zumindest Änderungsansätze für mich. Dieser emotionale Dauerstress schlaucht ganz schön, ich bin ja nun auch keine 15 mehr, obwohl ich schon Parallelen zu damals erkenne ;)

 
32 Antworten:

Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von ZoeSophia am 18.03.2023, 8:02 Uhr

Du sprichst die Hormone an… notiere dir mal jegliche Stimmungslage über mehrere Zyklen…

Bei mir ist es so, gegen Ende der Mens bis kurz vor Eisprung habe ich „Trennungsphantasien“, einfach alle (Ja, sogar die Kinder) zu verlassen, in eine chice kleine Wohnung zu ziehen und mein eigenes Ego Ding durchzuziehen… vor/ab Eisprung, für ein par Tage, bin ich sehr Nähe und Bestätigungs Bedürftig, und dann bin ich „normal“ meist ein Tag vor Mens Beginn eher gereizt, aber ich hab das gut unter Kontrolle…

Seit ich diesen Rhythmus rausgefunden habe, kann ich meine Emotionen recht gut einschätzen und lege nicht jedes Gefühl meinerseits auf eine Goldwaage…

Ohne den Zyklus zu kontrollieren weiss ich Anhand meiner Stimmungslage weich zZ im Zyklus stecke….

Vielleicht spielen dir ja auch deine Hormone einen Streich….

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von Windpferdchen am 18.03.2023, 10:29 Uhr

Huhu,

ich weiß, es ist nicht sehr romantisch, aber auch ich habe die Hormone im Verdacht. Viele Menschen halten alle Gefühle für seelisch bedingt und unterschätzen bei weitem die irre Macht der Hormone. Alle Hormone sind zugleich Neurotransmitter, also Botenstoffe, die direkt aufs Gehirn wirken. Und auch Dinge wie Verliebtheit und Begehren sind sehr stark hormonell mitgesteuert.

Deshalb wird das Begehren ja mit abnehmender Hormonproduktion (nach den Wechseljahren der Frau und auch des Mannes) schwächer, auch wenn man sich selbstverständlich noch verlieben oder Sex haben mag.

Bei dir sprudeln die Hormone sicher noch, und warum sie das momentan stärker oder anders tun als sonst, weiß man nicht. Vielleicht hat sich das hormonelle Gleichgewicht verschoben zugunsten eines Hormons, das zu sehr dominiert. Das kann mit Ü35 schon passieren (Östrogendominanz). Vielleicht gibt es aber auch einen Überschuss bei den Schilddrüsenhormonen, wer weiß das schon.

Wenn du der Sache auf den Grund gehen willst, könntest du deinen Frauenarzt bitten, per Blutabnahme die Zyklushormone zu bestimmen. Wenn du keinen Grund nennen willst, musst du das unter Umständen selbst bezahlen. Du könntest aber auch sagen, du hättest Symptome einer Östrogendominanz (vorher anlesen, welche das sind) und wolltest das checken lassen. Du kannst natürlich auch die Wahrheit sagen.

Parallel könntest du zum Check-up zum Hausarzt gehen und die Schilddrüsenhormone dabei mitbestimmen lassen, das ist üblich und gehört zum großen Blutbild beim Check-up dazu. Auch Schilddrüsenhormone steuern Gefühle mit, und zwar in beide Richtungen: bei einem Mangel eher in Richtung Depression und Antriebslosigkeit, bei einem Überschuss eher in Richtung Euphorie und ähnlich angeregte Gefühle.

LG

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von mauspm am 19.03.2023, 12:59 Uhr

ich würde meinen, dass du darüber nicht so viel nachdenken solltest. genieße es denn die wenigsten dürfen das in einer langen beziehung erfahren.
auch musst du das nicht deinem mann gegenüber kommunizieren weil 1. die männer mit so viel gefühlsgedöns nicht können und 2. er sich deiner dann zuuuuu sicher ist- das ist ungesund in einer beziehung.
also freu dich und lebe es aus für dich so lange es da ist dies zu fühlen.

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Ich sehe es wie Mauspm...

Antwort von MM am 19.03.2023, 21:09 Uhr

... würde das Gefühl genießen, weils einfach schön ist, aber dabei nicht zu "aufdringlich" sein, damit der Mann sich nicht zu sicher ist...;-)))

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Re: Ich sehe es wie Mauspm...

Antwort von Sonnenkäfermama. am 19.03.2023, 21:57 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten.
Die Sache mit der hormonellen Ursache meines Zustands macht durchaus Sinn, einen Verdacht in diese Richtung hatte ich auch schon. Ich werde es mal mit meiner FA besprechen, in wieweit man da überhaupt eingreifen kann und sollte.
Am Anfang hab ich das Gefühl, quasi frisch verliebt zu sein ja auch genossen, aber das geht jetzt schon ne ganze Weile so und strengt im Alltag mitunter auch etwas an. Außerdem fühlt es sich manchmal schon fast wie Liebeskummer an, wenn mein Mann diese Intensität einfach nicht erwidern kann.
Also ich würde es gern abstellen oder zumindest ausbremsen, um nicht dauerhaft unter diesem emotionalen Druck zu stehen. Ich merke auch, dass mein Mann langsam aber sicher genervt davon ist, wie ich ihn nach Zärtlichkeiten und Aufmerksamkeit belauere, obwohl ich mich echt schon am Riemen reiße.

Habt Dank für eure Anregungen und Tips, ich werd mich mal durchchecken lassen und kann euch dann ja sagen, woran es gelegen hat, falls es überhaupt ein Ergebnis gibt.

Liebe Grüße und schönen Sonntag

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von Graupapagei3 am 20.03.2023, 9:59 Uhr

Ich bin verliebt in meinen Mann und er ist verliebt in mich. Wir sind Ü50 und feiern im Sommer Silberhochzeit.
Wenn er mich anlächelt, dann ist es wie ganz am Anfang. Wenn er mir eine Nachricht mit Herzchen sendet, habe ich Schmetterlinge. Und am Morgen nach einer getrennt verbrachten Nacht fühle ich mich wie ein verliebter Teenager. Und er zeigt mir sein Verliebtsein sehr deutlich.
Und wir beide genießen das sehr. Ehrlich gesagt ist mir egal, ob dafür Hormone oder was auch immer verantwortlich sind. Es ist einfach schön so zu fühlen und zum Glück wird es auch erwidert und wir sind nicht nur aneinader gewöhnt.

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Graupapagei, das ist wirklich sehr schön!!! Aber ich glaube...

Antwort von MM am 20.03.2023, 10:48 Uhr

... bei der Fragestellerin ist das Problem, dass es eben nicht ganz so gegenseitig ist wie bei euch! Und dann verstehe ich, dass es sich auch, wie sie jetzt schrieb, wie"Liebeskummer" bzw. "unglücklich verliebt sein" anfühlen kann...

Hormone checken lassen ist wahrscheinlich generell keine schlechte Idee.

Aber ich würde auch in die Richtung nachdenken, ob es möglich wäre, die Beziehung so zu beeinflussen, "wiederzubeleben", dass auch der Mann wieder mehr "Schmetterlinge" empfindet...

Also nicht die eigenen ausschalten zu wollen, sondern seine zu aktivieren... Was ja eigentlich schöner wäre. Ein Gleichgewicht hin zum Besseren, nicht zum Schlechteren sozusagen. Aber wie, das ist die Frage..

(Ich glaube, mein eigener Mann wäre nicht abgeneigt, wenn ich mehr Verliebtheit zeigen würde, romantische Ideen und Vorschläge hätte... etc. Aber er ist auch launisch, also könnte es sein, dass das nicht lange anhält... Oder dass er zu faul wäre, auch selbst etwas zu initiieren... keine Ahnung? Bei uns ist es ein Auf und Ab, manchmal alles fast wie bei euch, und manchmal wiederum nervt er mich total... )

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von Ichx4 am 20.03.2023, 11:13 Uhr

Männer fühlen anders.
Ich sage meinem Mann auch ganz oft, dass ich ihn sehr liebe und froh bin, dass es uns so gut geht.
Von ihm kommt da wenig. Er bestätigt das zwar, aber so eine richtige Liebeserklärung macht er mir nie.
Dafür ist er immer zur Stelle, wenn ich was gebaut oder repariert haben will, er fährt mit mir überall hin, wo ich hin will, er ist immer für unsere erwachsenen Kinder da.
Er holt mich mitten in der Nacht von Feiern ab.
Auf ihn kann man sich 100% verlassen.
Mehr erwarte ich nicht.

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Re: Graupapagei, das ist wirklich sehr schön!!! Aber ich glaube...

Antwort von Graupapagei3 am 20.03.2023, 15:39 Uhr

Manchmal nervt er mich auch ... allerdings habe ich mir bewusst gemacht, was ich habe und in diesem Prozess habe ich mich noch mal so richtig neu verliebt. Ich glaube in einer langen Beziehung wird vieles zur Selbstverständlichkeit. Wenn wir achtsam miteinander umgehen, dann finden wir vielleicht auch wieder diese Verliebtheit.

Ich plane regelmäßig unsere Paarmomente, die mittlerweile fast alle erwachsenen Kinder belächeln das etwas. So ein Wochenende zu Zweit, einfach mal alles vergessen und nur das hier und jetzt genießen, sich einfach treiben lassen. Sich wieder richtig jung fühlen, das genieße ich so sehr.

Und in einem gebe ich dir recht - wenn er es nicht erwidern würde, dann wäre ich sehr unglücklich. Zum Glück kann er mir seine Verliebtheit sehr deutlich zeigen.

Ich hoffe die Eröffnerin findet einen Weg hin zum Guten und ihr Mann findet ein bisschen von seiner Verliebtheit wieder.

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@Ichx4 Eerwartest vielleicht doch ein bisschen mehr…?

Antwort von Mijou am 20.03.2023, 19:01 Uhr

„Mehr erwarte ich nicht“ - das klingt aber doch ganz schön resigniert, abgeklärt und enttäuscht. Ich glaube, ein bisschen mehr hättest du dir schon erhofft, oder?

Mein Mann neigt auch eher zu praktischen Liebesbeweisen, aber ich bekomme hier und da Blumen, und (selten) sogar Liebesbriefe, die dann auch für so einen „Praktiker“ erstaunlich tief und sehr gefühlvoll sind. Und das nach 33 Jahren…

Wenn Männer so gar nix in der Richtung sagen können, finde ich das schon schade und ein bisschen wenig. Ich meine, wenn ich was repariert haben will oder abends abgeholt werden muss, rufe ich einen Handwerker oder ein Taxi…


Vielleicht kannst du ihm ja doch mal signalisieren, dass du dich freuen würdest, wenn er sein Herz ein bisschen mehr öffnen könnte?

LG

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von 3wildehühner am 20.03.2023, 20:01 Uhr

Es ist es ja grundsätzlich sehr positiv, dass du deinen Mann so liebst.

Ich selber bin seit fast 25 Jahren mit meinem Mann zusammen und fast 23 Jahre verheiratet.
Wir haben drei mittlerweile erwachsene Kinder.

Ich bin ebenfalls immer noch in meinem Mann verliebt; wenn ich ihn ansehe hüpft mein Herz.
Wenn wir über Nacht getrennt sind, schlafe ich schlecht und vermisse seine Nähe. Wenn wir uns wiedersehen, komme ich mir manchmal wie ein frisch verliebter Teenager vor, weil ich mich so freue, dass er wieder da ist.

Aber:

Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Als ich mehrere Wochen in Reha war, ist er jedes Wochenende 350 km zu mir gefahren und wir haben uns für eine Nacht in einer Pension eingemietet.

Er strahlt wie Bolle, wenn wir getrennt waren, und uns dann wiedersehen.
Er liebt es genauso wie ich, zu kuscheln oder z.B. im Vorbeigehen sich zu berühren oder zart zu küssen.
Wir halten gerne Händchen, wenn wir spazieren gehen oder etwas anderes unternehmen.
Wir schlafen beinah täglich miteinander.
Durch Corona hat sich ergeben, dass mein Mann viel im Homeoffice tätig ist.
Er macht uns fast jeden Morgen einen handgebrühten Kaffee und weckt mich damit.
Das ist tägliche Paarzeit, während derer wir viel kuscheln , aber auch besprechen, was uns bewegt.

Wenn er auf Dienstreise muss, fahre ich oft mit und wir genießen die Abende mit Essen gehen und im Hotelbett.

Wenn dein Mann zur Zeit im Alltagstrott gefangen ist, versuche auch mehr Paarzeit zu generieren!

Allerdings scheint ihr ja die Abende für Paarzeit zu nutzen.
Wenn es dann ab und zu nicht klappt, ist das ja auch ok.

Vielleicht könnt ihr gemeinsam auch mal ab und zu ohne Kinder in ein Hotel gehen bzw. einen Wochenendurlaub machen.
Da kann dein Mann vielleicht eher entspannen.

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Re: @Ichx4 Eerwartest vielleicht doch ein bisschen mehr…?

Antwort von Ichx4 am 20.03.2023, 20:10 Uhr

Es ist perfekt so wie es ist.
Ich könnte noch ganz viel aufzählen was toll an ihm ist.

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Re: @Ichx4 Eerwartest vielleicht doch ein bisschen mehr…?

Antwort von Ichx4 am 20.03.2023, 20:10 Uhr

Es ist perfekt so wie es ist.
Ich könnte noch ganz viel aufzählen was toll an ihm ist.

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von Sonnenkäfermama. am 20.03.2023, 20:47 Uhr

Das, was du und Graupapagei3 da beschreiben, klingt beneidenswert schön. Ihr scheint da eine tolle gemeinsame Balance gefunden zu haben, was das Ausleben von Liebe und Zuneigung betrifft. Oder war das schon immer so bei euch? Habt ihr quasi von Beginn an dieselbe Intensität an Zuwendung und Gefühlen gehabt?

Mein Mann würde ne Macke kriegen, wenn ich ihn auf seine Dienstreisen begleite, er genießt die Zeit für sich allein, find ich auch nachvollziehbar. Obwohl ich vielleicht auch gern mal mitkommen würde ;)
Dafür ist er dann wenigstens auch „hungrig“, wenn er zurück nach Hause kommt, zumindest wenn er nicht ewig im Auto oder Flugzeug sitzen musste. Das ist mein Lichtblick für die gesamte Woche allein mit den Kindern und auf Arbeit.

Wir hatten Anfang Januar ein paar gemeinsame Vormittage, weil ich noch Resturlaub abbummeln musste und die Kinder in Schule und Kita waren, er hat sich da dann auch extra frei genommen. Das war das Paradies, wir haben viel geredet und einfach miteinander abgehangen und natürlich auch jede Menge Sex gehabt.
Die gemeinsame Zeit war dann aber auch schnell vorbei und es ging weiter mit dem Alltagsprogramm, und hinterher war das eigentliche Problem mit meiner Verknalltheit in diesen fantastischen Mann eher schlimmer.

Wie eingangs beschrieben bin ich mir sicher, dass er mich auch liebt. Er strengt sich auch an, meinen schier endlosen Bedarf an Zuneigung zu decken. Er „braucht“ schon immer keine so intensive Nähe und erträgt auch nur ein gewisses Level an Zärtlichkeiten, bis es ihm einfach zuviel wird. Ich berühre ihn sehr gern und küsse und umarme ihn, und wenn ihm das dann auf den Keks geht flüchtet er auf den Balkon zum Rauchen :)

Also im Normalmodus treffen wir uns wahrscheinlich genau an der Grenze des Zumutbaren. Im Moment ist bei mir aber (warum auch immer) die Anlage auf Flutlicht geschaltet, und ich glaub für unsere Ehe ist es besser, wenn wir davon irgendwie runter kommen. Ich hab mir einen Termin beim FA besorgt, und hatte Glück, ich komm schon Ende Mai dran ;)

Vielen Dank an alle, dass ihr eure Erfahrungen und Eindrücke mit mir geteilt habt, das hat auch irgendwie schon viel geholfen.

Liebe Grüße

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@3wildehühner und @Graupapagei, aber auch an alle.... (Sorry lang)

Antwort von MM am 21.03.2023, 10:55 Uhr

... Ich finde das klingt total schön und beneidenswert (im Guten natürlich!). Könntet ihr vielleicht versuchen zu erklären, wie ihr das geschafft habt, dass es so ist? V.a. das mit der Gegenseitigkeit und dass auch der Mann romantisch ist, sich engagiert ( sogar so, dass er z.B. Liebesbriefe schreibt...) ?

Manches davon, was ihr beschreibt, ist zwar bei uns auch phasenweise so, aber manches leider auch gar nicht. Wir sind über 20 Jahre zusammen, unsere Kinder jetzt erwachsen bzw. fast erwachsen.

Wir hatten gerade neulich wieder eine Phase, wo wir uns wieder näherkamen, im romantischen Sinnne - nach der Arbeit öfter mal ins Café gehen oder so, schön spazierengehen, Sport machen zu zweit... Auch verreisen, nur zu zweit, geht ja jetzt wieder ohne Probleme, wo die Kinder quasi groß sind, das haben wir auch Anfang des Jahre gemacht und es war total schön. Fand mein Mann auch und plant schon, wie es das nächste Mal ginge. ;-)

Aber andererseits ist mein Mann leider total launisch und öfter schlecht drauf, auch irgendwie antriebslos.
Man sagt das ja eher über Frauen, dass sie launisch seien, besonders ab 50 - aber gegen ihn bin ich (obwohl auch nicht "ohne" ;-)) ausgeglichen wie sonstwas! ;-)

Es nervt mich total, wenn er wieder so negativ ist, an allem rumnörgelt, sich wegen totalem Blödsinn (Kleinigkeiten) aufregt. Ich finde ihn dann absolut unattraktiv, abtörnend. Wir streiten dann auch, und jeder macht ertsmal sein Ding, an dem betreffenden Tag/Abend.

Jedoch nähern wir uns bald wieder an, ich bin auch nicht sehr nachtragend. Er ist zwar niemand, der sich wortreich entschuldigt, aber er macht das eher mit wenigen Worten, ist dann kuschelig, schlägt vor ins Café zu gehen etc.

(Aber dass er mir mal einen wirklich schönen, tiefgehenden Liebesbrief schreibt etc., da könnte ich glaub ich lange warten... :-/ )

Was mich auch nervt, ist dass er öfter, wenn ich ihn um etwas bitte, erstmal nörgelt und nicht besonders bereitwillig wirkt. Er macht es dann doch, aber mich nervt, dass es auch bei Kleinigkeiten ohne Gemecker abgeht...
Ich bin da viel "aufopferungsvoller", wenn ich eine Bitte von ihm oder den Kindern erfüllen kann, und gerade wenn es nichts Großes ist, dann mache ich es einfach - wo ist das Problem? Er muss sich dazu irgendwie mehr überwinden oder durchringen, das verstehe ich nicht... Müdigkeit, Faulheit...?

Ich hab ihm schon mal gesagt, dass ich keine Lust habe, irgendwann einen notorisch schlecht gelaunten, grantigen Alten an meiner Seite zu haben, der sich zu nix aufrafft... Klingt hart, ich empfinde das aber so.
Er war dann erstmal beleidigt, vielleicht hat es ihm auch etwas zu denken gegeben...(?)

Ich würde mich nicht trennen, aber dann halt meine Sachen machen, mich mit anderen Leuten treffen, meinen Aktivitäten nachgehen... Aber schade wäre es schon, dies nicht mit ihm zu tun.
(Und er selbst fände das wohl auch schade, denn als ich mal erwähnt habe, dass ich alleine verreisen würde oder so, war er enttäuscht und meinte "Ohne mich? Warum nicht zusammen...?!")

Er ist aber nicht unsportlich oder so. Wir waren vor kurzem alle zusammen Skifahren und er war fit und hatte kein Problem. Auch sonst gehen wir Schwimmen oder Kanufahren, oder mal eine Radtour, da hat er keine Probleme. Nur das "sich durchringen" manchmal - weil man die Fahrräder startklar machen muss, Dinge aus dem Abstellraum holen... Ich würde sagen, eher das stört ihn. Aber dann geht es meist auch irgendwie.

Nun will ich ja nicht selber auch anfangen, nur rumzunörgeln und zu streiten. Darum meine Frage: ¨
Wie würdet ihr es - auf "positive/konstruktive Weise" - anstellen, euren Mann zu motivieren, dass er öfter gut drauf, aktiv, kuschelig und romantisch ist? ;-)

Am besten drauf ist er wohl im Urlaub, v.a. wenn wir zusammen verreist sind. Wahrscheinlich weil er dann von der Arbeit abschalten kann. Ich hab ihn auch schon mal gefragt, ob die Arbeit ihn so stresst oder nervt, aber er meinte es sei ganz OK, und das stimmt wohl im Großen und Ganzen... er arbeitet da schon über 20 Jahre, kennt die Kollegen, es ist sein Fachgebiet, die Bedigungen wären anderswo wohl nicht besser und mit 55 wechselt man auch nicht mal eben so den Job (zumal er in der Hinsicht auch recht konservativ ist und nicht mal eben was Neues ausprobieren würde - das mache eher ich... ;-)).

(Ich weiss nicht, ob das relevant ist, aber er hat auch eine (nicht sehr stark ausgeprägte, aber trotzdem erkennbare) Zwangsstörung, die dazu führt, dass er sich zB übertrieben die Hände wäscht und Probleme hat, beim Verlassen der Wohnung oder des Autos wegzugehen, ohne alles X-mal zu kontrollieren... Therapie etc. lehnt er ab, war schon vor Jahren Thema zwischen uns - er meinte damals, es war früher viel schlimmer und seit er mich und die Kinder hat, ist es relativ OK... das mag sein, aber ich meinte dann, nach diversen Situationen diesbezïglich, dass wenn er meint, er braucht keinen Psychologen bzw. will nicht, soll er auch gefälligst normal funktionieren und uns damit nicht zu sehr behelligen...)

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von Ichx4 am 21.03.2023, 11:36 Uhr

Ihr schlaft beinahe täglich miteinander?
Da wäre zu nichts mehr zu gebrauchen.

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Wer - du oder er... ? ;-)))

Antwort von MM am 21.03.2023, 11:46 Uhr

Wäre "zu nix zu gebrauchen"? ;-)
Ich finde das aber auch sehr oft... bei uns ist es so 1x die Woche... Das reicht.

Ich finde es schön, aber nun auch nicht sooo bahnbrechend, ehrlich gesagt...
Klar, wenn er mich jetzt ganz unwiderstehlicg verführen würde, würde ich nicht nein sagen, das hat ja auch was für sich... aber er ist da nicht besonders aktiv oder einfallsreich... und dann sehe ich es auch nicht ein, warum ich mich da sonstwie reinhängen sollte...

(Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich lieber mehr andere Aktivitäten mit ihm machen als mehr Sex... )

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von mauspm am 21.03.2023, 11:48 Uhr

wenn es für beide so passt ist das ideal. ich selber würde das als zu viel empfinden und dann noch dauerharmonie....für mich wäre das nix

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Re: Wer - du oder er... ? ;-)))

Antwort von Ichx4 am 21.03.2023, 12:22 Uhr

Ich meinte mich. Meinem Mann wird es ähnlich gehen.
Bei uns geht Qualität vor Quantität.

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Re: Wer - du oder er... ? ;-)))

Antwort von mauspm am 21.03.2023, 12:41 Uhr

sexuelle aktivität ist schon essentiell in einer beziehung . aber täglvih nach über 20 jahren ist dann nix spontan aufregendes mehr , sondern nur wie das abendliche zähneputzen- man machts ordentlcih, zählt aber die minuten.
ps: in meiner welt, wenn es woanders anders läuft ist das natürlich ok für beide

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von 3wildehühner am 21.03.2023, 13:28 Uhr

Wenn man täglich trainiert, ist es nicht so anstrengend

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von 3wildehühner am 21.03.2023, 13:30 Uhr

Wir haben durchaus auch mal Meinungsverschiedenheiten bzw. Streit.

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Re: Wer - du oder er... ? ;-)))

Antwort von 3wildehühner am 21.03.2023, 13:32 Uhr

Zähneputzen finde ich deutlich langweiliger.
Nein, langweilig ist es nicht.
Es gibt doch viele verschiedene Variationen, verschiedene Lokalitäten und 24 Stunden pro Tag.

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Re: Wer - du oder er... ? ;-)))

Antwort von mauspm am 21.03.2023, 13:35 Uhr

für euch doch in ordnung und der gewinn fürs leben...jeder eben nach seinem gusto;)

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Re: @3wildehühner und @Graupapagei, aber auch an alle.... (Sorry lang)

Antwort von 3wildehühner am 21.03.2023, 13:38 Uhr

Ich habe beruflich Erfahrung mit psychisch erkrankten Menschen und das, was du über das Verhalten deines Mannes schreibt, ist durchaus nicht unüblich.
Am Besten wäre natürlich eine Therapie.

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Re: Wer - du oder er... ? ;-)))

Antwort von 3wildehühner am 21.03.2023, 13:39 Uhr

Stimmt!
Ich denke, es ist wichtig, dass es für beide passt.

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Re: @3wildehühner und @Graupapagei, aber auch an alle.... (Sorry lang)

Antwort von MM am 21.03.2023, 14:02 Uhr

Ja, aber was tun wenn er nicht will...?!

Da ist er relativ stur und uneinsichtig.
(Was ja bei Männern nicht total unüblich ist, die wollen ja oft auch nicht zum Arzt oder so...)

Mein Standpunkt ist dann halt - OK er will alleine klarkommen, dann soll er sich aber auch zusammenreißen, wenn er meint, keine Hilfe zu wollen/brauchen, dann soll er "normal" (naja klar, was heisst das schon ;-)) funktionieren und nicht seine Probleme an anderen auslassen bzw. sie ihnen aufhalsen.

Natürlich helfe ich trotzdem, im Rahmen des Möglichen - zB haben wir ganz praktische Abmachungen, wie wenn wir in Urlaub fahren, bin ich diejenige, die alles kontrolliert und die Tür abschliesst, weil er da Probleme hätte, wirklich zu gehen.
Aber das ist OK, das macht man ja sonst auch, das man sich abspricht, wer was macht - was einem leichter fällt oder einem mehr liegt oder sogar Spaß macht....

Er war aber auch, wie ich mich meine zu erinnern, besser drauf vor Jahren, als die Kinder klein waren. Seltsamerweise (weil es ja eigentlich anstrengender war als jetzt, wo sie selbständig sind) hatte er bessere Laune, war aktiver...
Es ist ein bisschen, als wäre ihm jetzt die Puste ausgegangen...

Und dabei ist er ja nicht besonders alt oder so... und fit ist er ja wohl (fast 1 Woche Skifahren in den Alpen war kein Problem).

Aber jetzt mal ab von der "Störung"...
Hast du vllt, noch Tipps für das Eheleben, was man (ich?) machen könnte, um mehr positive Erlebnisse zusammen zu haben, und weniger von den negativen...?

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Hm, aber das wäre mir zuviel, ehrlich gesagt...

Antwort von MM am 21.03.2023, 14:13 Uhr

... bin durchaus froh, nicht jeden Tag "trainieren zu müssen"... ;-)

Einfach abends meine Ruhe zu haben, ein Buch zu lesen oder Film zu schauen, ist auch schön.

Ich wäre wohl eher genervt, wenn er ankäme und öfter Sex wollen würde... Nicht dass es nicht schön wäre. Aber ich würde ja auch nicht gern jeden Tag eine Fahrrad - oder Kanutour machen wollen, obwohl ich diese Aktivitäten mag. Klingt vielleicht blöd, der Vergleich ;-) - aber im Grunde ist es doch eine "gemeinsame Aktivität"...

Ich finde es aber interessant zu wissen, dass es Menschen gibt, die es schaffen, nach Jahrzehnten in der Ehe so tollen Sex zusammen zu haben, dass sie es jeden Tag tun wollen! Schon beeindruckend, irgendwie! Ganz im Ernst. Toll für euch, geniesst es!!!

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Re: Hm, aber das wäre mir zuviel, ehrlich gesagt...

Antwort von Ichx4 am 21.03.2023, 14:29 Uhr

Ich kann von mir behaupten, dass der Sex mit einem langjährigen Partner im Alter immer besser wird.

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Das ist interessant... Wie schafft man das?

Antwort von MM am 21.03.2023, 14:40 Uhr

Ich sage nicht, dass der Sex schlecht ist, aber halt recht eintönig. Aber da muss ich auch selbstkritisch sagen, dass ich selbst nicht besonders viel "Innovation" reinbringe, wobei er halt auch nicht... Andererseits, um jeden Preis "Akrobatik" machen, damit es abwechslungsreich ist, lockt mich nun auch nicht wirklich... ;-)
So ist es dann eben schön zusammen, aber halt "wie immer".
Was jetzt nicht schlimm ist, aber jeden Tag müsste ich das nicht haben...
Ich weiss aber auch nicht, ob das wirklich sooo wichtig ist, da jetzt meine Energie und Kreativität zu investieren. Die würde ich eher investieren, wenn ich generell (nicht nur bei erotischen Dingen) wüsste, was ich für unsere Ehe tun muss, damit er öfter gut drauf ist und mehr positive Energie hat...

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von Blueberry am 22.03.2023, 16:00 Uhr

Ich bin auch nach wie vor verliebt in meinen Mann. Sehr sogar. Wir steuern auf die gemeinsamen 15 Jahre zu und bei uns ist nichts Alltag oder Routine, sondern nach wie vor viel Nähe, Vermissen, wenn wir uns nicht sehen (was selten ist), Kommunikation, immer wieder kleine Aufmerksamkeiten und auch ein wirklich toll und rege funktionierendes Sexleben...

Vor Jahren wurde ich hier immer belächelt, weil wir so "symbiotisch" wären und weil das sicher nachlassen würde. Nun, hat es bis heute nicht und "symbiotisch" finde ich uns auch nicht, sondern einfach passend füreinander.

Es ist aber wirklich schwierig, wenn sowas einseitig ist.

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Re: Verliebt in den Ehemann

Antwort von Jessi_D am 30.03.2023, 22:11 Uhr

Naja, das Problem ist ja nicht, dass du verliebt bist in deinen Ehemann, sondern dass er das alles sehr routiniert zu sehen scheint.

Erstmal muss ich auch sagen, dass ich ein paar Antworten nicht so nachvollziehen kann. Ich finde es schade und kontraproduktiv, wenn Männer so generalisiert werden, als gefühllose Klötze, die das eben alles nicht können, die das nur nervt und denen man lieber vorgaukeln sollte, nicht zu sicher zu sein... hm.
Mein Mann und ich sind 16 Jahre zusammen und haben eine kleine Tochter (18 Monate). Und ja, ich bin wahnsinnig verliebt in ihn, liebe den Sex mit ihm, die Herzchen-Emojis fliegen nach wie vor - und das ist auch gegenseitig. Klar drückt er seine Liebe anders aus als ich, aber er drückt sie aus - ganz klar und deutlich. Und das ist wunderschön. So zu tun, als wäre das reine Frauensache, finde ich problematisch. Kommt aber natürlich auch immer auf den Einzelfall an.

Jedenfalls glaube ich nicht, dass deine Hormone das Problem sind (klar, abchecken lassen schadet ja nie). Ich glaube überhaupt nicht, dass du ein Problem hast. Ist doch toll, dass du ihn so liebst und ihm das so zeigst/zeigen möchtest. Und es ist vollkommen normal, dass du dich nach Aufmerksamkeit sehnst und nach dem Gefühl begehrt zu werden. Das wollen wir doch (fast) alle.

Habt ihr denn schonmal wirklich (!) offen miteinander gesprochen? Ohne augenzwinkernde Floskeln und heimliches Weinen - ganz offen, Karten auf den Tisch und am besten ohne Druck (ja, leichter gesagt als getan).
Ich finde Kommunikation da extrem wichtig. Für ihn passt die routinierte Sicherheit aktuell wohl sehr gut und er fühlt sich wohl damit. Aber etwas (!) Kribbeln und kleine Aufmerksamkeiten können schon drin sein und sind doch sicher auch für ihn schön. Es gibt sicher Wege, die er sich für sich vorstellen kann. Vielleicht ist er einfach noch nicht so "weit" wie du, sondern steckt noch in der Nestphase. Vielleicht braucht er einen kleinen, liebevollen Anstoß.

Ansonsten verstehe ich deinen Unmut sehr gut. Gewohnheit ist schön, aber wenn das alles ist, was bleibt, ist es der Anfang vom Ende. Vielleicht muss ihm bewusst werden, wie unattraktiv diese Haltung ist. Ich liebe den Alltag und die Gewohnheit mit meinem Mann - und genauso tut er das andersherum. Aber das sollte nicht alles sein.

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