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Geschrieben von Jenny78 am 04.10.2005, 9:51 Uhr

Fühlen sich eure Partner vernachlässigt?

Ich hatte gestern Abend mit meinem Freund eine kleine Meinungsverschiedenheit. Ein Wort ergab das andere und irgendwann sagte ich, dass sich mein ganzes Leben nicht nur nach ihm richten kann. Dann hat er noch irgendwas vor sich hin gebrabbelt und dann meinte er, dass sich mein Leben garnicht mehr um ihn drehen würde, sondern nur noch ums Kind!
Aha, was war das denn? Ein Anflug von Eifersucht?
Ich dachte eigentlich die ganze Zeit, dass es ok ist, so wie es läuft und er sich nicht benachteiligt fühlt. Irgendwie war das wie ein Schlag ins Gesicht für mich und ich wusste garnicht, wie ich darauf reagieren soll.
Haben eure Partner auch schonmal so etwas geäußert? Wie habt ihr reagiert und was kann ich anders machen, damit ich jedem gerecht werde?


LG Jenny

 
7 Antworten:

Re: Fühlen sich eure Partner vernachlässigt?

Antwort von kitekatzl am 04.10.2005, 10:15 Uhr

Hallo!
Mein Ex-Freund hat sich kurz nach der Geburt unseres gemeinsamen Kindes auch ständig laut darüber geärgert, daß sich jetzt alles nur noch um den Kleinen drehe und nur noch der im Mittelpunkt stehe. Naja, wir sind kein Paar mehr, da er sich zum Trost ein Betthäschen zulegen musste.

Rede mit Deinem Freund und erklär ihm, daß sich an Deiner Liebe zu ihm durch das Baby nichts ändert und daß Du sein Verständnis und seine Unterstützung brauchst. Wie kann er erwarten, daß er der alleinige Mittelpunkt Deines Lebens ist? Auch ohne Kind: Du bist doch auch selbst jemand, darfst Dir auch selbst wichtig sein. Deine Gedanken müssen doch nicht ständig um Deinen Freund kreisen.

Meine Antwort war Dir wahrscheinlich keine große Hilfe, ich habe in dieser Situation sicher auch nicht optimal reagiert, aber mitten drin im Babystress hat mir einfach jegliches Verständnis für solche Aussagen gefehlt.

lg und viel Glück, Kordula

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Re: Fühlen sich eure Partner vernachlässigt?

Antwort von Lina02 am 04.10.2005, 13:26 Uhr

Ich finde es wichtig, dass man sich als Paar auch mal hin und wieder eine auszeit gönnt.
Also: nicht nur Mama und Papa sein, sondern auch noch mann und Frau.

Manchmal hilft schon ein gemeinsamer abend, schön essen gehen, ins Kino, in die Sauna. Solche Sachen eben, die einem "vorher" auch Spaß gemacht haben...

Es ist ganz klar, dass das Baby bei allem an erster Stelle steht, schließlich braucht es einen ja auch viel mehr.
Aber Männer haben da eben auch oft das Gefühl irgendwie "außen vor" zu sein und nicht wirklich gebracuht zu werden.

Da muß man wirklich dran arbeiten.

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Re: Umgekehrt

Antwort von Najana am 04.10.2005, 19:52 Uhr

Nicht mein Partner, sondern ich , die Frau , habe mich vernachlässigt gefühlt. Klar liebe auch ich meine Kinder, und anders als eine oder DEN Mann, letztendlich sind die Kinder vor dem Partenr. Aber: Mein Partner ( nun Ex) war mir auch seeehr wichtig, nur ich ihm offensichtlich nicht mehr.

Klar, dreht sich anfangs viel um das Kind und es ist wichtiger, dass es dem Kind gut geht, es zuerst geströstet, gestillt etc. wird. Es hat Priorität, wenn es nachts schreit oder krank ist etc.

Aber mir war oder ist die Beziehung zum Mann auch SEHR wichtig. Ich möchte weiterhin mit ihm ein Liebes, Gesprächs- etc.-paar sein und nicht nur ein Elternpaar sein, ich möchte auch mal das Gefühl haben, wichtig zu sein. Schöne Stunden mit dem Mann geniessen, in denen das Kind / die Kinder mal keine Rolle spielen und man sich nicht über die Kinder unterhält.

Und nicht immer : erst die Kinder, Arbeit, Freunde, was weiss ich und ganz zum Schluss komme ich an 93. Stelle? Nein danke.

Falls sich dein Partner so fühlt, wie ich (damals), kann ich das sehr gut nachvollziehen.

Es ist eben auch wichtig nur als Paar Zeit miteinander zu verbringen, denn sonst funktioniert es meiner Meinung nach auf Dauer nicht.

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Wie alt ist denn das Kind?

Antwort von Allly am 05.10.2005, 14:09 Uhr

Ich finde Menschen (Männer, Freundeskreis, Eltern), die nicht kapieren, dass ein Baby so hilflos ist, dass man eben ständig ein Auge darauf haben muss einfach lächerlich und egoistisch. Kinder gehen vor - Punkt!!!

Man kann als Familie aber auch Sachen machen, von denen jeder was hat: gemeinsam spielen, Ausflüge machen, etc. Da wird dann keiner vernachlässigt. Der Lebensmittelpunklt eines Paares verschiebt sich halt wenn ein Kind kommt: Vom Mann zum Kind...frage mich nur, wo die Frau steht?

LG Ally.

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Lebensmittelpunkt in einer Familie

Antwort von Leena am 05.10.2005, 15:29 Uhr

"Der Lebensmittelpunkt eines Paares verschiebt sich halt, wenn ein Kind kommt: Vom Mann zum Kind."

Na, ich weiß nicht, so würde ich es nicht sehen! Zum einen ist der "Lebensmittelpunkt" eines kinderlosen Paares doch nicht zwangsläufig der Mann, jedenfalls nicht, wenn man die Beziehung partnerschaftlich sieht, also zwei gleichberechtigte Partner mit den gleichen bzw. gleich viel Rechten und Pflichten. Zum anderen dreht sich mein Leben, nur, weil ich ein Kind bekommen habe, nichts zwangsläufig ausschließlich nur noch ums Kind - dann käme nämlich nicht nur mein Partner zu kurz, sondern auch ich selber. Schließlich bin ich nicht ausschließlich Mutter, sondern auch noch Partnerin und auch ein eigenständiger Mensch..

Wir haben mittlerweile drei Kinder, und da kommt alles mal vor, mal kümmert sich ein Elternteil nur um eines der Kinder und macht mit ihm etwas Besonderes, mal unternehmen wir alle fünf als Familie irgendetwas, von dem eben alle etwas haben, und mal fahren z.B. mein Mann und ich mal ein paar Tage nur für uns alleine irgendwo hin, während die Großeltern auf die Enkel aufpassen - die Enkel fühlen sich da wohl, die Großeltern genießen es, zumindest die paar Tage, und wir als Eltern haben auch mal Zeit nur für uns, und das hat - denke ich - nichts mit Egoismus zu tun.

Eifersucht vom Vater aufs Kind finde ich zwar ziemlich dämlich, schließlich ist so ein Baby komplett hilflos und braucht quasi Dauerbetreuung, aber wenn ich im Bekanntenkreis manche Frauen sehe, für die es nach der Geburt des Kindes nur noch ein Thema gibt, nämlich das Kind, die noch nicht einmal den Vater ans Kind ranlassen, weil er z.B. das Kind nicht so schnell wickeln kann wie die Mutter oder sich auch mal dämlich anstellt oder so, dann tun mir die Männer schon leid, und eine gewisse Frustration kann ich dann schon verstehen.

Meiner Meinung nach sollte der "Lebensmittelpunkt" einer Familie weder der Mann noch das Kind sein, sondern alle - Vater, Mutter, Kinder - sind gleichermaßen wichtig!

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Hatte was vergessen:

Antwort von Allly am 06.10.2005, 11:06 Uhr

"Der Lebensmittelpunkt eines Paares verschiebt sich halt, wenn ein Kind kommt: Vom Mann zum Kind." *gg*

Das war eine ironische Bemerkung!!!

LG Ally.

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Dann bin ich ja beruhigt! ;-)))

Antwort von Leena am 06.10.2005, 14:21 Uhr

... sorry, war offensichtlich zu doof, die Ironie zu erkennen, sniff...

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