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Geschrieben von fiammetta am 11.11.2011, 14:13 Uhr

Neuinterpretation

Hi,

ich habe mir lange überlegt, ob ich antworten soll und tue dies nun doch.

Die leibliche Mutter wird wahrscheinlich froh sein, wenn sie das Kind gelegentlich weiterschieben kann und damit selbst einmal Freizeit hat. Ich kenne die Vorgeschichte nicht, aber kann es nicht sein, dass die Frau auch `mal Freizeit braucht?

Das Kind sieht bei Euch die heile Welt, die es in der Form daheim nicht gibt. Ob das Kind von sich aus eine Nervensäge ist (und ja, das gibt es, es gibt auch Kinder, die nicht nur lieb und gut sind und bei denen man sich völlig erfolglos auf den Kopf stellen kann) oder ob das Kind nur reagiert und sich mit bestimmten, natürlich nicht durchdachten Aktionen in den - nicht erwünschten - Mittelpunkt stellen will, kann ich nicht beurteilen.

Fakt ist aber, dass man kleine Kinder oft lieber mag als wenn man sie dann später erlebt und sich deren Eigenheiten so allmählich herauskristallisieren. Ich mag auch nicht alle Klassenkameraden meines Sohnes (dazu ist niemand verpflichtet) und die Vorstellung, die dann vielleicht noch in meiner Freizeit regelmäßig am Hals zu haben, fände ich auch nicht so prickelnd. Liebe kann man nicht erzwingen, ärgerlich, aber wahr.

Die Frage ist doch eher, wie resistent sich der Vater gegenüber der Bitten der AP, wie resistent sich das Kind gegenüber der Gemeinschaft und wie resistent sich die leibliche Mutter gegenüber der Stiefmutter zeigen. Interessant wäre zu wissen, ob das eigenwillige Benehmen der Tochter nicht eher auf mögliches Gehetze seitens der leiblichen Mutter zurückgeht. Ein solches Verhalten wäre nicht einmal so unüblich und würde erklären, warum sich das Kind offenbar nur wenig Mühe gibt, sich in die Familie einzugliedern. Das Endresultat ist natürlich, dass die eine Ablehnung die andere ergibt und dann wird es tätsächlich sehr schwierig, denn in diesen Falle wäre das Kind ja bereits nachhaltig "geimpft". Außerdem wäre dann klar, warum das Kind auf die Verärgerung der Stiefmutter hin keine Verhaltenänderung zeigt - es weiß, der Vater ist zu lätschert und die Mutter pusht es - und schon wäre der schönste Machtkampf, der im Grund ein Kampf zwischen den beiden Müttern ist, im Gange. Dann wird`s im Grunde aber aussichtlos, denn entweder erträgt man dann einen kleinen unfreiwilligen Giftzwerg, der nur Muttis Sprachrohr ist oder man setzt den Vater unter Druck - in beiden Fällen kann man nur verlieren.

Ich bitte um Aufklärung.

LG

Fiammetta

 
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