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Geschrieben von momworking am 13.06.2018, 18:58 Uhr

Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Heyho,

ich hatte (zugegeben aus gegebenen Anlass) Gespräche mit mehreren Freundinnen/Bekannten zum Thema: "Ab welcher "Größenordnung" findest du es nicht mehr okay, wenn dein Partner etwas vor dir geheim hält?"

Dabei gab es ein Spektrum von:
"Außer Weihnachtsgeschenken haben wir überhaupt keine Geheimnisse voreinander" über "Schlechte Noten der Kinder sage ich im grundsätzlich nicht, das gäbe nur Stress" über "Als mein Mann seine Meisterprüfung gemacht hat, hat er nichts darüber erzählt, bis er mit dem Zeugnis in der Hand vor mir stand" über "Dass wir ein neues Auto bekommen, habe ich in dem Moment gewusst, als es fix und fertig zugelassen in unserer Einfahrt stand" bis "Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie hoch das Einkommen meines Mannes ist".

Und bei euch?
Wo ist die Schmerzgrenze?
Gibt es Lebensbereiche, in denen ihr überhaupt keine Geheimhaltung toleriert?
Habt ihr das mit euren Partnern mal thematisiert oder nehmt ihr es als gegeben hin?
Und umgekehrt: Haltet ihr etwas vor euren Partnern geheim?

Danke fürs Feedback!

Beste Grüße.

 
41 Antworten:

Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von jannas am 13.06.2018, 19:55 Uhr

Hallo,
interessante Frage.
Grundsätzlich ist für uns Ehrlichkeit sehr, sehr wichtig.
Allerdings gibt es ja schon einen Unterschied zwischen lügen und nicht erzählen.
Wirkliche Geheimnisse habe ich nicht.
Manches, eher so meine Gefühle, erzähle ich vielleicht nicht, weil ich glaube, er wäre damit überfordert oder könnte sie nicht richtig einordnen.
Oder nebensächliches, was meiner Meinung nach für ihn nicht wirklich wichtig ist, erzähle ich auch nicht.
Ich möchte, dass mein Mann ehrlich zu mir ist und bin es dafür auch.
Ich bin lange genug vom Ex belogen worden und jemanden den ich liebe, werde ich nicht absichtlich so sehr verletzten.
Wie ist es denn bei dir?
Janna

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Leena am 13.06.2018, 20:16 Uhr

Ähm - ja, Geschenke sind hier schon ein "Geheimnis", zumindest vor der Schenkung. Sonst wäre ja jede Überraschung weg und ich könnt's mir genauso gut einfach nur selber kaufen. Nö, bitte nicht!

"Noten der Kinder" - na ja, erzähle ich, wenn sie irgendwie aufregend sind oder mir zu sein scheinen. Bei drei schulpflichtigen Kindern habe ich tatsächlich selbst nicht alle aktuellen Noten auf dem Schirm und erzähle garantiert nicht jede 2 oder 3 in einem Nebenfach. Schlechte Noten erzähle ich dagegen viel eher, wenn potentiell irgendwie "wichtig". (Ehrlich gesagt - eine 4 im Bodenturnen würde nicht darunter fallen.)

Die "Meisterprüfung" - so ähnlich hatten wir es mal, als mein Mann mir erst am Tag vorher sagte, dass er seit 4 Wochen den Termin zur richterlichen Anordnung im Adoptionsverfahren meiner Tochter hatte. Er meinte, ich hätte mir eh nur Sorgen gemacht und nicht schlafen können, und ich könnte ja auch nichts machen (zumal ich gar nicht zur Anhörung geladen war, nur mein adoptionswilliger Mann und mein Kind). Ich konnte es nachvollziehen... und würde es auch nicht unter "Geheimnisse" verbuchen.

Ein gemeinsames Auto - nein, da möchte ich bitte mitentscheiden können, schließlich würde ich es ja auch nutzen. Das wäre aber für mich kein Geheimnis, sondern einfach nur übergriffig.

Was das Einkommen vom Ehepartner betrifft - na ja, das wissen (meiner Erfahrung nach) viele Ehefrauen nicht. Wobei die meisten sich schlicht nicht dafür interessieren, die Fälle, wo der Mann die Frau nötigt, die gemeinsame Steuererklärung blanko zu unterschreiben und dann sein Gehalt einträgt, sind mir bisher ziemlich selten aufgefallen. Auch wenn es sie definitiv gibt, ja. Ehrlich gesagt - ich sehe ja, wenn ich unsere Steuererklärung mache, wie viel mein Mann verdient bzw. wie viel ich selber verdiene. Die Größenordnung (netto) weiß ich, im Detail lasse ich mich jedes Jahr wieder von der Lohnsteuerbescheinigung überraschen - und vergesse den Betrag gleich wieder, weil es mir nicht wirklich wichtig ist. Das ist kein "Geheimnis", das ist mangelndes Interesse (jedenfalls bei mir). Es kommt aber bei uns auch nicht so darauf an, dass ich es gewissermaßen wissen "müsste".

Feste "Schmerzgrenze" habe ich da jedenfalls nicht. Ich könnte Dir vermutlich eh erst hinterher sagen, was mich gestört hätte würde und was nicht. Ich habe aber auch noch nie das Gefühl gehabt, bei meinem Mann irgendetwas Wesentliches nicht mitbekommen zu haben. So würde ich sagen - das reicht mir.

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@janna:

Antwort von momworking am 13.06.2018, 21:15 Uhr

Ja, ähnlich ist es bei mir auch, dass ich vom Ex sehr lange immer wieder, naja, nicht belogen wurde, er hat Dinge (die ich wichtig fand) einfach nicht erzählt und mir dann gesagt: "Du hättest ja fragen können..." Sehr witzig, wenn ich nichtmal auf die Idee komme, was auch nur im Entferntesten hätte los sein können *grummel*
Oder auch gut: "Naja, wenn wir nicht drüber reden, ist es somit für dich auch nicht interessant." sprach's und kaufte eben ein neues Auto...

Daher ist es mir unglaublich wichtig, dass es keine Geheimnisse in der Partnerschaft gibt.

Aber in der Praxis stelle ich fest, dass MIR, die ich nun explizit viel Wert auf Offenheit lege und es immer wieder betone, manche Dinge einfach durchrutschen.
Nicht in böser Absicht, sondern einfach im Alltagsallerlei untergehen, zumal mein Partner und ich auch nicht im gleichen Haushalt leben.

Somit scheint es also "normal" zu sein, dass man sich auch in gut funktionierenden Partnerschaften nicht immer über alles austauscht.

Ich gebe zu: Es fällt mir schwer, da eine Grenze zu finden, zu unterscheiden zwischen "Das muss ich ihm unbedingt noch erzählen" und "Ach was soll's, das bekomme ich auch alleine hin."

Daher rührte meine Frage. Ein Realitätscheck quasi ;-)

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von bellis123 am 13.06.2018, 21:46 Uhr

Wir sind sehr offen und schätzen die Meinung des anderen. Deshalb gibt es (abgesehen von Geschenken ;-)) keine Geheimnisse. Größere Anschaffungen oder Entscheidungen werden grundsätzlich vorher besprochen. Das kam irgendwie automatisch, wir haben nie etwas diesbezüglich abgesprochen oder so.

Lediglich auf der Gefühlsebene sage ich nicht immer alles (lüge aber auch nicht), was aber damit zu tun hat, dass man den Partner nicht verletzen oder unter Druck setzen will.

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von mausebär2011 am 13.06.2018, 23:52 Uhr

Wir gehören zu der Sorte die sich jeden Tag alles erzählen was eben so angefallen ist. Das kann von einem wichtigen Termin über die Tatsache daß der Sohn heute 3 Bilder gemalt hat gehen. Also im Grunde teilen wir uns jeden Pups mit.
Nicht weil der andere informiert werden muss, sondern einfach weil es zu unserer täglichen Kommunikation gehört.


Was allerdings die Gefühlslagen angeht sind wir beide sehr verschlossen. Da redet keiner von uns drüber. Vorhängeschloss vor und Schlüssel weg....
Und ja, da kommt es auch gelegentlich zu kleinen lügen a la "Mach dir keine Sorgen, mir geht's gut"

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von desireekk am 14.06.2018, 5:53 Uhr

Aaalso,

. ich kenne sein Gehalt vermutlich besser als er meines :-)
Kommt daher, weil ich die Banken-Apps auf meinem Handy habe, er nicht.
Er fragt mich dann ab und zu wieviel Geld auf den Konten ist, fertig.
Steuererklärungen mache auch ich :-)

Autos werden sicher nicht alleine gekauft, bei einem Motorrad wäre ich da weniger kritisch.

Wir sind ja "Patchwork" und da behalten wir beide öfter mal was für und was sonst doch nur Zündstoff wäre (ich wenn mein Kleiner mal wieder extrem ausfallend mir gegenüber wurde, er wenn seine Große mal wieder heftig gegen mich geschossen hat). Die Noten meiner Kinder kennt er nur vage und umgekehrt.
Wobei wir uns sowas sagen würden wenn wir gegenseitig fragen würden, aber wir lassen es meistens sein.

Seine Gefühlswelt bekomme ich meistens nur im durchgekauten End-Zustand mitgeteilt, leider ist er nicht gut damit, mir seinen Zwischengedanken mitzuteilen. Was im umgekehrten Fall auch bedeutet dass ich ihn meistens mit meinen Zwischenständen in Ruhe lasse :-)

Generell möchte ich gerne unaufgefordert alles wissen wollen, was unsere Familie und Ehe belasten könnte. Ob nun organisatorisch, finanziell oder emotional.
Alles andere darf er für sich behalten und alleine entscheiden wenn er es nicht sagen will. Auf Nachfrage hätte ich aber gerne eine ehrliche Antwort.

.... wobei es eben die Kunst ist auf diesem schmalen Grad zu wandern...

LG

D

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Blueberry am 14.06.2018, 7:49 Uhr

Bei uns gibts keine Geheimnisse, abgesehen von Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenken.

Wir kommunizieren wahnsinnig viel miteinander, egal, ob es alltägliche Kleinigkeiten sind oder emotionale Dinge. Ich sehe keinen Grund, wieso ich Dinge vor meinem Mann verheimlichen sollte und ihm geht es laut eigener Aussage genauso.

Gefühle/Wünsche/Sehnsüchte/Fantasien dürfen auch bedinungslos offen ausgesprochen werden, ohne, dass irgendwas zu befürchten wäre.

Ich möchte keine Geheimnisse (abgesehen von den o.g. Geschenken) vor meinem Mann haben und er nicht vor mir. Das haben wir so bereits kommuniziert.

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Graupapagei3 am 14.06.2018, 7:59 Uhr

Also ich kenne sein Gehalt besser als er selbst, weil ich die Finanzen in der Hand habe. Das ist von Anfang an so von ihm gewollt - er sagt immer - du hast das Geld, du musst damit auskommen.

Anschaffungen aller Art werden gemeinsam gemacht und besprochen, das fängt beim Toaster an und hört beim Auto auf. Geschenke sind da dann eine Ausnahme, wobei wir uns eigentlich nur Kleinigkeiten schenken und uns als "Geschenk" lieber ein gemeinsames Wochenende zu Zweit gönnen und da reden wir dann schon mal darüber, wo es hingehen könnte. Arrangieren tue ich es meistens, damit ist es dann für ihn eine kleine Überraschung.

Noten der Kinder - na ja bei 4 schulpflichtigen Kindern weiß nicht jeder jede Note. Wenn Kind kommt, erzählt es halt mal mir, mal Papa - je nachdem, wer verfügbar ist. Ob wir Eltern das noch mal gegenseitig mitteilen, hängt davon ab, ob es wichtig ist und ob Zeit dafür ist. Meistens gibt es wichtigeres als eine Musik- oder Sportnote x 4. Geredet wird täglich über 1000 Dinge, weil sonst der Alltag einfach nicht funktioniert.

Geheimnisse gibt es nicht, es gibt Dinge, die einfach nicht erzählt werden, weil sie entweder unwichtig sind oder sich sowieso schon erledigt haben. Viel wichtiger finde ich es über Dinge zu reden, die uns bewegen, Gefühle und Gedanken zu teilen. Da kann die 4 im Kugelstoßen auch mal unter den Tisch fallen. Und zwar nicht, um Stress zu vermeiden, sondern ganz einfach, weil es wichtigere Dinge im Leben gibt.

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Foxi23 am 14.06.2018, 9:01 Uhr

Hm, wie definiert man, etwas geheim halten ...

Also mein Partner arbeitet auswärts, ist also nur am WE da. Natürlich erzählt man sich da nicht alles, man vergisst ja manches auch, ist ja auch nicht alles furchtbar wichtig.

Ich finde auch nicht, dass man sich unbedingt alles erzählen muss, man ist ja noch ein eigenständiger Mensch, auch wenn man in einer Partnerschaft ist. Sofern es nicht mich mit betrifft, kann er ruhig Geheimnisse haben, andersrum auch.

Sein Einkommen weiß ich in etwa, er meins genau, das liegt aber daran, dass er Stundenlohn hat und ich Festgehalt.

Ich hab gerade echt zu tun, festzulegen, wo meine Grenze wäre. Vielleicht gefühlsmäßig, wenn er mir nicht sagen würde, dass und was ihm nicht (mehr) gefällt, er mir keine Chance ließe, das zu ändern, bevor er sich evtl. entliebt.

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von memory am 14.06.2018, 9:09 Uhr

Naja , da mein Mann die Woche über nicht da ist , ist es zwangsläufig so , dass ich das alles sowieso allein mache und auch in jeden Bereich (oft noch besser als er ) Einblick habe.(Finanzen, Schule, Kiga, Einkäufe, Behörden ect.)
Und dann haben wir eben ein gemeinsames Konto , ich mache auch die Steuererklärung und wenn er nicht da ist öffne ich auch die Post , damit nix untergeht.
Neue Anschaffungen gehen eigentl. immer von mir aus , da mein Mann der Typ "das geht doch noch" ist , also bin ich da schon resolut und frag ihn nicht bei jeder Kleinigkeit ! Größere Dinge werden nat. besprochen aber gerade Urlaub oder neues Sofa kommt oft auch nur ein "na wenn es denn unbedingt sein muss , mach halt" (er kennt mich eben , wenn ich mir erst mal etwas in den Kopf gesetzt habe , MUSS ES UNBEDINGT sein)
Ansonsten tel. wir am Abend immer aber jede Gefühlsregung und "Problemchen" spreche ich da auch nicht an , er würde sich nur schlecht fühlen , weil er nicht da ist.

Mein Mann wiederum erzählt alles....wirklich alles...manchmal sogar was er so die Woche gegessen hat ...naja...toll...super.....ich höre geduldig zu ...meistens

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Leewja am 14.06.2018, 9:28 Uhr

ich finde, es hat doch ganz unterscheidliche Qualitäten


Ehrlichkeit muss bei bestimmten Dingen unabdingbar sein - dazu gehört für mich z.B. die Gesundheit - ich wäre wirklich entsetzt, wenn mein Mann eine schlimme Erkrankung (oder auch nur den verdacht darauf) vor mir geheimhalten würde.
Oder einen Unfall des Kindes.
Oder eine Kündigung oder so.

da wir beide unser jeweils eigenes Geld haben, ist mir komplett egal, welches Auto er sich kauft und ihm welche Nähmaschine ich mir.

Noten des Kindes sind nichts, was "nur ich weiß", die erfragt er ja auch, das ist in meinen Augen nichts mütterspezifisches.

Geschenke müssen geheim sein, wo ist sonst der Spaß???

Ob ich drei Stücke Käsesahnetorte hintereinander gegessen habe, gestern Verstopfung hatte und 1/2 Stunde auf dem Klo saß, meine Hornhaut an den Füßen abgefelit habe oder (gerade gestern) 95 Australische Dollar für "ein paar StückchenStoff" ausgegeben habe, ist komplett meine Sache, das muss er nicht wissen.
Ich will auch nicht alles wissen, was er so den Tag über gemacht hat, ich mag noch nicht mal dabei sein, wenn er Zahnseide nutzt, mich ekelt das Geräusch.

Vieles aus dem Job MUSS ich geheim halten und er genauso.


Ich bin also SEHR für geheimnisse in Partnerschaften - nur nicht in Dingen, die direkt das Paar/die Familie als solches betreffen.

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ach so, Gehalt....ähm, jeder muss doch die Steuererklärung unterschreiben,

Antwort von Leewja am 14.06.2018, 9:29 Uhr

da sieht man doch zwangsläufig, was der andere verdient???

Wie kann das also nicht gewusst werden?
Unterschreiben die Frauen dann immer einfach, was man ihnen vor die Nase hält?

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Meyla am 14.06.2018, 10:12 Uhr

Alles was uns als Familie betrifft hat auch offen kommuniziert zu werden.
Da meine ich z.B. Finanzen, Freizeit, Partnerschaft (ich möchte wissen wenn meinen Partner etwas stört, ohne Kritik kann ich mich nicht bessern), Haustiere...

Was mit egal ist: Hobbies, Arbeit, seine Kumpels, teilweise sein Auto wenn's und nix großes kostet... Exen.

Ich halte wenig bewusst geheim..... nur wenn ich mal mit jemanden über Probleme Rede, also um mal eine andere Sicht zu erhalten. Das muss der andere nicht wissen (will ich auch nicht).

Ich glaube das war es auch schon soweit

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nicht nur Frauen

Antwort von Claudia+Thomas am 14.06.2018, 10:27 Uhr

Bei uns mache ich die Steuererklärung und sage meinem Mann, wo er unterschreiben muß. Ich müßte ihn schon nötigen (was ich nicht tue), sich die Steuererklärung durchzulesen, von sich aus macht er das definitiv nicht. Er hat damit nichts am Hut und ist heilfroh, dass ich das alles manage.

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echt? Mein Mann macht die, aber drüberschauen, som rein interessehalber

Antwort von Leewja am 14.06.2018, 10:35 Uhr

tu ich immer.

Aber andererseits fand mein Chef es auch höchst befremdlich, dass ich meinen Arbeitsvertrag erst komplett lesen wollte, bevor ich ihn unterschreibe....

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Bei uns genauso ....

Antwort von Graupapagei3 am 14.06.2018, 11:33 Uhr

Er unterschreibt vorne und sieht sich die Anlagen gar nicht an. ...
Wenn er einen Gehaltsbrief bekommt, macht er den nicht auf, sondern gibt ihn mir, weil ich der Finanzminister bin.

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Re: echt? Mein Mann macht die, aber drüberschauen, som rein interessehalber

Antwort von Claudia+Thomas am 14.06.2018, 11:34 Uhr

So sind halt die Menschen verschieden. Ich lese auch alles durch. Mein Mann dagegen ist froh, dass er damit nicht behelligt wird und weiß ja auch, dass er sich auf mich verlassen kann. Ich bin sehr kompetent in diesen Dingen und es macht mir tendenziell sogar Spaß. Wenn auch nicht gerade die Steuererklärung, die ist mir ein Graus, aber ich kriege es hin.

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Finanzminister

Antwort von Claudia+Thomas am 14.06.2018, 11:39 Uhr

Finanzminister gefällt mir! Das bin ich auch bei uns. Ich versuche zwar immer noch, meinen Mann dazu zu bringen, dass er seine Gehaltsbriefe selbst abheftet (im Ordner "Gehaltsnachweise ab 1/2013, eigentlich nicht so schwer) anstatt sie ungeöffnet im Bermuda-Dreieck auf seinem Computertisch zu versenken, aber alles was wichtig ist, rette ich vorher.

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Abheften tut er selbst ...

Antwort von Graupapagei3 am 14.06.2018, 12:49 Uhr

er gibt mir den Brief, ich schaue ihn an und gebe ihn zum Abheften zurück. Anschauen tut er den trotzdem nicht

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Re: Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Astrid am 14.06.2018, 13:17 Uhr

Es ist ja eigentlich klar, dass mit Geheimnissen nicht irgendwelche im Alltag vergessenen Dinge gemeint sind. Sondern dass es hier um Sachen geht, die man bewusst verschweigt.

Mein Mann und ich erzählen uns alles. Es gibt keine Geheimnisse, und ich fände es auch seltsam, wenn es so wäre. Wozu? Wir haben ein gemeinsames Konto, besprechen größere Anschaffungen gemeinsam. Abends nehmen wir uns in der Küche eine kleine Paarzeit von ca. 15 Minuten, bei der wir uns gegegenseitig den Tag erzählen, ohne dass die Kinder stören dürfen. Wir erzählen nicht nur, was so alles passiert ist, sondern auch, wie es uns geht, was toll war, was schwierig war, wer so alles angerufen hat, ob es sonst etwas Neues gibt. Wir lachen manchmal, oder trösten uns, massieren dem Anderen auch mal den Nacken, wenn er geschafft ist usw.

Ich finde das toll, weil es so etwas bei meinen eigenen Eltern früher nicht gab, sondern sie bis heute relativ sprachlos nebeneinander her leben. Sie reden zwar durchaus viel, aber irgendwie nicht über sich oder über wichtige Dinge. Ich staune noch heute immer wieder, wie wenig sie manchmal voneinander wissen. Und so geht es mir auch bei manchen Paaren bei uns im Bekanntenkreis, die sogar über wirklich wichtige Dinge kaum miteinander reden.

LG

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Re: ach so, Gehalt....ähm, jeder muss doch die Steuererklärung unterschreiben,

Antwort von lilawiese am 14.06.2018, 13:44 Uhr

...naja, die Steuererklärung wird ja zumeist elektronisch übermittelt, also ist keine Unterschrift nötig

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Re: Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.06.2018, 13:50 Uhr

Echt? In 15 Minuten schafften es zwei Personen, ihren ganzen Tag zusammenzufassen? Das klingt irgendwie..... langweilig.....

Mein Freund quasselt ständig und kann eh nix für sich behalten. Manchmal ist mir das too much. Wobei ich auch nicht der große Geheimnis-Champion bin. Aber wir brauchen mehr als 15 Minuten für den Austausch der Tagesereignisse. Und Kleinigkeiten fallen doch hin und wieder hinten runter.

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Ich verschweige Dinge bewusst, doch

Antwort von Leewja am 14.06.2018, 14:42 Uhr

Dinge, die einfach nicht ihn/uns betreffen.
Dafür ist MIR die zeit zu schade, minutiös alles zu erzählen.
Wir reden viel miteinander, erzählen auch natürlich vom Arbeitstag (aber eben nur so, wie es unsere jeweiligen Schweigepflichten zulassen) und natürlich muss ich mal loswerden, wenn ein sehr junger Mensch sehr schlimm krank ist oder er erzählt von schwierigen Gesprächen mit verzweifelten Mandanten.

Aber ICH bin sehr froh, meinem Luxus in Sachen Nähen, Kosmetik, Schuhe, Friseur frönen zu können, ohne dass mein Mann exaktes darüber weiß, wie viel dieses oder jenes jetzt genau gekostet hat.
oder auch mal Gespräche mit unserem Sohn zu haben (/nicht über etwas wirklich wichtiges, was der Vater auch wissen muss), ohne das alles haarklein nachzuerzählen, das gehört dann auch nur mal meinem Sohn dun mir (und umgekehrt haben auch die beiden Gespräche, über die ich nicht 1:1 im Bilde bin).

mein Mann interessiert sich nicht im geringsten dafür, was ich mit meiner Mutter zu bereden habe 8es sei denn, es ist irgendwas schlimmes mit einem Elternteil, dann natürlich) oder ob meine Schwester Stress mit ihrem Freund oder ihrem Chef hat, trotzdem kann das für MICH das "bewegendste" an dem Tag gewesen sein.

Auch weiß er nicht alle meine Gedanken und ich MÖCHTE gar nicht alle seine wissen.
Manches gehört nur mir und mir ganz allein und geht überhaupt gar niemanden irgendetwas an (es sei denn, mein oder sein Lebensglück hängt davon ab).

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guck an, das geht?

Antwort von Leewja am 14.06.2018, 14:47 Uhr

so lange hab ich schon keine eigene Steuererklärung mehr gemacht;)))Aber immer unterschrieben,.

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es geht doch gar nicht drum, dass etwas befürchtet wird

Antwort von Leewja am 14.06.2018, 14:56 Uhr

manches spreche ich nicht aus, weil es MIR gehört
manches ist vielelicht ein spontaner Gedanke, aber ich möchte gar nicht, dass mein Mann sich damit auseinandersetzt, es ist etwas völlig flüchtiges


wenn ich außerdem jede Gfeühlsregung und Emotion mitteilen würde, wäre ich ununterbrochen am labern und außerdem schwankt das je nach Tageszeit, kafeespiegel und Blutzucker, Beanspruchung und zu erledigenden Aufgaben gerne mal von "ich hasse alle Menschen und schubse den nächstbesten die treppe runter" zu "oh mein Gott, ist die Welt nichts schön und voller Wunder und strömen wir nicht alle vor Liebe über?"- das wäre doch arg anstrenged für jeden in meienr Umgebung, wenn ich das auch noch alles zeitgleich kommuniziere ODER gar am ende des tages nacherzähle....

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Alexa1978 am 14.06.2018, 15:27 Uhr

Es gibt viele Dinge, die erzähle ich niemandem und da ist auch mein Partner keine Ausnahme - oft betrifft es ja auch Dritte oder man ist ohnehin zu Verschwiegenheit verpflichtet (Job ...).

Ich bin der Meinung, dass man in einer Partnerschaft nicht immer alles wissen muss - soweit vertrauen wir uns gegenseitig schon.

Unser Konzept klappt mittlerweile bereits 20 Jahre.

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Die Frage ist doch eigentlich nur, WARUM man etwas verschweigt...

Antwort von Banu28 am 14.06.2018, 17:35 Uhr

Das mit den Geheimnissen im Job, die man auch zu Hause nicht erzählen darf, finde ich Quatsch. Ich habe auch einen Beruf, bei dem man zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Trotzdem erzähle ich natürlich meinem Mann von interessanten Leuten und Begebenheiten, aber ohne Namen zu nennen. Das machen alle in diesem Bereich so, die ich kenne, egal ob Ärzte, Psychiater, Juristen etc.

Ich finde, dass einige hier außerdem total das „Thema verfehlen“. Es geht doch nicht darum, sich minutiös ALLES zu erzählen, was am Tag passiert ist. Es geht nur darum, ob man Dinge bewusst und absichtlich verschweigt. Und vor allem: warum man das macht.

Ich erzähle meinem Mann fast alles, zumindest alles, was wichtig ist. Ich erzähle aber zum Beispiel nicht, wenn ich meinen Kindern manchmal etwas außer der Reihe kaufe oder meiner Teenie-Tochter etwas Geld zustecke für die Pizzeria oder zum Shoppen. Er weiß das oft trotzdem, weil die Kinder kein Geheimnis daraus machen. Ich sage ihnen auch nicht, dass sie das nicht dem Papa erzählen dürfen, das fände ich falsch. Ich erwähne es aber halt nicht ausdrücklich. Ähnlich wie eine Vorrednerin, die nicht jedes Mal erzählt, was Frisör oder Kosmetikerin gekostet haben. Die Männer WOLLEN das ja oft auch gar nicht so genau wissen. Mein Mann sagt das sogar ausdrücklich und hört bei teuren Sachen lieber weg.

LG

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von Lewanna am 14.06.2018, 21:41 Uhr

Also ich glaube nicht, dass mein Partner große Geheimnise hat.
Ich habe auch keine.
Ich weiß was er verdient. Wäre anders auch gar nicht möglich, wir verdienen beide eher unterdurchschnittlich und müssen damit auskommen.

Wenn ich mir vorstelle, dass Frauen das Gehalt des Partners nicht kennen, kommt es mir eher vor wie 50er Jahre.
Der Mann verdient das Geld und gibt seiner Frau ein Haushaltsgeld womit sie einkaufen kann. Den Rest hat ja die Frau nicht zu interessieren. Das geht ja vermutlich eh nur bei Gutverdienern.

Natürlich erzähle ich auch Dinge über die Schule oder die Kinder erzählen es selber.
Auto haben wir beide. Wenn er sich ein neues kauft ist das zwar seine Entscheidung, dennoch weiß ich darüber bescheid und umgekehrt natürlich genauso.

In einer gut funktionierenden gleichberechtigten Partnerschaft kann ich mir das auch gar nicht anders vorstellen.
LG

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Ja, Banu so meinte ich das auch.

Antwort von momworking am 15.06.2018, 0:22 Uhr

Es ging mir nicht darum, jedes Fitzelchen zu erzählen, sondern die Grenze zu erkennen und immer zu unterscheiden: Das ist wichtig, das ist nicht wichtig.

Ich glaube, dass Männer da auch eine andere Wahrnehmung haben als Frauen.

Was uns total wichtig erscheint, das ist für sie eher nebensächlich und umgekehrt.

Ich habe alle Meinungen gelesen und finde es für mich gut, dass ich ein breiteres Bild bekomme, um mich nicht in die "no-tolerance"- Ecke zu verlaufen.

Danke euch und LG

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Re: es geht doch gar nicht drum, dass etwas befürchtet wird

Antwort von Blueberry am 15.06.2018, 8:08 Uhr

Hm. Es geht doch gar nicht darum, jeden einzelnen Gedanken auszusprechen. Bei uns ist es ohnehin so, dass meist ein Blick reicht und man weiß, was der andere gerade denkt.

Es geht um grundsätzliche Gefühle/Gedanken/Wünsche/Sehnsüchte/Fantasien. In jeglicher Hinsicht. Also, ob er davon träumt, einmal Bungeejumping zu betreiben, in dieses oder jenes Land zu reisen oder ob er in sexueller Hinsicht irgendwelche Wünsche / Fantasien hat.
Ich möchte einfach wissen, was meinen Mann "umtreibt", was er sich vorstellt, vorstellen könnte und was nicht. Umgekehrt ebenso. Wie oft ich schon in anderen Foren gelesen habe (sowohl von Männern wie von Frauen, wobei die Männer in der Mehrzahl sind, gefühlt) "Ich würde gerne mal xy, aber mit meiner Frau / meinem Mann kann ich darüber nicht sprechen." Das finde ich persönlich sehr schade und traurig in einer Beziehung, wenn man das nicht kann.

Ich frage mich tatsächlich, was unter die Kategorie "Ich spreche es nicht an, weil es MIR gehört" fallen könnte... Also ob es etwas gäbe, was ich tatsächlich nicht ansprechen würde. Ich glaube, nein.

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Da es tatsächlich einiges an Überschneidungen gibt

Antwort von Leewja am 15.06.2018, 9:04 Uhr

bei den Kunden meines Mannes/meinen Patienten, muss ich da wirjklich äußerst vage bleiben.
Ebenos leben wir nunmal dörflich und auch die Fleischwarenfachverkäuferin, die Sportlehreerin oder der Bürgermeister KÖNNTEN Pat/Klienten sein- da muss man schon mehr geheimhalten, als nur die Klarnamen, weil man eben sonst durchaus gut "raten" kann.

Wenn Männer das "nicht wissen wollen" heißt das für mich, dass der Mann irgendwie doch die Oberboss-Rolle einnimmt und "gnädig" die Augen zudrückt, wenne es um die Spirenzchen der Frau geht.

Was ist denn dann "was wichtiges"?

Ist es wichtig, dass das Kind mir erzählt hat, dass es gehänselt wird? Ja
Ist es wichtig, dass meine Schwester in Tränen aufgelöst ist, weil ihr Freund ein Idiot ist? Ja, aber nicht für meinen Mann, nur für mich.
Ist es wichtig, dass ich ein Knöthcen in der brust getastet habe? Absolut.
Ist es wichtig, dass ich schreckliches Knieknirschen habe? Eher nicht so, solange ich eh nix dran machen lasse.
Ist es wichtig, wenn ich unzufrieden mit dem verlauf der bezighung/dem Sexleben/der Nähe bin? Aber ja.
Ist es wichtig, dass ich mehrmals wöchentlich Anfälle habe, wo ich in mich heineinmurmle, "Gott, wie ich es hasse, dass ich schon wieder die Spülmaschine machen muss, alle hier sind faul, ich hasse sie und am liebsten würde ich alleine mit drei Katzen leben!!!" - nein, denn diese Anfälle gehen nach einem Kaffee und 15 min auf der Couch wieder vorbei, würden aber sehr verletzen.

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Will sagen: "wichtig" ist ein sehr individueller udn dehnbarer und vielschichtiger

Antwort von Leewja am 15.06.2018, 9:07 Uhr

Begriff und nicht alles, was für mich SEHR wichtig ist, ist es auch für meinen Mann, unsere Beziehung, unseren Alltag oder unser Leben.
Und dann muss er das auch nicht zwingend wissen, OHNE dass ich mich dadurch unehrlich oder geheimniskrämerisch finde.

Und zu den o.g. Sehnsüchten und fantasien - nein, auch da muss ich nicht alles wissen, was mein mann sich so zusammenfantasiert und er nicht, was ich manchmal so denke.

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ja, da sind wir sehr unterschiedlich

Antwort von Leewja am 15.06.2018, 9:17 Uhr

so "Lebensträume" kennt man doch zwangsläufig, über so Sachen redet man doch schon in der kennenlernzeit viel und auch im weiteren Leben.
Aber da lehne ich aj einiges auch strikt ab - ich würde nicht in ein strikt muslimisches Land reisen, auch wenn mein mann es gerne würde. Da darf er gern alleine hinfahren.
Ich weiß, dass er Bungeejumping toll findet, aber ich habe auch klipp und klar gesagt, dass es für mich eine absolute Horrovorstellung ist und ich Menschen, die sich freiwillig in große Tiefen stürzen für außerordentlich seltsam halte.
Kann er aber natürlich auch machen, ich will nur nichts damit zu tun haben.

Und in sexueller Hinsicht bin ich ja offenbar eine der langweiligsten und prüdesten Frauen unter der Sonne und dem Mond, ich HABE da gar nicht so viele kinky Fantasien- ich will Innigkeit, Nähe und Zärtlichkeit beim Blümchensex, das ist so fürchterlich lahm.
Und wie ich dir schon mal sagte: ich finde manche sexuelle Spielart so abstoßend, dass ich nicht mal wissen will, OB er davon heimlich träumt - man muss eben MEINER Meinung nach auch nicht alle Träume erfüllen, um dennoch ausgesprochen glücklich zu sein. Und bei manchen Sachen würd ich tatsächlich wie bei Saudiarabien oder Bungeejumpen reagieren - solle er es lieber woanders machen, wenn es denn für sein Lebensglück unabdingbar ist. ICH will damit nichts zu tun haben.

Ich habe gedankenspiele, Hassattacken, Gespräche mit anderen Menschen, "peinliche" Angewohnheiten, wenn ich alleine bin, Tagträume, von denen ich nicht will, das IRGENDJEMAND sie kennt. Das ist alles meins.

Und das heißt nicht, dass ich keine gute Beziehung führe.

Ich bin dieses Jahr seit 20 Jahren mit meinem Mann zusammen, wir lieben uns, auch wenn wir schwere Zeiten hatten und wir unterhalten und blendend miteinander, lchen viel und genießen die Gesellschaft des anderen.
Scheint also zu gehen ;)

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Re: ja, da sind wir sehr unterschiedlich

Antwort von Blueberry am 15.06.2018, 10:35 Uhr

Dinge zu wissen, bedeutet für mich auch nicht zwangsläufig, sie gut zu finden oder sie gar mitmachen zu wollen/müssen.
Aber für mich wäre es schlimm, wenn ich jetzt einen bestimmten Wunsch hätte, den ich nicht mal ansprechen dürfte, aus Sorge, mein Mann würde dann Ekelattacken bekommen. Und ebenso umgekehrt. Ich würde es traurig finden, wenn er solche Dinge für sich behalten MÜSSTE, weil er wüsste, ich finde ihn (oder diese Gedanken) ekelerregend. Ich liebe meinen Mann, so wie er ist, mit allem, was zu ihm gehört. Deshalb muss ich noch lange nicht alles mitmachen, was er vielleicht toll findet. Wobei wir da sehr gut zueinander passen, bisher gabs noch kein "Uuuh, nee, lass mal..."

Wie man dann mit einem Thema umgeht, dass für einen selbst nicht in Frage kommt, steht ja auf einem anderen Blatt.

Sicherlich MUSS man nicht JEDEN Traum erfüllen, um glücklich zu sein. Aber das kann ICH ja nicht für jemand anderen entscheiden, sondern nur ganz alleine für mich. Ich kann nicht sagen: "Du hast da einen Traum, möglichweise, von dem will ich aber gar nix wissen, aber werde doch bitte ohne dessen Erfüllung total glücklich, ja?"

Wenn dein Mann und du in der Hinsicht komplatibel seid, dann ist das ganz wunderbar und es freut mich für dich/euch, dass das so passt. 20 Jahre sprechen da ja durchaus für sich und gemeinsames Lachen ist immer eine tolle Sache.

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Ja, ich habe druchaus Vorurteile udn ich hätte Sorge, dass

Antwort von Leewja am 15.06.2018, 11:04 Uhr

WENN ein Wunsch geäußert würde, den ich wirklich schlimm finde, das den ganzen guten Rest überlagern würde.

Und wenn von so einer Fantasie WIRKLICH das ganze Lebensglück abhinge, fände ich das zum einen seltsam (mein Glück ist breiter gestreut und ich kann glücklich sein, ohne dass spezielle Fantasien alle erfüllt werden), andererseits würde ich dann aber wahrscheinlich ehr sagen " nee du, dann nicht mehr".

Das wäre dann also der Sonderfall einer unbedingt notwendigen Fantasieerfüllung.
Das mag dann bezüglich Ehrlichkeit nochmal was anderes sein, so was sollte man nicht unterdrücken müssen.
Aber nicht jede NICHTunbedingt notwendige Fantasie MUSS zwingend (mit)geteilt werden, manche kann man auch einfach so still für sich haben.

Das gilt auch nicht nur jetzt für sexuelle.

Wenn es für sein lebensglück unbedingt notwendig wäre, dass mein Mann 7 Monate im jahr alleine um die Welt reist, wäre das für mich ein Anlass, die Beziehung schweren Herzens zu beenden. Denn ich würde das nicht wollen, also müsste er es alleine leben.

Wenn er davon träumt, aber auch ohne glücklich klar kommt, mag ich mir das einmal anhören, meinen Senf dazu geben und dann kann er davon gerne abends vor dem einschlafen träumen, aber das muss er mir dann nicht immerzu mitteilen.

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Re: Ja, ich habe druchaus Vorurteile udn ich hätte Sorge, dass

Antwort von Blueberry am 15.06.2018, 11:22 Uhr

Naja, LEBENSGLÜCK ist nun vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Ich weiß, ich plaudere jetzt aus dem Nähkästchen, aber:

Ich habe ja einen Ex-Mann. Der wollte auch eher von "experimentellen" Dingen nicht so viel wissen. Wobei "experimentell" ja sehr relativ ist.
Also gab es ein Thema, welches ist egal, das ich über 15 Jahre hinweg mit mir ausgemacht habe, welches lediglich als Fantasie existieren durfte. Fand ich nicht sehr erfüllend. Mein Wunsch, das tatsächlich einmal zu (er)leben war immer da. Sicherlich machte es nicht gleich mein Lebensglück aus, aber es war irgendwie dennoch ein Mangel. Mal mehr, mal weniger deutlich spürbar. Und ich bedauerte es mindestens, dass dieser Wunsch ungehört blieb.

Mit meinem jetzigen Mann musste ich es regelrecht "lernen", meine Bedürfnisse zu kommunizieren, ganz gleich, um welche es sich handelt. Hatte ich doch gelernt, dass sie nicht sooo wichtig sein konnten. Aber er ermunterte mich von Anfang an dazu, zu sagen, was ich denke, will, fühle, brauche. Gar nicht so leicht am Anfang, aber ich bin sehr froh, dass es jetzt so ist.
Es fühlt sich gut an, es fühlt sich erfüllend an, weil diese besondere Sache "zu mir gehört" und ich sie nicht mehr mit mir ausmachen muss.

Natürlich MUSS man nicht JEDE Fantasie mitteilen und trotzdem glücklich sein. Aber ich finde es toll, wenn man es in seiner Partnerschaft KANN.

Letztendlich ist es aber natürlich in jeder Beziehung unterschiedlich. Die einen sind so glücklich und die anderen anders... Darüber will ich auch gar nicht urteilen. Ich kann nur sagen, ich würde es anders nicht mehr haben wollen, wo ich sowas mit mir selber ausmachen MUSS.

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Ich finde es auch schön für euch, dass ihr so harmoniert

Antwort von Leewja am 15.06.2018, 11:28 Uhr

du hörst dich wirklich sehr glücklich an und das freut mich (mich freut es immer, wenn alle glücklich sind ;))

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Re: Ich finde es auch schön für euch, dass ihr so harmoniert

Antwort von Blueberry am 15.06.2018, 11:39 Uhr

Dankeschön. Ja, das bin ich auch. Ich sag immer: "Angekommen, wo ich hingehöre, aber ohne Stillstand zu erleben." Das beschreibt es ganz gut.

Aber natürlich ist unsere Handhabung der Dinge nicht der Weg, der für alle der richtige ist. Das ist mir klar. Und letztendlich ist es wichtig, dass man sich als Paar da einig ist. Alles andere ist egal.

Und wenn das für euch so richtig ist, wie ihr es macht, dann ist alles wunderbar und freut mich ebenso. :-)

Ich finde solche Themen aber wirklich interessant und den Austausch mit dir jetzt sehr angenehm.

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Re: Nachgefragt: Thema Geheimnisse in der Partnerschaft

Antwort von nils am 15.06.2018, 12:13 Uhr

Mein Mann ist nicht der große Redner und da er auch noch viel arbeitet, reden kommunizieren wir nicht alles was den ganzen Tag so passiert ist.
Er ist abends froh, wenn er mal nicht reden muss sondern ungestört fernsehen kann (mir geht es genauso).

Und es gibt auch Dinge, die ich ihm nicht erzähle.
Und es gibt Dinge, die er nicht gerne erzählt bzw. offenlegt (seine Finanzen).

Und über Gefühle sprechen wir auch sehr selten. Er kann generell nicht über seine Gefühle sprechen...

Wir sind eine Patchwork-Familie, die seit 10 J. gut funktioniert und ich denke ein paar unausgesprochene Dinge sollten da nicht das Problem sein.

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Das ist das Zauberwort

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.06.2018, 12:42 Uhr

KANN

Ich möchte gerne eine Beziehung, in der ich alles sagen KANN, aber nicht MUSS. Und in der das Vertrauen da ist, daß ich gute (in Sinne von "nicht böse") Gründe habe, wenn ich etwas nicht erzähle. (Und wenn es nur der Grund ist, daß ich es unwichtig fand.)

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Re: Das ist das Zauberwort

Antwort von Blueberry am 15.06.2018, 12:58 Uhr

Wobei es Dinge gibt, die man mMn sagen MUSS...

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