ich war ein armes Hascherl!

In meiner ersten Ehe war ich so ein armes Hascherl. Ich war mit einem Südamerikaner verheiratet, durfte das Haus nur verlassen um zu arbeiten bzw. Lebensmittel zu kaufen. Wollte ich mit einer Freundin nachmittags einen Kaffee trinken, gab es gewaltigen Ärger, obwohl ich meine Tochter sogar mitgenommen hätte.
Ich kannte aber nicht wirklich was anderes, drum wußte ich nicht, wie ich mich dagegen wehren sollte. Als ich dann angefangen habe, für ein paar Freiheiten zu kämpfen, hat er angefangen, mir damit zu drohen, mir das Kind wegzunehmen. Ich habe alleine überhaupt keine Kraft gehabt, mich zu trennen, obwohl ich wußte, dass ich keinesfalls so weiterleben kann, schon meiner Tochter zuliebe, denn was sollte aus ihr einmal werden, wenn sie zu Hause nur Unterdrückung erlebt?
Erst als ich einen netten Mann (ein Kollege, denn andere Bekanntschaften konnte ich nicht machen) kennengelernt hatte und wirklich kurz davor war, fremdzugehen, ist mir mit seiner Hilfe und Unterstützung von anderen Kolleginnen eine "Flucht" gelungen. Mein Nochmann hat damit gedroht, alle umzubringen und ich mußte dann auch tatsächlich einmal die Polizei rufen.

Aber was ich eigentlich sagen wollte, ich habe diesen 2. Mann gebraucht, um zu fühlen, dass ich etwas wert bin! Vorher war ich nur eine Mischung aus Putzfetzen, Bankomat und Sexmaschine, was alles jederzeit für ihn zur Verfügung zu stehen hatte. Nach meinen Wünschen oder Bedürfnissen wurde nicht gefragt.
Und falls sich jetzt jemand fragt, wieso man so einen Mann denn überhaupt heiratet: Vor der Hochzeit war er nicht so. Er war der perfekte Gentleman, hat auch beim Kochen und Einkaufen geholfen, wir sind auch zusammen ausgegangen,.....