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Geschrieben von myfie am 22.06.2005, 14:19 Uhr

Was soll ich denn noch machen???

Hallo,
ich muss jetzt auch mal was hier hinschreiben weil ich nicht weiter weis.

Ich bin verheiratet und habe zwei Söhne - 27 Monate und fast 4 Monate(wird voll gestillt bzw. ich pumpe und bekommt es aus der Flasche). Ich gehe Vollzeit arbeiten und mein Mann ist zu Hause und passt auf die Kids auf. Mein Mann ist Afrikaner, ich bin Deutsche.

Das Problem - er passt nur auf die Kids auf und macht den Garten und schafft den Großen zwei Mal die Woche zum KidsClub. Wenns gut kommt kocht er noch 1-2 Mal die Woche. Sonst macht er nichts.

Heute haben wir uns wieder gestitten, weil ich es einfach nicht schaffe, arbeiten, voll stillen bzw. pumpen und den ganzen Haushalt. Dementsprechend sieht es aus - die Wäsche türmt sich, das Spielzeug im Wohnzimmer auch und auch in der Küche ist das Chaos. Zum Kochen zwinge ich mich immer noch und so alle zwei Tage auch für den Geschirrspüler.

Wenn ich heimkomme habe ich keine Kraft mehr für so Sachen wie Wäsche etc. Mein Mann arbeitet abends und so habe ich die Kids, welche leider erst mit mir schlafen gehen und nicht vorher. Ich will dann gern mit denen rausgehen und einfach nur Zeit mit ihnen verbringen.

Heute hat er mir gesagt, dass Kochen, Putzen, Kinder baden etc. für eine Frau keine Arbeit ist sondern einfach eine Frau macht. Aber bei ihm ist Kinder aufpassen, Rasen mähen und Kids zur Betreuung schaffen sehr wohl Arbeit. Früher beim ersten Kind hat er mehr gemacht und noch davor noch mehr. Aber jetzt wo ich seine Unterstützung brauche, versagt er sie mir. Bei ihm zu Hause wäre es wohl so. Naja sein Vater war nie da (musste außerhalb Geld verdienen) und seine Mutter mit den 6 Kindern hat alles gemacht. Aber das will und kann ich nicht. Ich will auch Zeit für mich und meine Kinder ohne was ständig tun zu müssen.

Was soll ich machen. Trennen ist keine Lösung, ich liebe meinen Mann. Aber so weitergehen kann es auch nicht. Ist hier auch noch jemand der ähnliche Probleme hat oder sie vielleicht auch gelöst hat? Ist hier vielleicht jemand der auch mit einem Afrikaner verheiratet ist?

Über Tipps und Austausch würde ich mich freuen.
LG myfie

 
9 Antworten:

Re: Was soll ich denn noch machen???

Antwort von vallie am 22.06.2005, 14:36 Uhr

ich glaube, das ist nationalitätsunabhängig...:-)))
denke nicht, dass er dich ärgern will, er kriegt es einfach nicht so hin, wie du !!!
lösungsvorschlag nr.1 : putzfrau !!!
Nr 2 : alle fünfe grad sein lassen, nicht mehr bügeln und spielzeug liegen lassen, vielleicht kömmt er selber drauf ???

ich werde wahrscheinlich ab 1.10. auch wieder ( aber nur tz ) arbeiten und mein mann bleinbt daheim, ich weiß jetzt schon, was mir blüht, aber es ist mir wurscht !!!

lg
vallie
lass den kopp nicht hängen, ist doch sonst alles ok bei euch !!!

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Re: Was soll ich denn noch machen???

Antwort von Tina und Jordi am 22.06.2005, 14:46 Uhr

Ich denke auch das hat mit seiner Nationalität z tun, mein Ex war Afroamerikaner und der hat auch nur das nötigste getan, wenn überhaupt!!

Du solltest versuchen mit ihm zu reden vor allem weil du ja auch noch Vollzeit arbeiten gehst und auf seine VOLLE Unterstützung angewiesen bist.

Ich drücke dir die Daumen das er einsichtigt ist und dir Hilft.

Tina

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Re: Frag mal im alleineziehnd Forum nach Elisabeth, die war vor kurzem noch mit einem Afrikaner veheiratet, o.t.

Antwort von Najana am 22.06.2005, 14:59 Uhr

o.t.

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Re: Was soll ich denn noch machen???

Antwort von Lynns Mama am 22.06.2005, 15:29 Uhr

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Mann (er ist übrigens Deutscher, also hat das Problem nicht mit der Nationalität zu tun, denke ich). Ich bin ebenfalls Vollzeit berufstätig, habe direkt nach dem Mutterschutz wieder angefangen und mein Mann befindet sich seit dem in Elternzeit. Unsere kleine Tochter (11 Monate) versorgt er wirklich super, aber der Haushalt liess die ersten Monate total zu wünschen übrig. Wenn ich nach Hause kam, war nichts gemacht, nicht gewaschen, gebügelt, aufgeräumt, gekocht oder wenigstens mal gesaugt, einfach gar nichts... Und unsere kleine Maus ist wirklich sehr pflegeleicht, so dass er durchaus Zeit gehabt hätte, wenigstens die wichtigsten Dinge zu erledigen. Also habe ich immer erst noch Zeit mit Lynn verbracht und wenn sie im Bett war, noch den kompletten Haushalt erledigt. Nach einigen Wochen habe ich das aber nicht mehr eingesehen, zumal es auch immer häufiger zu Streitigkeiten deswegen kam und ich abends dann auch völlig gerädert war. Wir haben uns dann hingesetzt und einige sehr ausführliche Gespräche geführt. Viele Dinge hat mein Mann einfach nicht gesehen, dass die getan werden müssen, und da hat es geholfen, darüber zu reden. Mein Mann ist nicht grundsätzlich faul oder so was, sondern ihm sind Hausarbeiten einfach nicht so wichtig und ihm fällt es halt einfach nicht auf, wenn die Wohnung schmutzig ist.

Geeinigt haben wir uns jetzt so: Wir haben zusammen alle Dinge, die im Haushalt gemacht werden müssen, aufgelistet und dann unter uns aufgeteilt. Den größeren Teil übernimmt er, einige Sachen mache natürlich weiterhin ich. Er hat sich dann selbst eingeteilt, an welchen Tagen, er welche Arbeiten machen möchte, so hat er einen besseren Überblick und kann sich das Ganze leichter einteilen. Er hat jetzt so eine Art „Aufgabenplan“ in der Küche aufgehängt und richtet sich auch danach. Bisher klappt es super. Vielleicht ist bei Deinem Mann ja auch eher eine Organisationsfrage? Dann könnte euch so etwas auch weiter helfen. Wenn es natürlich eher eine Einstellungssache ist und er Hausarbeit für Frauensache hält, dann würde ihm so eine Liste zumindest zeigen, dass die Arbeiten nicht allein von Dir bewältigt werden können...

Das wird schon, ich drücke Dir die Daumen.

LG

Katja

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Re: Was soll ich denn noch machen???

Antwort von granphi am 22.06.2005, 15:36 Uhr

ich denke auch, dass man erstens noch einmal sich zusammensetzen sollte und klären, welche aufgaben tatsächlich wichtig und gleich gemacht werden müssen und welche vielleicht auch später noch mal getan werden können. Vielleicht könntet ihr beide auch mal gemeinsam ein paar dinge erledigen? das geht viel schneller als allein und man ist dann auch nicht so schnell ko. falls das bei ihm alles nichts nützt, dann kann man auch über ne tagesfrau / putze nachdenken. die muss ja nicht täglich kommen, aber vielleicht mal so zur grundreinigung und vielleicht auch mal so für ne stunde zur kinderbetreuung, dass ihr dann auch mal bissel zeit für euch habt, denn die partnerschaft darf man darüber nicht vergessen.

ich kann hier zwar große reden schwingen, weiß selbst wie schwer es ist job und kind unter einen hut zu bringen und habe doch bammel davor, wenn meine kleine ein paar wochen alt ist und ich dann halbtags arbeiten gehen will und mein freund nicht bei uns wohnt....

kopf hoch wird schon werden!

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Geh mal auf folgende Webside:

Antwort von Abraxsas666 am 22.06.2005, 20:24 Uhr

http://www.carookee.de/forum/Afrodeutschepaare

Da sind viele mit Afrikanern zusammen und kennen sich mit der Mentalitaet aus....

Vielleicht kriegst du da auch noch Rat.

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Re: Was soll ich denn noch machen???

Antwort von krissie am 22.06.2005, 22:26 Uhr

Ich fürchte, der Haushalt ist in fast allen Beziehungen, in denen beide arbeiten (und Dein Mann arbeitet abends auch, wenn ich das richtig verstanden habe?) ein mehr oder weniger großes Problem.
Es ist nicht unbedingt leicht mit Kindern den Haushalt noch gut hinzukriegen, finde auch ich, als Frau!. irgendwann am Tag muss auch Dein Mann mal entspannen, Du aber natürlich auch. Wie sieht es mit Entlastung aus, eine Putzfrau einmal die Woche für wenige Stunden kann schon eine große Entlastung sein, weil nur noch der Alltagskram erledigt werden muss, nicht mehr das große Reinemachen?
Den Organisationsplan, der oben angesprochen wurde, finde ich auch gut. Da könnt ihr auch eintragen, wer wann mit Kochen dran ist, wer dafür die Zutaten besorgt etc., denn fehlendes Essen macht wirklich schlechte Laune, finde ich. Vielleicht wäre es gut, wenn das Essen fertig ist wenn Du kommst (erstmal eine entspannende Begrüßung für Dich). Und an den Tagen, an denen Du kochst, ziehst Du Dich erstmal dafür in die Küche zurück und entspannst dabei?
Es wäre sicher wünschenswert, wenn Dein Mann mehr Aufgaben täglich wahrnimmt, als er jetzt tut. Und seine Gedanken/Sprüche sind alles andere als hilfreich. Ich habe keine Ahnung, ob es an seiner Nationalität liegt, es gibt aber auch deutsche "Machos"...mache ihm deutlich, dass auch Frauen kein Haushaltsgen haben sondern es bei ihnen ebenso ein erarbeitetes Organisationssystem ist.
Viel Glück und liebe Grüße
Kristina

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Re: Was soll ich denn noch machen???

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 23.06.2005, 10:09 Uhr

Hallo myfie,

da bin ich schon ;-).

Ob das ein Mentalitätsproblem ist weiß ich nicht, weil ich bisher nur mit einem Afrikaner verheiratet war und nicht weiß, ob Deutsche u.U. auch so sind bzw. ob andere Afrikaner anders sind. Aber meiner war auch so - und zwar genau so. Beim ersten Kind hat er noch viel gemacht, aber dann war irgendwann Schicht im Schacht und es wurde immer weniger. Mit ein Grund, warum wir inzwischen geschieden sind (aber beileibe nicht der einzige).

Helfen kann ich Dir nicht - ich habe es ja auch nicht geschafft, meinen Mann umzuerziehen. Aber ich kann Dir noch ein paar Foren empfehlen:
www.multikulti-in.de
www.binational-in.de
www.nigeriaforum.com

Und dann noch ein paar Tipps:
Kümmer Dich drum. Wenn Du weiter leidest und erträgst geht die Liebe flöten. Das hält nämlich auch die größte Liebe auf Dauer nicht aus. Ich denke im Nachhinein, daß das vielleicht einer meiner Fehler war: Nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen zu haben. Irgendwann hatte ich keinen Nerv merh für meinen Mann, ich konnte ihn nicht mehr respektieren, und mit dem Respekt ging dann auch die Liebe.... Inzwischen habe ich eine Putzfrau. Die schafft in 4 Stunden mehr als mein Mann in 5 Tagen und erwartet keine Lobeshymnen für Pipifax.
Evtl. wäre eine Eheberatung angebracht. Bei uns war es wohl zu spät, als wir damit angefangen haben, aber grundsätzlich halte ich Eheberatungen für sehr sinnvoll und hilfreich. Die iaf bietet Beratungen speziell für binationale Paare an. Schau mal unter www.verband-binationaler.de

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, daß Ihr es schafft. Aber es wird nur gehen, wenn beide es wollen.

Lieben Gruß,
Elisabeth.

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P.S.

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 23.06.2005, 10:16 Uhr

Was ich völlig vergessen habe:
die äußeren Umstände waren bei uns ganz ähnlich. Ich habe Vollzeit gearbeitet, er war arbeitslos zu Hause. Die Kinder waren ganztags betreut, weil er ja kurzfristig einen Job annehmen wollte, wenn er denn einen bekommt. Er hat die Kinder morgens in die Krippe und in die Schule gebracht und nachmittags abgeholt. Hin und wieder hat er gekocht. Das war's. Zwischendurch hat er Umschulungen und Weiterbildungen gemacht. Dann hat er gar nichts getan, ich durfte die Kinder auch noch bringen und holen und am WE beschäftigen, damit er lernen konnte. Einen Job gebracht hat das Ganze nichts, nur viel Geld gekostet. Ich glaube fest, daß er enttäuscht und gefrustet war, er hatte sich mehr von seinem Leben in Europa erhofft. Es ist für einen Mann nicht leicht, von einer Frau finanziell abhängig zu sein. Das erklärt einiges, entschuldigt aber nichts. Ich mußte mir aber auch erst den Unterschied zwischen verstehen und entschuldigen klarmachen. Ich habe VERSTANDEN, daß er unter der Situation litt. Aber es hilft nichts, wenn ich dann jeden Mist ENTSCHULDIGE und mir quasi "verbiete", sauer zu werden. Schwer zu erklären, ich hoffe, Du verstehst es.

Nochmal alles Gute,
Elisabeth.

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