zurück| Geschrieben von Liane79 am 12.04.2005, 9:28 Uhr |
Männer und Ordnung(sorry lang)
Hallo,ich hoffe ihr könnt mir irgendwelche tips geben,bin schon total am verzweifeln!!!!!!
Mein Lebensgefährte und ich leben eige-ntlich ziemlich harmonisch zusammen und ich möchte ihn nicht umtauschen,wäre da nicht das leidige problem der ordnung.Er ist ein totaler Chaot und läßt alles stehn und liegen wo es ihm aus der Hand fällt,nicht das er nie aufräumen würde,aber es ist einfach nicht ordentlich!!!! Er begreift einfach nicht das alle dinge einen platz haben und die da wieder hin zurück müssen,ich habs schon mit zettel schreiben versucht oder ihm fotos von den zimmern vorgelegt wies ungefähr aussehen müßte,da er immer sagt er würde es nicht sehen das etwas unordentlich ist!(Zusatz : er ist verwöhnter Nachzügler)Hab auch schon versucht,bis zu meiner eigenen Unordungs-erträglichkeitsgrenze nichts mehr aufzuräumen,damit er sieht das es so nicht geht. Er ist zwei Tage die Woche den ganzen tag nicht da und den Rest der woche halbtags bis ca. 16 uhr weg. Er wundert sich immer wenn ich sage das ich den ganzen Tag nur mit Haushaltskram verbringe ,deswegen wollte ich ihm mal beweisen was passiert wen keiner aufräumt,einkauft,wäsche sortiert,wäscht,aufhängt,einräumt etc...
Aber es wird nicht besser und ich hab schon den totalen bamel wie das werden soll wenn ich mal tagsüber nicht da bin. Da der ganze Kram mir jetzt schon zu viel Kraft kostet.(bin mit zwei kleinen zu Hause tOchter 2 Jahre, Sohn 10 monate,arbeite in einem verein,mache musik in einer band,studiere einmal pro woche und schreibe ein buch) Wie ist das bei euch so,lernen die Männer das noch,gibts da irgendwelche TRicks???
Helft mir!!
WAr ein bischen wirr,vieleicht könnt ihrs ja entknoten aber das Thema ist bei uns auch so umfangreich!
Danke!! Liane
Beitrag beantwortendas kenn ich
Antwort von titu am 12.04.2005, 9:46 Uhr
und wie...:o)
Ich habe mir letztes jahr nach langen nichts fruchtenden gesprächen meine süsse geschnapt.
Und bin 14Tage in die Türkei-hab mich bedienen und beputzen lassen und hab ihm gesagt:
Wenn das haus Verwüstet ist, dann kann er zu mami und schauen ob sie das elaubt und duldet.
MEIN HAUS war supersauber!!
Sogar gebügelt....naja bin sicher da hat er jede menge helfende hände gehabt ABER...
Nach 14 tage allein im *chaos* hat er die panik!!!!!
Ich muss ihn heute ab und an daran errinern das die fussballtasche nichts im Flur zu suchen hat...aber er hat verstanden worums geht und hilft wenn er kann.
Wenn er mal nicht hilf oder schludert ist auch egal hauptsache er hat verstanden worums ging und wie ich mich fühle wenn alle *Leben* und eine putzt
Re: das kenn ich
Antwort von Liane79 am 12.04.2005, 9:53 Uhr
schöne beschreibung alle leben und eine putzt,einfach mal so verdschwinden wär auch mein traum, aber länger als eine nacht halt ich's ohne meine kinder nicht aus!!
Liebe grüße Liane
Re: Männer und Ordnung(sorry lang)
Antwort von ninas59 am 12.04.2005, 9:55 Uhr
Er hat in der Tat eine andere Wahrnehmung für Ordnung als du.
Du kannst ihm 100 mal sagen, er soll dies oder jenes regelmässig machen, und er wird es immer wieder nicht tun ohne es zu bemerken.
...Du ermahnst ihn immer wieder........er fühlt sich bevormundet ......und schon ist der Krach da.
Ändern wird sich nix!
Macht er etwas 3 von 10 mal so empfindest du , dass er es so gut wie nie erledigt, er aber der Überzeugung sein er mache es fast immer.
Am besten ihr findet eine gemeinsame gültige Lösung.
Du kümmerst sich um den Kleinkram der so rumliegt, er übernimmt zusammenhängendere Aufgaben, die ihm besser liegen. (Vielleicht mal das komplette Bad putzen oder die Wäsche machen).
oder
du stellst einen Korb auf in den du seine Sachen wirfst, und er muss diesen aufräumen wenn der Korb voll ist.
umgekehrt....
Antwort von vallie am 12.04.2005, 9:59 Uhr
ich kenne die andere seit, denn ich bin der chaot und wenn ich nicht einen mann hätte, der mir mein chaos gelegentlich läßt...
die beziehung zum vater meiner tochter ist u.a. deswegen gescheitert.
man muß halt kompromisse schließen, der "ordner" mal alle fünfe grad sein lassen und der chaot sich ein bißchen am riemen reissen....
aus eigener erfahrung kann ich nur sagen, dass das ständige "auf unordnung hinweisen-sprich genörgel" supernervig sein kann....
sauber muß es aber sein und bleiben, da gibt es keine diskussion !!!
viel erfolg, nimm es mit humor, da geht einiges leichter !!!
lg
vallie
Re: Männer und Ordnung(sorry lang)
Antwort von Liane79 am 12.04.2005, 10:06 Uhr
Hallo nina,das mit dem Korb is ne gute Idee! Zum nörgeln,naja,ist mir selber schon mal aufgefallen,deswegen hab ich auch manchmal nix mehr gesagt und nur frustriert in die Gegend gekuckt,daraufhin hat er gefragt was ich hab,ich hab gesagt das mich das Chaos nervt,er hat mit aufgeräumt usw. Hält aber leider nicht auf Dauer an!! Kann auch nicht ständig sauer kucken,bin eigentlich eher ein lustiger Mensch! Ich such immernoch nach dem Schalter den ich umlegen muß,die super Dauerhafte Patentlösung, ;) gibts nich ich weiß!!!
halttttt liane
Antwort von titu am 12.04.2005, 10:14 Uhr
wo denkst du hin!!!
Meine Tochter habe ich natürlich mitgenommen
*g*
Gönn dir ne auszeit -man merkt das es dir zuviel wird.Meist nörgeln wir garnicht wegen der unordnung an sich sondern einfach aus *FRUST* und unzufriedenheit...
Ich habe gestern erneut urlaub gebucht wieder zwei wochen mit der kleinen...denn es hat uns allesn dreien wahnsinnig gut getan...
sich vermissen und voneinander ausspannen....und sich aufeinander freuen und wieder viel zu erzählen zu haben...
Das tut so gut!
Re: Männer und Ordnung(sorry lang)
Antwort von marit am 12.04.2005, 10:20 Uhr
Also wir haben ein ganz ähnliches Problem, aber ich sehe das durchaus von zwei seiten (übrigens auch bei deiner Schilderung). wir sind alle von unserer Ursprungsfamilie soviel Ordnung und Sauberkeit gewöhnt (einfach weil unsere Mütter mitten in diese "reiner-als-rein-weißer-Riese-Ideologie" hineingewachsen sind und das selbstverständlich fanden). ABER eine ordentliche Wohnung IST kein BASIC, IST nicht selbstverständlich, sondern ist eine Entscheidung und eine Stilfrage. Er hat dasselbe Recht, sich in seiner Unordnung wohlzufühlen, wie du das Recht hast, dir mehr Ordnung zu wünschen. Basic ist allenfalls, daß es nicht schmutzig sein sollte- aber ob er die Hemden nun in seinen Schrank knüllt, oder ob er bügelt, braucht dich doch eigentlich nicht zu interessieren.
wir lösen das jetzt so, daß wir die Wohnung in Einflußsphären eingeteilt haben. Das Schlafzimmer ist sein Reich (da siehts dann auch immer aus wie Sau), da räumt er auf, wenn ER denkt, daß es sein muß (oh Wunder, manchmal kommt es vor). Das Wohnzimmer mach ich, Bad und Küche machen wir gemeinsam (da geht er eben auf mich zu, weil ich wegen des Schlafzimmers nicht mehr rumstänkere). Joghurtbecher vorm Bett gehen nicht mehr länger als 24 Stunden, aber über Sockenberge steig ich inzwischen locker drüber.
Kann es sein, daß du dich in deinem LEBEN so sehr verzettelt hast, daß du zumindest zu Hause Übersichtlichkeit und Ordnung brauchst? Denn - ohne dir zu nahetreten zu wollen: Job (und sei er auch ehrenamtlich), Bandproben, perfekt geführter Haushalt UND ein Buchprojekt scheinen mir doch etwas viel auf einmal. Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, daß man Musik und schriftstellerische Tätigkeit mit einem Aufwand von einem Tag pro Woche ernsthaft betreiben kann. Und wenn es eh nicht ernsthaft ist, fiele es dir vielleicht auch nicht so schwer, dich von einer der Tätigkeiten zu trennen, oder? Übrigens: gerade wenn man schreiben sollte (ich kenne das selbst), flüchtet man sich ganz gerne in Haushaltstätigkeiten, die gut und gerne auch noch einen Tag brachliegen könnten. Dabei flucht man dann vor sich hin und gibt dem Partner die Schuld, daß er es einem auf diese Weise ermöglicht, sich vor der eigentlichen Arbeit (dem Schreiben)zu drücken.
Re: Männer und Ordnung(sorry lang)
Antwort von Liane79 am 12.04.2005, 10:36 Uhr
Hallo marit danke für deine Anregungen,das mit dem schlafzimmer wär auch mal ne probe wert! Mit meinen Nebentätigkeiten ist das so eine Sache,Musik mach ich schon immer und ist einfach da ich singe und auch üben kann während ich wickle oder aufräume oder...,das Buchprojekt ist entstanden weil mich der ganze Haushaltskram nicht wirklich fordert,ich MU? was geistiges tun sonst geh ich kaputt,der verein hat seinen sitz bei meinem Nachbarn,der mein Buchprojekt so gut fand das alles im verein integriert wird,vereinsarbeit bedeutet das ich 1. entweder was mit Kunst mache(studiere Kunst) oder bei einem Konzert mithelfe(Organisation oder Bandbetreuung,da TRANSKUNST/TRANSMUSIK der verein)
Bei meinem Partner ist das Problem noch etwas weitgreifender ich kanns nur schlecht beschreiben,es ist wie als wäre eine Familie eine Firma und alle Organisation,also Ordnung Einkäufe,Papierkram ,finanzielles etc. obliegen mir samt verantwortung da er auch innerlich ein Chaot ist,was ich teilweise auch an ihm liebe. Und mein Haushalt ist keinesfalls super ordentlich!!!(leider) Es würde mir manchmal schon genügen wenn er seine Schmutzsachen selber in den Wäschkorb wirft oder nicht nur die mIlch aus dem Kühlschrank nimmt um sie zu trinken sondern auch mal festellen würde das sie fast alle ist und man folglich einkaufen müßte und was demnach sonstnoch so fehlt!! Meine persönlichen geistigen Arbeiten brauch ich einfach sonst würde mir vollkommen die Motivation fehlen für den ganzen anderen Kram!
Re: Männer und Ordnung(sorry lang)
Antwort von marit am 12.04.2005, 12:46 Uhr
Ja, ich hab dich schon verstanden - und wenn du mal unter meinem Namen hier Postings suchst, siehst du auch, daß wir ein ähnliches Problem haben. Vielleicht hast du ja bessere Karten, wenn du ihm eure Töchter häufiger anvertraust, damit du die wieder mehr um Studium und so kümmern kannst. So ganz verstehe ich das mit dem Buch immer noch nicht - ich meine, wenn du studierst, dann känntest du doch geistig ausgelastet sein? Warum beendest du dann nicht erstmal dein Studium ein wenig zügiger (sehe ich vielleicht etwas zu streng, weil ich Dozentin bin)? Auch mein Mann ist ein verträumter Chaot und kümmert sich um nix. Für dich ist es aber anscheinend ungefragt so, daß du dann alles übernimmst, was er liegen läßt. Und so wird er in diesem Verhalten bestärkt.
Bei uns hat sich das erst ein wenig verbessert, als ich mir klargemacht habe, daß seine Sachen einfach seine Sachen sind, und daß er früher auch irgendwie überlebt hat. Ok, früher sind ihm auch täglich Mahnbescheide ins Haus geflattert, weil er sich nicht um seine Rechnungen gekümmert hat. Eine Zeitlang habe ich das alles zu regeln versucht, aber inzwischen ist es mir egal. Es gibt ja keine gegenseitige Haftung mehr innerhalb einer Ehe. Und wenn er nen Schufaeintrag hat, hat er eben nen Schufaeintrag. Und wenn der Gerichtsvollzieher kommt, erkläre ich, was in der Wohnung meine Sachen sind, und was nicht. Ein einziges mal habe ich für ihn einen Kredit aufgenommen, und bin damit voll auf die Nase gefallen. Seitdem soll er seinen Kram selbst erledigen. Ich erledige finanziell ausschließlich meinen eigenes Zeug. Und auch steuerlich lassen wir uns inzwischen wieder getrennt veranlagen. Wir würden zwar wesentlich mehr Geld zurückbekommen, wenn wir es zusammen machten, aber daraus würde dann doch nix werden, weil mein Mann seine Unterlagen nicht ordentlich verwalten kann. Wenn er sich von mir Hilfe erbitten, bekommt er die, aber eben Hilfe im Sinne von "ich erklär dir, wies geht" und nicht "bitte mach mal".
Wir haben immer noch Geldprobleme miteinander, aber es hat sich doch inzwischen vieles entspannt. Es ist ein Unterschied, finde ich, ob jemand während der Partnerschaft sich plötzlich gehen läßt (das muß man nicht dulden), oder ob man jemand schon so kennen und lieben gelernt hat, und dann auf einmal genervt davon ist und möchte, daß er sich ändert.
Re: Männer und Ordnung(sorry lang)
Antwort von wassermann63 am 12.04.2005, 12:52 Uhr
Hallole,
sag' mal, wie machst du das denn?? Ich meine, den kompletten Haushalt in Ordnung halten, kochen, 2 Kiddies verpflegen, betreuen, erziehen und sich mit ihnen beschäftigen, studieren, Buch schreiben, Musik in einer Band??? Und das ohne Unterstützung deines Partners?
Wäre dir für eine kurze Antwort dankbar, weil mir irgendwie die Ideen ausgegangen sind, wie ich jetzt mit 2 Kindern auch noch nebenher "wenigstens a bissle" arbeite (mein Mann kann mich zur Zeit nicht unterstützen, weil er bis spät abends durcharbeitet). Also Haushalt und Kindererziehung ist noch drin, teilweise auch einkaufen *stöhn*, aber dann ist kaum noch Freiraum da. Deshalb meine Frage nach guten Tipps.
Was dein Problem angeht, glaube ich nicht, dass du einen erwachsenen "Messie" umerziehen kannst. Diese Bemühungen fruchten ab einem gewissen Alter nicht mehr sooo viel :-(
Aber vielleicht kannst du ja etwas geringere Ansprüche an dich selbst stellen. Was du da beschreibst, ist normalerweise das Tagesprogramm einer Mutter in Zusammenarbeit mit einer Kinderfrau und einer Putzhilfe... Und so ein Programm alleine durchzuziehen, ist schon allerhand *bewunderndaberauchetwasratlosguck*
VG
Jacky
Re: Männer und Ordnung(sorry lang)
Antwort von Liane79 am 12.04.2005, 17:28 Uhr
Liebe Jaqui,danke für die Lorbeeren!
Studium hab ich einen Tag in der Woche,mit ner Freistunde,da bin ich in der Bibo und bereite mich vor!Die anderen Tage mach ichs so,die kinder stehen halb sieben auf,der kleine schläft um 10 noch mal 2 stunden in der Zeit räum ich zusammen mit meiner Tochter auf,vorher spiele ich mit beiden kIndern! Danach bereiten wir zusammen das Mittagessen vor,danach machen beide Mittagsschlaf in dieser Zeit sitze ich am Computer und schreibe oder recherchiere. Meine Tochter ist meist eher wach als mein Sohn,also spiele ich dann nur mit ihr. Sind beide wach gehen wir meist raus in unseren Hof,da spielen sie im SAndkasten und ich häng Wäsche auf und bereite das Abendbrot vor oder sitze draußen und lese! Spätestens 20 uhr sind beide Mäuße im Bett und dann mach ich den Rest und arbeite noch ein bischen! Einen Tag pro woche ab 20 uhr hab ich probe da nimmt mein Mann die Kinder. Vereinsarbeit ist meist am WE. Dazu muß ich sagen ich schlafe wenig,arbeite häufig nachts! Aber das ist ok!achso einmal die Woche kommt ne freundin,da sie an den Computer will,als gegenleistung passt sie auf die Kinder auf und ich mach nen Großeinkauf. Ich glaub ist alles ne frage der Organisation!! Viel Glück,wenn Du noch Fragen hast jederzeit gern!! Man sollte auch nie sich scheuen mal jemanden um Hilfe zu bitten Freunde oderso!
Liebe Grüße Liane!!
biete 2 chaoten....
Antwort von Ulimama am 12.04.2005, 20:32 Uhr
das schwierige ist, wie man den kidnern dann eine gewisse ordnung beibringt...
ich würde ordnung nur mit festem plan und relativ zwanghaft schaffen. das lehnt mein mann aber für sich strikt ab. da ich aber nicht einsehe, daß nur ich ordnung schaffe, mach ich es nicht nach plan und so herrscht immer ein gewisser grad an entropie...(=unordnung , im prinzip)
wir gehen beide arbeiten, haben 2 kinder...
es lebe der kompromiß
lg uli, deren schreibtisch auf arbeit superordentlich ist und die dort auch ihre papiere in ordnung hat etc...
@ulimama
Antwort von vallie am 12.04.2005, 20:58 Uhr
das muß am guten jahrgang liegen !!!
:-))))
so ist es bei mir auch, in der arbeit total pedantisch und daheim laisser faire!!!
